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Umwelterklärung 2018für die StandorteDortmund, Duisburg und DresdenSeite -1-
Inhalt1.2.Vorwort.3Gemeinsam handeln – Gutes bewirken – Die Bank für Kirche und Diakonie .42.1. Standorte der Bank für Kirche und Diakonie . 52.2. Tätigkeiten, Produkte, Dienstleistungen . 53.4.Umweltleitlinien der Bank für Kirche und Diakonie .6Umweltprüfung/direkte 4.6.4.7.Energieeffizienz . 7Wärmeenergie . 7Elektrische Energie. 7Wasser . 9Materialeffizienz (Papier) . 9Verkehr . 9Abfall. 11CO2-Emissionen. 11Biologische Vielfalt . 125.8.Umweltportfolio der Bank für Kirche und Diakonie. 13Indirekte Umweltauswirkungen . 148.1 Produktökologie . 148.1.1 Geld- und Kapitalanlage . 148.1.2 Investition und Finanzierung. 159.Lieferantenbefragung/-bewertung . 179.1Exkurs – Zukunft einkaufen – Glaubwürdig wirtschaften in Kirchen“ . 1810.Umweltprogramm . 1910.1. Umweltprogramm 2018 . 19Zur besseren Lesbarkeit wird in dieser Umwelterklärung ausschließlich die männliche Formverwendet. Wir sprechen selbstverständlich alle Geschlechter an.Copyright 2018, Bank für Kirche und Diakonie eG – KD-BankSeite -2-
1. VorwortAls Genossenschaftsbank mit christlichen Wurzeln und Werten tragen wir eine besondereVerantwortung für einen effizienten und umweltgerechten Umgang mit den Ressourcen,die wir für die Erbringung unserer Dienstleistungen einsetzen. Unsere Mitglieder undKunden aus dem Bereich der Evangelischen Kirche arbeiten in vielen Projekten undInitiativen, um einen Beitrag zur Erreichung der die Ziele des Konziliaren Prozesses fürFrieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung zu leisten. Der grüne Hahn, dasplakative Symbol des kirchlichen Umweltmanagements, ist ein solches erfolgreichesProjekt, an dem wir uns gern beteiligen. Effizienter Energieeinsatz, sparsamer Umgang mitPapier und innovative Bankprodukte, durch deren Einsatz unsere Umwelt geschont wird,stehen dabei besonders in unserem Fokus.In den ersten Jahren seit Einführung des Umweltmanagementsystems 2009 haben wirbereits viele Dinge verändert, die zur Entlastung unserer Umwelt beitragen. Sehr wichtigist uns dabei, dass unsere Mitarbeitenden im täglichen Bürobetrieb bei ihren vielfältigenAktivitäten immer wieder neu darüber nachdenken, wie der Umweltschutz praktiziertund gelebt werden kann. Auch hierbei sind wir in den vergangenen Jahren ein großesStück voran gekommen.Die vorliegende Neufassung der Umwelterklärung greift aktuelle Entwicklungen auf, dieauch im Umweltportfolio sichtbar werden. Stand die Verbrauchsoptimierung in denvergangenen Jahren im Mittelpunkt, werden wir uns zukünftig verstärkt den ThemenProduktökologie im Wertpapier- und Kreditgeschäft sowie Einkauf und Veranstaltungenwidmen.Wir sind überzeugt davon, dass auch dieses gemeinsame Handeln aktiv dazu beiträgt,Gutes zu bewirken – darauf freuen wir uns.Seite -3-
2. Gemeinsam handeln – Gutes bewirken – Die Bank für Kirche und DiakonieDie Bank für Kirche und Diakonie eG – KD-Bank blickt auf eine lange Tradition zurück.Bereits 1925 wurde in Dresden die erste evangelische Bank in Deutschland gegründet. ImJahr 2015 feiern wir somit 90 Jahre Bank für Kirche und Diakonie. 1927 wurden inMagdeburg und Münster Evangelische Darlehensgenossenschaften ins Leben gerufen.Hilfe zur Selbsthilfe, Förderung der Mitglieder und eine Beteiligung der Mitglieder amwirtschaftlichen Erfolg waren die Ideen, die die Väter der heutigen Bank für Kirche undDiakonie begeistert haben. Die westfälische Darlehensgenossenschaft verdankt ihreGründung vor allem Martin Niemöller, dem ersten hauptamtlichen Landespfarrer imDienst der Westfälischen Inneren Mission, der mit der genossenschaftlichen Idee dieFinanzierung eines Kindergartens ermöglichte. Die Rheinländer zogen im Jahr 1953 nach,Präses Heinrich Held und Superintendent Otto Vetter gründeten in Duisburg einerheinische Evangelische Darlehensgenossenschaft.Auch heute noch lautet der Auftrag der Bank, Mitglieder und Kunden wirtschaftlich zufördern und zu betreuen. Privatpersonen, die die christlichen Werte der Bank für Kircheund Diakonie teilen, sind herzlich willkommen.Verantwortung und Transparenz sind für die Bank für Kirche und Diakonie wichtig, dasbedeutet: Die Berater der Bank zeigen nicht nur Möglichkeiten auf, sondern informierenauch über Risiken. Fairness und Menschlichkeit sind nicht nur Worthülsen. Die erstklassigeKenntnis des Marktes und die fundierte Erfahrung macht die Bank zu einem wichtigenBindeglied zwischen Bankgeschäft und Kirche und Diakonie – fair und vertrauensvoll.Die Gelder der Kunden werden grundsätzlich nachhaltig verwendet: Zum einen alsKredite für soziale Projekte, wie für den Bau von Altenheimen, Krankenhäusern, Schulenund Kindergärten. Zum anderen legt die Bank Geld in Wertpapieren an, die demzertifizierten Nachhaltigkeitsfilter Stand halten.Maßgeschneiderte Lösungen in allen Finanzfragen zu guten Konditionen auf Basis einesvertrauensvollen Miteinanders - das ist die Prämisse, die das Tagesgeschäft bestimmt.Dabei ist die Nähe zu den Kunden besonders wichtig. Von den Standorten Dortmund,Duisburg, Dresden, Berlin, Kaiserslautern und Magdeburg/Erfurt aus bietet dieKirchenbank den Service einer Direktbank: schnell, preiswert, sicher und rund um die Uhr.Unsere Kunden erreichen die KD-Bank auf allen Kommunikationswegen: per Telefon,Internet oder auf dem Postweg. Zugleich hat jeder Kunde einen eigenenAnsprechpartner, der ihm in allen finanziellen Belangen auch im persönlichen Gesprächzur Seite steht, so wie Sie es aus einer Filialbank kennen.Seite -4-
2.1. Standorte der Bank für Kirche und DiakonieIn das nachhaltige Umweltmanagementsystem sind alle Unternehmensbereiche der Bankfür Kirche und Diakonie einbezogen. Die Zertifizierung erfolgt für unsere großenStandorte in Dortmund (Zentrale), Duisburg und Dresden.Dortmund:Unsere Zentrale am Schwanenwall 27 in Dortmund wurde in den Jahren 2005 und 2006errichtet und im Februar 2006 von uns bezogen. Bereits im Rahmen der Planungenwurden Umweltaspekte berücksichtigt (wie z. B. Dachbegrünung). Das Haus wurde nachNiedrigenergiehausstandard errichtet. Zurzeit arbeiten 132 Mitarbeitende (einschließlichMitarbeitenden in Mutterschutz/Elternzeit und Auszubildende) in Dortmund.Duisburg:Das Gebäude Am Burgacker 37 in Duisburg, das 1987 bezogen wurde, wird seit derVerlagerung des Sitzes nach Dortmund nur teilweise durch die Bank für Kirche undDiakonie genutzt. Die Hälfte der ersten sowie die zweite und dritte Etage sind vermietet.Zurzeit arbeiten 17 Mitarbeitende an unserem Standort in Duisburg.Dresden:Im Gebäude Kreuzstraße 7 in Dresden werden zwei Etagen von der Bank genutzt. DieErdgeschossflächen und die Flächen im 2., 4. und 5. Obergeschoss sind vermietet. Zurzeitarbeiten 29 Mitarbeitende an unserem Standort in Dresden.Kennzahlen der )DortmundDuisburgDresdenEinheitm²2016 2017 20187.102 7.102 .0501.2522.2. Tätigkeiten, Produkte, DienstleistungenEs ist unser Anspruch, Spezialist in allen Finanzfragen für Kirche und Diakonie zu sein. Wirbieten unseren Kunden maßgeschneiderte Lösungen zu guten Konditionen auf Basiseines vertrauensvollen Miteinanders - das ist die Prämisse, die unser Tagesgeschäftbestimmt. Wir bieten unseren Kunden das volle Spektrum des Bankgeschäfts, umfassendeProdukte zur Geld- und Kapitalanlage, zur Investition und Finanzierung sowie zu einerprofessionellen Abwicklung des privaten und institutionellen Zahlungsverkehrs. AlsMitglied des Genossenschaftlichen Finanzverbundes und der Sicherungseinrichtung desBundesverbands der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) bieten wir unserenKunden ein Höchstmaß an Sicherheit und eine moderne, zukunftsorientierte technischeInfrastruktur, die in Deutschland führend ist.Seite -5-
3. Umweltleitlinien der Bank für Kirche und DiakonieUnsere Umweltleitlinien, die die Grundlage für unser ökologisches Engagement sind undan der sich unser Umweltmanagementsystem orientiert, haben wir im Mai 2008 in Formvon Umweltleitlinien festgehalten. Turnusmäßig wurden die Umweltleitlinien 2015 einerkritischen Würdigung unterzogen.Wir gehen mit unseren Mitgliedern und Kunden aus Kirche und Diakonie als aktivesMitglied des KirUm-Netzwerks einen gemeinsamen Weg. Wir wollen den ökumenischenund gesellschaftlichen Dialog fortsetzen, der im konziliaren Prozess für Gerechtigkeit,Frieden und Bewahrung der Schöpfung begonnen wurde.Wir wirtschaften dauerhaft umweltgerecht und sozialverträglich. Wir suchen bei allenVorhaben die Wege, die die Umwelt weniger belasten und fördern nachhaltigesWirtschaften. Dem schonenden Umgang mit Rohstoffen und Energie kommt dabeibesondere Bedeutung zu. Wir vermeiden und verringern Belastungen und Gefahren fürdie Umwelt kontinuierlich. Über die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben hinaus setzen wirdie bestverfügbare Technik ein, soweit dies wirtschaftlich vertretbar ist. Wir bevorzugenumweltfreundliche Produkte, Verfahren und Dienst-leistungen sowie Waren aus fairemHandel. Bei der Auswahl unserer Geschäftspartner berücksichtigen wir ökologischeZielsetzungen.Wir fördern das Umweltbewusstsein unserer Mitglieder, Kunden, Mitarbeitenden undGeschäftspartner. Wir wollen durch aktive Mitarbeitendenbeteiligung hohe Umwelt- undQualitätsstandards erreichen. Durch laufende Information soll die persönliche Kompetenzgefördert werden. Damit streben wir eine Organisationskultur an, die maßgeblich aufdem Umwelt- und Qualitätsbewusstsein sowie dem Mitdenken und der Motivation allerBeteiligten aufbaut. Wir informieren regelmäßig über die Erfolge und die nochbestehenden Schwachstellen. Dabei suchen wir den Dialog mit der Öffentlichkeit und sindoffen für Anregung und Kritik.Wir nehmen unsere Verantwortung als nachhaltig wirtschaftende Bank in besondererWeise wahr. Seit 2008 setzt die Bank für Kirche und Diakonie einen Nachhaltigkeitsfilterfür ihre eigenen Wertpapieranlagen ein. Wir unterstützen unsere Mitglieder und Kundendurch das aktive Anbieten von nachhaltigen Produkten (z. B. Finanzierungsprogramme fürdie energetische Sanierung von Gebäuden oder nachhaltige Fondsangebote). In unserenVeranstaltungen informieren wir regelmäßig über umweltgerechte und sozialverträglicheAngebote.Unser Umweltmanagement lebt. Mit unserem Umweltmanagementsystem, das seit 2009EMAS-zertifiziert ist, streben wir eine ständige Verbesserung unserer Umweltleistung an.Wir erfassen und bewerten regelmäßig unsere Leistungen und Umweltauswirkungen,vereinbaren Handlungsprogramme und benennen Verantwortliche. Wir dokumentierenund überprüfen unsere Ergebnisse mit dem Ziel einer stetigen Verbesserung.Seite -6-
4. Umweltprüfung/direkte Umweltauswirkungen4.1. Energieeffizienz4.1.1 WärmeenergieKennzahlWärmeenergieEnergieverbrauch 38229,87794,99289,31274,46231,22ErläuterungenDas Gebäude in Dortmund wird mit Gas beheizt, an den Standorten Duisburg undDresden wird Fernwärme genutzt. Beim Neubau Dortmund ergeben sich durchverschiedene Witterungseinflüsse sowie die Installation einer Klimaanlage systembedingtSchwankungen im Energieverbrauch. Der Temperatursollwert liegt bei 21 C. Im Rahmeneines Temperaturkorridors von /- 3 C können die Mitarbeitenden die Temperaturindividuell regeln. Hier besteht kontinuierlicher Optimierungsbedarf. Das GebäudeDuisburg ist nur im Erdgeschoss (Kundenbereich) klimatisiert. Alle anderen Bereichewerden über eine Lüftungsanlage, deren Auslässe sich über den Fenstern befinden,teilweise gekühlt. Im Gebäude Dresden ist keine Klimaanlage installiert. Alle CO2Emissionen aus dem Bezug von Wärmeenergie werden von uns mit unserem PartnerKlimaKollekte ausgeglichen.4.1.2 Elektrische EnergieKennzahlelektrische EnergieVerbrauch 567,21591,16327,87195,7667,53ErläuterungenDer Energieträgermix des örtlichen Grundversorgers (Residualmix) teilt sich wie folgt auf(Quelle: rgung-strom-gewerbe/):Seite -7-
Die Bank für Kirche und Diakonie bezieht Strom aus 100 % erneuerbaren Energien vonder naturstrom AG. Dieser Anbieter ist u. a. mit dem „Grüner Strom Label“ in Goldausgezeichnet. Die naturstrom AG macht folgende Angaben zu ihrem Strommix imVergleich zum bundesdeutschen Strommix:(Quelle: om/naturstrom/)Seite -8-
4.2. WasserErläuterungenDie Bank bezieht Trinkwasser an allen Standorten über regionale Versorger. Dieses wirdebenfalls für die Bewässerung der – in geringem Umfang vorhandenen – Außenanlagengenutzt. Am Standort Dortmund verfügen alle WC’s über Wasserspartasten.Industriespülmaschinen in den Küchen sorgen für schnelle und effiziente Geschirreinigung.Warmwasser wird am Standort Dortmund über Untertischgeräte bereitgestellt. DerRessourcenverbrauch „Wasser“ ist nicht relevant, deshalb werden die Verbrauchsdatennicht aufgeführt.4.3. Materialeffizienz (Papier)Kennzahlenübersicht (alle Standorte)KennzahlPapierVerbrauch gesamtAnteil FrischfaserPapierAnteil RecyclingBüropapier (Kopierenund erbedrucksachen 0108kgErläuterungenEin großer Verbrauchsfaktor ist bei der Bank für Kirche und Diakonie als Fernbank dasPapier. Hierbei weiten wir seit 2009 den Einsatz von Recycling-Papieren für alleDruckwerke konsequent aus. In 2011 haben wir das komplette Kopierpapier auf einRecycling-Produkt (Steinbeis EvolutionWhite) umgestellt. Dieses aus 100 % Altpapierbestehende Produkt wird in Deutschland hergestellt und verfügt über die Siegel „DerBlaue Engel“ und „Nordic Environment Label“. Außerdem zählt die Steinbeis PapierGlückstadt GmbH & Co. KG zu den Top 3 der nachhaltigsten Unternehmen Deutschlandsund hat hierzu den Deutschen Nachhaltigkeitspreis gewonnen. Die zunehmendendigitalen Angebote der Bank führen zu einem geringeren Papierverbrauch. Dieser Trendwird sich in den Folgejahren fortsetzen, da das Thema Digitalisierung von der Bank aktivvorangetrieben wird.4.4. heit201620172018Seite -9-
Dienstreisen endelverkehr h den Charakter der Bank für Kirche und Diakonie als flächenmäßig breit agierendesKreditinstitut und durch die im Jahr 2003 erfolgte Fusion zwischen den StandortenDuisburg und Münster mit Konzentration am Standort Dortmund im Jahr 2006 wohnendie Mitarbeitenden der Bank zum großen Teil nicht am Arbeitsort. Dies hat zur Folge, dassder Pendelverkehr hoch ist. Bei Neueinstellungen von Mitarbeitenden wird auf dieStandortnähe des Wohnorts geachtet.Die Kunden der Bank haben Ihren Sitz bzw. wohnen in ganz Deutschland. Reisen sind vorallem im Bereich der Betreuung von großen Institutionellen Kunden nicht zu vermeiden.In einer Betriebsanweisung hat die Bank festgelegt, dass öffentliche Verkehrsmittel beiallen Dienstreisen vorzuziehen sind.Bei der Anschaffung von Dienstwagen wird auf Verhältnismäßigkeit geachtet. In derDienstwagenrichtlinie der Bank finden sich sowohl Maximalwerte für den CO2-Ausstoß alsauch für den Verbrauch. Die Anschaffung von Plug In-Hybrid-Fahrzeugen bzw. reinenElektrofahrzeugen wird hoch priorisiert. Der durchschnittliche gewichtete CO2-Ausstoßder Dienstwagenflotte beträgt per 31. Dezember 2018 97,27 g/km.Die Bank führt in großem Umfang Kundenveranstaltungen durch. Auf Prospekten bzw.Einladungen hierzu wird auf die Nähe der Bank für Kirche und Diakonie zum DortmunderHauptbahnhof hingewiesen und die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln – auchwegen der begrenzten Parkmöglichkeiten – empfohlen.Um den Dienstreiseverkehr zu reduzieren, werden bankintern zwischen den Standortenverstärkt Videokonferenzen eingesetzt. Auf diese Weise werden Dienstreisen vermieden.Der Bereich „Verkehr“ ist bei der Bank für Kirche und Diakonie ein gravierenderUmweltfaktor. Im Umweltportfolio wurde er deshalb erneut hoch gewichtet, um hierbeim Pendel- und Dienstreiseverkehr Optimierung zu erreichen. Die Erfahrung zeigtjedoch, dass die Mitarbeitenden beim Pendelverkehr nur sehr eingeschränkt zuÄnderungen bereit sind. Insofern sind dieSeite -10-
4.5. ll DortmundPapiermüll DuisburgPapiermüll DresdenRestmüll DortmundRestmüll DuisburgRestmüll DresdenGefährlicher 3.8006.1007.4000ErläuterungenDie Papierkörbe sind mit einem Einsatz für Restmüll ausgestattet. In den Küchen befindensich Müllbehälter. In den Büros wird täglich der Papierabfall durch die Reinigungskräfteeingesammelt und im Keller deponiert. Dort stehen große Müllgefäße zurWeiterverarbeitung zur Verfügung (Datenschutzcontainer für Papier, gelbe Tonne fürWertstoffe, graue Tonne für Restmüll). In geringem Umfang fallen Batterien an, diegesammelt und getrennt entsorgt werden.Nachdem der Abfall in der Bank eingesammelt wurde, wird die Wertstoff- und dieRestmülltonne über den örtlichen Entsorger abgeholt und deponiert. DieDatenschutzcontainer werden ebenfalls in regelmäßigen Abständen abgeholt. Der Inhaltwird nach den Vorschriften des Datenschutzes zerkleinert, entsorgt und durch denDienstleister weitestgehend wiederverwendet.4.6. CO2-EmissionenKennzahlenübersicht (kumuliert für alle drei Standorte)KennzahlCO2Emission insgesamt(Heizen, onKlimaKollekteEinheit2016t336,10 324,25 327,85t6,33t---201710,45201813,21304,35 304,35ErläuterungenDie Erfassung der CO2-Emissionen erfolgt zurzeit nur sehr grob. Hier istOptimierungsbedarf hinsichtlich der Erhebungsformen. Grundsätzlich sind die CO2Emissionen – bedingt durch die deutschlandweite Tätigkeit der Bank und den damitverbundenen Dienstreiseverkehr – im Vergleich zu anderen Genossenschaftsbanken mitregionalem Tätigkeitsgebiet hoch. Wir führen eine CO2-Kompensation über die kirchlicheInitiative "Klima-Kollekte" durch.12Aufgrund der Verwaltungstätigkeiten hat die Umweltauswirkung „Abfall“ keine hohe Relevanz.Gefährlicher Abfall fällt nicht an (Branche Finanzdienstleistungen).Seite -11-
Die durch den Versand von Unterlagen zwischen den Filialen entstehenden CO2Emissionen werden durch die Teilnahmen am GOGREEN-Verfahren (Carbon Managementvon Deutsche Post DHL) kompensiert.4.7. Biologische VielfaltDas Grundstück in Dortmund ist aufgrund der Innenstadtlage komplett versiegelt.Gleiches gilt für das Grundstück in Dresden. Das Grundstück in Duisburg enthält eineRasenfläche, die regelmäßig von einem Fachunternehme gepflegt wird. DasInnenstadtgrundstück in Dresden ist ebenfalls komplett versiegelt. Aus diesen Gründenhat das Thema „Biologische Vielfalt“ keine Relevanz.Seite -12-
5. Umweltportfolio der Bank für Kirche und DiakonieDas Umweltportfolio der Bank für Kirche und Diakonie, das vom Projektteam erarbeitetwurde, gibt einen Überblick über die Relevanz der Maßnahmenblöcke. Themen, die einegroße Relevanz für unsere Umwelt und einen hohen Einspareffekt für die Bank haben,sind oben rechts im Portfolio dargestellt und besitzen eine hohe Priorität.Das aktuelle Umweltportfolio stellt sich wie folgt dar: mittelkeineUmweltrelevanzhoch GebäudeDortmund/Dresden/DuisburgPapier �kologieKredit IK/PK onomischer EinspareffektSeite -13-
8.Indirekte UmweltauswirkungenDen ökologischen Nutzen, der durch unsere Produkte und Dienstleistungen entstehenkann, können wir nur indirekt beeinflussen. Als Spezialbank für Kirche und Diakonieermöglichen wir mit unseren Produkten und Dienstleistungen, dass unsere Kundenwichtige Aufgaben in unserer Gesellschaft übernehmen können. Mit unseren Lieferantenwollen wir in einem engen Austausch bleiben und bei der Auswahl unserer Partnerverstärkt ökologische Aspekte berücksichtigen. Aus diesem Grund beteiligt sich die Bankfür Kirche und Diakonie an dem Projekt „Zukunft einkaufen – Glaubwürdig wirtschaftenin Kirchen“.8.1 ProduktökologieUnsere Produkte sind auf die speziellen Bedürfnisse der Kunden aus Kirche und Diakoniezugeschnitten. Beispiele sind das Rücklagen-Programm, Spezialfonds, nachhaltigeFondsprodukte, Vermögensverwaltungen, Kombiprodukte für höhere Erträge oder dieFörderkredite der KfW-Förderbank. Die Bank für Kirche und Diakonie verzichtet bewusstauf Produkte, die nicht mit unseren Wertvorstellungen zu vereinbaren sind. Ein Beispielsind Konsumentenkredite, die die Finanzierungsmöglichkeiten der Kunden oftmalsüberschätzten. Auch Kreditkarten, die so gestaltet sind, dass nur Teilbeträge derKreditkartenverfügungen zurückgezahlt werden und sich so der Schuldsaldo des in einemschleichenden Prozess erhöht, werden von der Bank für Kirche und Diakonie nichtangeboten.Das Thema Produktökologie im Wertpapier- und Kreditgeschäft haben wir mit hoherPriorität in das Umweltportfolio aufgenommen, um die zur Verfügung stehendenStellschrauben zielgerichtet zu nutzen. Nachfolgend einige grundlegende Erläuterungen:8.1.1 Geld- und KapitalanlageDie Bank für Kirche und Diakonie hat einen Filter für die Eigenanlagen der Bank (Depot A)konzipiert, um den verantwortungsbewussten Umgang mit den anvertrautenVermögenswerten unserer Mitglieder und Kunden zu systematisieren und zudokumentieren. Ziel der Bank ist es, nachhaltige Aspekte bei der Geldanlagegleichberechtigt zu den „klassischen“ Zielen der Vermögensanlage: Rendite, Sicherheit undLiquidität umzusetzen. Bei der Definition der Ausschlusskriterien orientieren wir uns anden Zielen des konziliaren Prozesses, der auf der Vollversammlung des Weltkirchenrates inVancouver 1983 in Gang gebracht wurde und eine gemeinsame Verpflichtung derWeltkirchen auf Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung beinhaltet.Der KD-Bank-Nachhaltigkeitsfilter basiert auf dem Nachhaltigkeits-Rating der oekomresearch AG, München. Die oekom research AG erhebt in einem systematischen ProzessDaten zum ökologischen und sozialen Verhalten von Unternehmen und Ländern. Über800 Kriterien werden in drei unternehmerischen hkeit), den Mitarbeitern (Sozialverträglichkeit), der Gesellschaft und denKulturen (Kulturverträglichkeit).Seite -14-
Aktuell umfasst werden ca. 1.100 Unternehmen und 50 Länder durch unseren Partneroekom research nach nachhaltigen Gesichtspunkten durchleuchtet.Die Auswahl der Unternehmen bzw. Länder erfolgt durch die Bank für Kirche undDiakonie in zwei Stufen: Wir investieren grundsätzlich nur in Unternehmen und Länder, die nicht gegen diedefinierten Ausschlusskriterien verstoßen. Ausschlusskriterien für Unternehmensind: Alkohol, Atomenergie, Embryonenforschung, Grüne Gentechnik, Pornografie,Rüstungsgüter, Verstoß gegen Arbeitsrechte, Kinderarbeit, Tabak, Verstöße gegenMenschenrechte, Tierversuche oder kontroverses Umweltverhalten. Ausschlusskriterien für Länder sind: Besitz von Atomwaffen, Autoritäre zureichenderKlimaschutz,Korruption, Verstoß gegen Arbeits- und Menschenrechte, Einschränkung derVereinigungs-, Press- und Medienfreiheit, zu hohe Rüstungsausgaben und dieTodesstrafe. Neben den Ausschlusskriterien wendet die Bank das sogenannte Best-in-classPrinzip an, um in die Unternehmen zu investieren, die sich innerhalb einer Branchevorbildlich verhalten. An Unternehmen aus Branchen, die als besonders kritischangesehen werden, werden beim Best-in-class-Prinzip höhere Anforderungengestellt.Die genauen Definitionen der Ausschlusskriterien entnehmen Sie bitte unserer Broschürezum Nachhaltigkeitsfilter, die wir im Internet unter www.KD-Bank.de/Nachhaltigkeitveröffentlicht haben.Alle Kunden, die Spareinlagen oder Termingelder bei der Bank für Kirche und Diakonieunterhalten, profitieren automatisch vom Nachhaltigkeitsfilter, indem sie sicher seinkönnen, dass die Gelder von der Bank für Kirche und Diakonie bestmöglich unter derBerücksichtigung nachhaltiger Kriterien angelegt werden.Doch auch bei der Auswahl von Aktien oder festverzinslichen Wertpapieren beraten wirunsere Kunden mit Blick auf die Einschätzung des Unternehmens bzw. des Landes. Fürunsere Spezialfonds und Vermögensverwaltungskunden bieten wir eine einfache undpreisgünstige Möglichkeit, den Filter der Bank auch für ihre Mandate einzusetzen.8.1.2 Investition und FinanzierungUnsere Kernkompetenz ist die Finanzierung gemeinnütziger Projekte. DieVorgängerinstitute der Bank wurden aufgrund eines Finanzierungsnotstandes für Kircheund Diakonie gegründet. 1927 scheiterte zum Beispiel Martin Niemöller an derFinanzierung einer neuen Kindertagesstätte und gründete daraufhin in Münster dieDarlehnsgenossenschaft für die Innere Mission.Heute beraten wir unsere Kunden aktiv und umfassend über die Fördermöglichkeiten desBundes und der Länder sowie über zinsgünstige Fördermittel, die durch die KfWFörderbank oder andere Förderbanken zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaushaben wir uns vorgenommen den kirchlichen Finanzkreislauf transparenter zu machenund zu zeigen, für welche wichtigen Vorhaben unsere Kunden Kredite in Anspruchnehmen.Seite -15-
Wir helfen unseren Kunden bei allen Programmen, die die KfW-Förderbank anbietet, vonder Beantragung bis zur Auszahlung der Kredite. Im Jahr 2013 hat die Bank für Kirche undDiakonie ihren Kunden 18,6 Mio. Euro an neuen Krediten aus dem Programm„Investitionskredit Kommunale und Soziale Unternehmen“ zugesagt. Dies ist einMarktanteil von 1,07 % an der Gesamtvergabe von 1.740,0 Mio. Euro in diesembundesweiten Programm, das für nahezu alle Investitionen in die soziale n, Kindergärten und Schulen.Weitere wichtige Programme für unsere Kunden sind Ökologisch Bauen, WohnraumModernisieren, das CO2-Gebäudesanierungsprogramm und das Programm SolarstromErzeugen.Energieeffizient Bauen: Wer ein Wohngebäude erwirbt oder baut und von Anfang an dieökologische Bilanz im Auge hat, entdeckt unzählige Möglichkeiten, Energie einzusparen.Gefördert werden alle Träger und Trägerinnen von Investitionsmaßnahmen für selbstgenutzte und vermietete Wohngebäude. Finanziert werden KfW-Effizienzhäuser (40, 55und 70) und Passivhäuser sowie die Nutzung umweltfreundlicher Heizsysteme, wie z. B.solarthermische Anlagen.Wohnraum Modernisieren: Gefördert werden alle Träger von Investitionsmaßnahmen anse
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