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Auslandssemester in Dänemark- Erfahrungsbericht University of Copenhagen, Februar – Juli 2015Fabian KnorreStudent an der Fakultät Statistik der TU DortmundEin Auslandsaufenthalt während des Studiums ist eine hervoragende Gelegenheit seinen Horizont zuerweitern und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Ich kann jedem wirklich nur dringend ans Herz legenfür ein Semester die Heimatuni zu verlassen. Für mich war es eine unvergessliche Zeit!VorbereitungenSobald ich den Entschluss für ein Auslandssemester gefasst hatte, galt es sich erste Gedanken darüberzu machen, wie und wann das ganze stattfinden soll, sowie erste Vorbereitungen zu treffen die eherlängerfristig sind. Beispielsweise sich für einen Sprachkurs anzumelden, Finanzierung klären, waspassiert mit dem Zimmer in Dortmund. Zu dem wie und wann: Wann war für mich recht schnell klar,im Masterstudiengang Statistik steht im ersten Semester Statistik 5 und im zweiten Statistik 6 auf demPlan, Fallstudien 2 dann im dritten, alles Veranstaltungen die ich nicht abroad absolvieren wollte.Daher habe ich mich dazu entschlossen, vor der Abschlussarbeit den Auslandssaufenthalt im viertenSemester (Sommersemester) einzuschieben. Als Ausstauschprogramm wollte ich zunächst über dasErasmusprogramm nach Sheffield. Etwa ein Jahr vor dem planmäßigen Beginn, Anfang desSommersemesters 2014 habe ich unseren Austauschkoordinator Prof. Dr. Martin Wagner bezüglicheines Auslandssemesters angesprochen, da ich überall hörte, man müsse sich mindestens ein Jahr imVoraus darum kümmern. So dringend ist das mit den Formalitäten aber nicht. Die jeweiligen Fristen(Anmeldeschluss!)für die entsprechenden Partneruniversitäten finden sich ngebote.html.Während des Sommers kam mir dann der Gedanke, dass ich noch lieber in ein skandinavisches Landgehen würde, da mich Skandinavien besonders reizt. Eine kurze Recherche ergab, dass esMasterstudiengänge für Statistik bspw. auch in Stockholm oder Kopenhagen gibt. Herr Wagner hat mirKopenhagen ans Herz gelegt, da dort Ökonometrie eine besondere Qualität aufweist und mit SørenJohansen eine Koryphäe an dem dortigen Institut ist. An die Universität Kopenhagen (abgekürzt KU)kann man sich dann als Guest-Student bewerben. Genauere Infos gibt es dazu students/eu-eea-guest-students/.Als Gaststudent muss man Studiengebühren bezahlen. Diese unterscheiden sich von Fakultät zuFakultät und sind abhängig von der Anzahl der Credit Points der gewählten Kurse. Weiter braucht manals Gaststudent, im Gegensatz zum Exchange Student (wenn eine Austauschvereinbarung zwischenden Instituten besteht), ein TOEFL-Test. Den hatte ich bis dahin nicht. Aufgrund von ein paar Wochendie ich im Sommer 2014 im Ausland verbrachte und der darauffolgenden Prüfungsphase, sah ich esnicht für mich möglich, mich auf diesen Test vorzubereiten und bis zu der Anmeldefrist (01. Oktober)abgelegt zu haben. Herr Wagner fragte am Department of Economics nach, ob es eine Möglichkeitgäbe nach Kopenhagen ohne TOEFL-Test zu gehen, da Exchange (nicht Guest) Studenten diesen auchnicht brauchen. Dort wurden wir dann auf das Open University Programm aufmerksam niversity/). Der grobe Rahmen: Studium am

Wirtschaftsinstitut (da ist auch die ganze Ökonometrie angesiedelt), Anmeldefrist 31.12., kein TOEFL,aber ebenfalls Studiengebühren. Damit habe ich mich dann entschieden über dieses Programm nachKopenhagen zu gehen. Nachteilig ist, dass man erst ca. zwei Wochen nach Anmeldefrist, also MitteJanuar, eine Rückmeldung bekommt, dass das klappt.Zu beachten ist, dass das Sommersemester in Kopenhagen bereits Anfang Februar beginnt, da sindnoch nicht unbedingt die Vorlesungen in Dortmund zu Ende. Bei der Wahl von Kursen für dasvorhergehende Wintersemester muss also beachtet werden, dass es schwierig ist etwas zu wählen, indem eine Klausur geschrieben wird. Ich habe in dem WS Fallstudien 2 belegt und im Vorhinein zu derInfoveranstaltung gefragt, ob es sich in der Veranstaltung arrangieren lässt, ab Anfang Februar nichtmehr persönlich anwesend zu sein. Ich danke, dass das möglich war! Ansonsten hatte ich in demSemester keine weiteren Kurse belegt, dafür zwei SHK-Stellen.Wenn ich nocheinmal in der Situation wäre, hätte ich mich ein wenig früher um Kopenhagengekümmert und wäre als Gaststudent dahin gegangen, um frühzeitiger eine feste Zusage undPlanungssicherheit zu bekommen. Ebenso bekommt man als Gaststudent ein paar Infos fürEinführungsveranstaltungen direkt per Mail (vieles findet man ngincph/) und bekommt eine Einladung in dasBuchungssystem der Housingfoundation. Sobald man erst einmal an der Uni ist und alles läuft, gibt esim Grunde keine Unterschiede mehr, ob man als Open University oder Guest Student da ist.Bevor man sich anmeldet, kann man sich Gedanken über die Kurse iversity/courses/). Ein kurzer Hinweis noch, vieleÖkonometrieveranstaltungen werden ab SoSe 2016 vom Wintersemester in den Sommer wechselnund bieten somit noch mehr interessante Wahlmöglichkeiten, wenn man vor hat, dasSommersemester in Kopenhagen zu verbringen.Anreise, Unterkunft, CPR, Begrüßung, WeiteresIch bin Ende Januar mit dem Zug nach Kopenhagen gereist. Per IC/ICE klappt das mit einmal umsteigenganz entspannt von Dortmund aus in etwa 8 Stunden. Ohne Gewichtsbegrenzung des Gepäcks, imGegensatz zum Flugzeug.Für die ersten Nächte habe ich mir ein Zimmer im Generator Hostel gebucht. Sehr zentral und günstig.Während meiner ersten Tage dort habe ich mich auf die Suche nach einer längerfristigen Unterkunftgemacht und dafür größtenteils die dänische Seite http://www.dba.dk/ genutzt. Dort habe ich dannfür zunächst einen Monat ein möbliertes Zimmer gefunden. In Kopenhagen muss man beachten, dassder Wohnungsmarkt wirklich grauenhaft ist und die Mieten sehr hoch sind, des Weiteren ist auch vorBetrug aufzupassen. Einige Angebote findet man auch in Facebook-Gruppen. Bei der KUHousingfoundation (Äquivalent zum Studentenwerk – Studentisches Wohnen) habe ich es zunächstnicht probiert. Auf deren Website http://housingfoundation.ku.dk/ steht, dass die Einladungen zuderen Buchungssystem kurz nach den Bestätigungen der Universität versendet werden. Da dasWohnkontingent der Housingfoundation recht begrenzt ist, dachte ich, dass wenn ich meineBestätigung der Universität erhalte, nichts mehr frei sein wird. Das hat sich später glücklicherweise alsfalsch herausgestellt.Am Montag, dem ersten Semestertag, fand eine Begrüßungsveranstaltung des Departments statt. Ichhatte selber keine Einladung dazu bekommen (da Open University Student), hab aber die StudentAdvisors gefragt, ob ich da auch hingehen könne und die sagten mir, dass ich sehr Willkommen sei. DieStudent Advisors sind Studenten in höheren Semestern, die einem bei allen möglichen Belangenweiterhelfen oder sagen, wer einem weiterhelfen kann.Nach der Einführungsveranstaltung ging es mit den Mentoren aus dem Mentorenprogramm (IMECO,

International Mentor Coordination) einen Rundgang über den Campus mit anschließendemgegenseitigen Kennenlernen. Die Mentoren helfen einem sich an der Uni zurechtzufinden und sindgute Ansprechpartner für Fragen die das Leben in Kopenhagen betreffen. Über das Semester hinwegwurden von IMECO verschiedene Veranstaltungen organisiert um uns Austauschstudenten einegemeinsame Plattform zu bieten. So gab es eine Willkommensfeier, Weinverkostung, Besuch desKopenhagener Filmfestivals und weiteres.Wenn man in Dänemark wohnt, benötigt man eine sog. zivile Regristrierungsnummer. Die braucht manbspw. wenn man ein Bankkonto eröffnen möchte oder zum Arzt gehen muss. Für diese sogenannteCPR-Number (yellow card) benötigt man zunächst eine Aufenthaltsgenehmigung. Die KU organisiert inder ersten Woche an zwei Tagen ein sogenanntes Registrierungsevent nur für neue Studenten, dortbekommt man beides und muss nicht auf die ganzen Ämter, also sehr praktisch, auf jedenfall hingehen.Darauf wird aber auch auf der Website der Student Advisors hingewiesen oder auf derBegrüßungsveranstaltung. Als OpenUniversity Student habe ich keinen Letter of Admission imVorhinein zugeschickt bekommen, den kann man sich aber auch im Intranet generieren undausdrucken lassen.Für die Zeit in Kopenhagen ist es empfehlenswert eine Kreditkarte zu haben, damit wird nahezu überallbezahlt. Ebenso ist eine dänische Handynummer empfehlenswert. Ich habe ich mir bei Lyccamobileeine Prepaid-SIM-Karte besorgt. Die gibt es an jedem Kiosk. Für 100 dkk pro Monat (ca. 13.50 ) hatteich 2 GB Datenvolumen (hell yeah), SMS-Flat und 10 Stunden telefonieren (auch in ausländische Netze)inklusive. Sehr fair und angenehm, wenn man auch mal nach Hause telefoniert.Zusätzlich ist es empfehlenswert, einen Facebook-Account zu haben. Sehr viel Kommunikation und dieAnkündigung von Veranstaltungen finden auf Facebook statt.UniIch hatte mich über das Open University Programm angemeldet. Die organisatorischen Abläufe warenzum Anfang nicht ganz so zufriedenstellend, ich hörte aber von einem anderen Gaststudenten (keinAustauschabkommen), dass er sehr ähnliche Probleme hatte. Es fing damit an, dass mich ein paarUnterlagen auch bezüglich meines Uni-Accounts gar nicht erreichten, ich somit an keineVorlesungsmaterialien kam und mich für keine Übungen anmelden konnte. Da fast alle Informationenund Materialien im dortigen Intranet zu finden sind, zu dem man nur mit seinem Uni-Account Zugangerhält. Die Student-Advisors waren da aber sehr behilflich, konnten mich u.a. in eine bereits volle, aberfür mich einzig mögliche Übung registrieren und mir mit dem Uni-Account weiterhelfen. Nach denanfänglichen Schwierigkeiten verlief alles Weitere reibungslos und die Uni Kopenhagen hat mich mehrund mehr begeistert.Die Universität sowie auch das Department haben einen sehr guten internationalen Ruf. Die Dozentendie ich hatte waren ziemlich motiviert, so dass ich wirklich sehr gerne da war und es mir Spaß gemachthat. Die meisten Kurse am Economics Department geben 7.5 Credit Points. Für mein Semesterausgewählt hatte ich dann Econometrics C, Microeconomics C, Macroeconomics C und Fixed IncomeDerivatives (http://kurser.ku.dk ) Die gewählten Veranstaltungen waren alle auf Englisch. Hier hat mirpersönlich im Vorhinein die Veranstaltung Advanced Econometrics unserer Fakultät sehrweitergeholfen, da diese sowie die zugehörige Übung auf Englisch gehalten wurden und ich mich dortmit dem entsprechenden Vokabular vertraut gemacht habe. Beispielsweise ist der Abschluss von EcoC eine mündliche Prüfung gewesen. In Eco C ging es größtenteils um Zeitreihenökonometrie. Der Kurshat mir sehr gut gefallen. Der Dozent war sehr engagiert und bemüht, dass die Studenten wirklichverstehen was vor sich geht. So wurden zwischendurch auch online Live-Umfragen in der Vorlesungdurchgeführt (mit der Website Socrative), um zu prüfen ob wir verstanden haben, was uns erklärtwurde oder darauf nochmal eingegangen werden sollte. Insgesamt war die Veranstaltung etwas

angewandter, so wurden weniger Beweise durchgegangen. Über die Veranstaltungszeit musste mandrei sogenannte Take-Home-Assignments bestehen. Hierbei handelt es sich um fallstudienähnlicheBerichte die anzufertigen sind, in denen bestimmte Daten analysiert werden müssen. Weiter gab eswöchentliche Übungen, in denen die Übungsaufgaben besprochen werden. Die anderenVeranstaltungen die ich gewählt habe, waren sehr ähnlich strukturiert. Thematisch ging es in Micro Cum eine Einführung in die Spieltheorie, das fand ich sehr spannend. Die Veranstaltung Fixed IncomeDerivatives wurde von zwei Händlern der Dänischen Bank gehandelt und war insgesamt recht tough.Einen dänischen Sprachkurs habe ich nicht belegt. Mit Englisch kam man aber überall hervoragendzurecht, da alle dort ein sehr gutes Englisch sprechen.Der Teil des Campus auf dem alle meine Veranstaltungen stattfanden heißt Center for Sundhed ogSamfund (CSS), ist ein ehemaliges Krankenhaus aus dem 19. Jahrhundert und liegt fußläufig nur wenigeMinuten von der Innenstadt entfernt. Der Campus hat sehr viel flair und lädt bei sonnigem Wetterdazu ein, in einem der grünen Innenhöfe zu verweilen. Die Hörsäle sind sehr modern ausgestattet. DieMensa dort ist verglichen mit Dortmunder Verhältnissen sehr klein, das Essen aber recht hochwertig.Ich habe mich an der Uni sehr wohlgefühlt, es wahr eine angenehme Atmosphäre und alle waren sehrfreundlich und hilfsbereit. Insgesamt war ich sehr begeistert von der Uni und hätte mir im Nachhineinauch vorstellen können, den kompletten Master dort zu absolvieren.Wohnen und FreizeitNachdem ich die ersten zwei Wochen in Kopenhagen verbacht hab und bisher ein Zimmer nur für einenMonat hatte, ging es weiter auf die Suche nach einer etwas längerfristigen Bleibe. Ich hatte ein paarLeute in Kopenhagen kennengelernt. Ein Mädel sagte mir, dass ihre Freundin bald für ein paar Monateverreist und ich ihr Zimmer haben könne. Als das aber nicht geklappt hat, habe ich mich dann dochnoch an die Housingfoundation gewendet, nachdem ich den AbsatzIf you are already in Copenhagen and studying at UCPH, and have been managing housing onyour own so far but now wish to use our services, you should contact us directlyat [email protected] and attach your letter of admission. We will then send youan invitation to the booking system.auf deren Homepage gelesen habe. Als Open University Student schien ich nicht als Gaststudent indem System der KU gelistet worden zu sein. Daher sagte mir eine nette Dame bei derHousingfoundation, dass ich nicht wohnberechtigt sei, da ich (full-degree) Masterstudent amWirtschaftsdepartment bin. Die haben nämlich (noch) keine Wohnberechtigung, sondern nurAustauschstudenten an dem Department (egal ob BA oder MA). Da aber das Sommersemester ist, dortnicht ganz so viel los sei, machte die nette Dame eine Ausnahme und hat mir eine Einladung zu demBuchungssystem geschickt, mit der Auflage, dass ich nur ein Semester dort wohnen könne. Was mir jakomplett reichte. Im Buchungssystem waren dann wenige Zimmer noch frei. Dort habe ich mir danndas günstigste Zimmer, was ein Einzelzimmer (ja es gibt auch Zweierzimmer) und nicht zu weit wegvon der Uni war gebucht, und dafür nur schmale 700 im Monat bezahlt. Dafür war ich sorgenfrei, woman den nächsten Monat oder den danach bleibt.Untergebracht war ich dann in einem schönen gemütlichen Zimmer, mit eigenem WC und Kocheckeinklusive Kühlschrank, im Østerbrokollegiet im gleichnamigen Viertel Østerbro. In dem Wohnheimleben auf fünf Etagen etwa 150 Personen, was fast ausschließlich Internationals waren. Auf jeder Etagegibt es eine Gemeinschaftsküche mit großem Esstisch und Couchecke. Hier haben wir uns Abendsgetroffen um gemeinsam zu kochen oder uns einfach nur zu unterhalten.Das Zusammenleben war wirklich sehr sozial und durch die gemeinsamen Bereiche hat man, mitkurzen Wegen ohne große Mühe, mit vielen Leuten Kontakt und mit diesen Zeit verbracht. Zusätzlichverfügt das Wohnheim über eine große Dachterasse, die bei gutem Wetter ausgiebig genutzt wurde.

Zu den Aktivitäten. Tagsüber war ich ganz gut mit Kursen und Aufgaben für die Uni beschäftigt. Abendsbin ich häufig mit ein paar Mitbewohnern in ein Fitnessstudio gegangen, das direkt neben unseremWohnheim lag. Danach hat man sich noch ein wenig in einer der Gemeinschaftsküchenzusammengesetzt. Freitagsabends ging es häufig in die Freitagsbar auf dem CSS Campus, die vonStudenten betrieben wird. Dort haben ausschließlich KU-Studenten Zutritt, die Preise sind sehr fair unddie Stimmung recht ausgelassen. In Clubs waren wir eher seltener feiern. Es gab aber auch zahlreicheWohnheimparties in Kopenhagen, auf denen wir häufiger waren. Tagsüber haben wir dieWochenenden dazu genutzt die Stadt zu erkunden. Da sind wir mit unserern Rädern durch die Gegendgefahren, auf der Suche nach dem besten Burger, der besten Eiscreme oder dem schönsten Park. EinTag haben wir uns auch ein Auto gemietet um Dänemark außerhalb Kopenhagens etwas zu erkundenund uns unter anderem Mons Klint, die höchste Steilküste Dänemarks, angeschaut. Dadurch, dass diemeisten von uns nur ein halbes Jahr da waren und damit der Aufenthalt zeitlich recht begrenzt ist,haben wir versucht möglichst viel Zeit gemeinsam zu verbringen und nicht alleine im eigenen Zimmerrumzuhängen.Ein Aspekt der vielleicht schon etwas angeklungen ist, sind die recht hohen Lebenskosten inKopenhagen. Die Mietpreise sind wirklich hoch, bei der Housingfoundation bezahlt man gut 500-900 im Monat, im Vorraus. Beim Einkaufen im Supermarkt hatte ich den Eindruck, im Schnitt etwa 30%mehr auszugeben als in Deutschland.FortbewegungEs wird derzeit eine städtische Metrolinie gebaut, die essenzielle Punkte verbinden soll, wird aber erstnoch fertig gestellt. Man kommt mit Bus oder S-Bahn ganz gut zur Uni oder zu anderen Orten inKopenhagen, allerdings gibt es nur ein wahres Fortbewegungsmittel. Das Fahrrad. Falls du nachKopenhagen gehst, besorg dir ein Fahrrad! Die sind zwar auch verhältnismäßig recht teuer, ich habefür meine Mühle (keine Gangschaltung, eher weniger verkehrssicher) schmale 650 dkk bezahlt. Aberes lohnt sich. Man kommt überall gut in. Die Fahrradwege sind traumhaft ausgebaut, wirklich. Man isthäufig schneller bis deutlich schneller mit dem Rad unterwegs als mit öffentlichen Verkehrsmitteln,vor allem falls man bei diesen Umsteigen muss. Zudem ist dort auch alles recht flach, sodass es keinegroße Mühe ist, mit dem Rad zu fahren. Auch Abends sind sehr viele mit dem Rad unterwegs, manmuss sich somit keine Gedanken um den letzten Zug oder Bus machen. Man spart sich nicht nur die350 dkk für das Monatsticket, sondern hält sich gleichzeitig noch fit. Außerdem möchte man echt nichtder sein, der dann alleine Bus fährt wenn alle anderen mit dem Fahrrad unterwegs sind.Wenn man doch ab und an mit dem Zug fahren möchte, lohnt es sich eine „Rejsekort“ zu bestellen.Man spart gegenüber Einzeltickets teilweise 50%, da diese im Grunde keine Einzeltickets sondern 1Stunde-Tickets sind. Wenn man aber nicht nur irgendwo direkt hin und wieder zurück möchte, bringteinem das nicht viel. Für eine Fahrt von meinem Wohnheim zum Hauptbahnhof kostete es dann nur12 statt 24 dkk.FazitFür mich war dieses Semester eine sehr schöne Zeit, in der ich viel erlebt und viele Leute aus ganzEuropa, den USA und Australien kennengelernt habe, aus denen auch Freundschaften entstanden sind.Ich habe einiges über die dänische Kultur, sowie über die meiner Mitbewohner gelernt, konnte meineEnglischkenntnisse verbessern und habe auch so dass Gefühl, dass mich die Erfahrungen dortpersönlich bereichert haben. Kopenhagen als Stadt und die Universität kann ich sehr empfehlen undwürde direkt wieder dort hin zurück.

ganz entspannt von Dortmund aus in etwa 8 Stunden. Ohne Gewichtsbegrenzung des Gepäcks, im Gegensatz zum Flugzeug. Für die ersten Nächte habe ich mir ein Zimmer im Generator Hostel gebucht. Sehr zentral und günstig. Während meiner ersten Tage dort habe ich mich auf die Suc