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Beratungsstelle MarburgArbeitsbereicheJahresbericht1

Beratungsstelle MarburgBeratungsstelle und ArbeitsbereicheUnser Selbstverständnis 3Die Beratungsstelle 4Arbeitsbereich Erstkontakt .7Arbeitsbereich Familienplanung .7Arbeitsbereich Schwangerschaft und Geburt .8 Beratung nach §§ 218/219 StGB – gBeratungstelefonHebammen - GeburtsvorbereitungUnsere ÄrztinPartnerschaft & ElternschaftBundesstiftung Mutter und KindArbeitsbereich Paarberatung 12 Paarberatung Familienrechtliche Beratung Trennungsberatung / Beratung bei Trennung und ScheidungArbeitsbereich Sexualpädagogik 14 deElternabendeFortbildungenKonzeptionsarbeit2

Beratungsstelle Marburgpro familia ist ein professioneller Fach-, Dienstleistungs- und Interessenverband, der Menschen inden unterschiedlichsten Lebenssituationen kompetent berät und in Hessen seit über 40 Jahren aktivist.Als unabhängige, nicht konfessionelle und nicht staatliche Institution bieten wir Beratung undInformation zu den Themen Familienplanung, Sexualität, Liebe, Partnerschaft, Verhütung undSchwangerschaft für Menschen jeden Alters und in allen Lebenssituationen.MarburgWir sind ein eingetragener Verein, dessen Vorstand und MitarbeiterInnen unabhängig vonParteipolitik und Konfession arbeiten.Wir sind Mitglied imin Hessen und in der.Unser SelbstverständnisSeit ihrer Gründung setzt sich pro familia für die Verwirklichung des erstmals 1968 in Teheranvon den Vereinten Nationen verkündeten Menschenrechts auf Familienplanung ein. Danach ist es eingrundlegendes Recht von Frauen und Männern, über die Zahl ihrer Kinder und den Zeitpunkt ihrerGeburt frei und verantwortlich zu entscheiden.pro familia hat Sexual- und Partnerschaftsberatung ebenso wie Sexualpädagogik frühzeitig in ihreArbeit eingebunden und vertritt damit seit den 60er Jahren ein Familienplanungsprogramm, das weitüber bloße Angebote zur Schwangerschaftsverhütung hinausgeht.Der in Kairo definierte ganzheitliche Ansatz verknüpft Sexualität, Reproduktion und Gesundheit mitden allgemeinen Menschenrechten. Er geht von dem grundlegenden Verständnis aus, dassAutonomie und Menschenwürde zentrale Werte für die sexuelle und reproduktive Gesundheit vonFrauen und Männern sind und direkte Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Menschen haben.Die International Planned Parenthood Federation (IPPF) hat inzwischen eine erweiterte Charta dersexuellen und reproduktiven Rechte verabschiedet, die sich auf das Arbeitsgebiet der IPPF und ihrerMitgliedsorganisationen bezieht. Sie verpflichtet dazu, Männer, Frauen, Jugendliche und Kinder überihre Rechte aufzuklären und sie in die Lage zu versetzen, ihre Rechte auch wahrnehmen zu können.Dazu gehört, dass Informationen und Beratung zu Methoden der Familienplanung und zu allenFragen der Sexualität in jeweils angemessener Form zugänglich sind.(pro familia Bundesverband: Für selbstbestimmte Sexualität. Ziele und Programm. Frankfurt 2007 –auszugsweise)3

Beratungsstelle MarburgDer VorstandIm Vorstand engagierten sich ehrenamtlich Inge Hüning, Vera Opitz und Jens Womelsdorf. VielenDank!FinanzenDie Arbeit unseres Vereins wird finanziell gesichert durch das Land Hessen, die Stadt Marburg und den Landkreis Marburg-Biedenkopf Kostenbeteiligung der KlientInnen, Mitgliedsbeiträge und Spenden.Die BeratungsstelleDie Beratungsstelle liegt zentral in Marburg, ist mit fast allen Buslinien, gut zu Fuß und mit demFahrrad erreichbar. Unsere Terminvergabe erfolgt zeitnah und flexibel. Es ist möglich, sowohl ohneTerminvereinbarung während der offenen Sprechzeit zur Beratung zu kommen als auch einen festenTermin außerhalb der offenen Sprechstunden auszumachen. Wir bieten zwei offene Sprechzeiten inder Woche an: Montag von 10 bis 13 Uhr und Donnerstag von 15 bis 18 Uhr. Unser Telefon ist vonMontag bis Freitag besetzt. Wir sind montags bis freitags am Vormittag von 9 bis 13 Uhr erreichbar,dienstags und donnerstags von 15 bis 18 Uhr.Dank unseres Rollstuhllifts ist unsere im Hochparterre gelegene Beratungsstelle fürRollstuhlfahrer*innen gut erreichbar.Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter/Arbeitsbereiche Renate Reddemann - Geschäftsführung. Schwangerenberatung, Beratung nach § 219,FamilienplanungInga Fielenbach - Sexualpädagogik, Jugendsprechstunde, Mädchenarbeit, Familienberatung,Beratung nach § 219, PaarberatungChristoph Oppenheimer - Sexualpädagogik. Paar- und Einzelberatung. g, Beratung nach § 219, TrennungsberatungStefan Wißmach - Sexualpädagogik. Jungenarbeit, Familienberatung. Beratung nach §219Laura Grün - SexualpädagogikConstanze Loeffler-Hofmann - Ärztliche Beratung, Frauengesundheit, MädchensprechstundeSimone Schneider - Erstkontakt/ Sekretariat. Antragstellung Bundesstiftung Mutter und KindAlle Mitarbeiter*innen stehen unter Schweigepflicht.4

Beratungsstelle MarburgSchwangerschaftskonfliktberatungPaar- kFamilienplanungUnsereAngeboteBundesstiftungMutter & KindBeratung fürMädchen &JungenSchwangerschaftFamilienrechtlicheBeratung /RechtsinformationFrauengesundheitÄrztliche Beratung5

Beratungsstelle MarburgSchwangerschaftsberatungInformation und Beratung über früheHilfen und finanzielle Unterstützung vorund nach der Geburt für Schwangere undPartnerInnen und zu Themen rund umSchwangerschaft und GeburtSchwangerschaftskonfliktberatungBeratung nach §§ 218 / 219 StGBPaarberatungBeratung von Paaren zu BeziehungskrisenSexualität, Affären, Kommunikation,Streit, Trennung und/oder ZusammenBleibenSexualberatungBeratung zu den Themen Lust und Unlust,Erotik, sexuelle Funktionsstörungen,sexuelle Orientierung, Umgang mitsexualisierter GewaltFamilienplanungVerhütungsmethoden und KinderwunschTrennungsberatungBegleitung von Frauen und Männern inTrennungssituationen, Hilfe bei derEntscheidungsfindung, Verarbeitung,Regelungen bei Trennung, Umgang mit denKindern, Beratung von PatchworkfamilienSexualpädagogikArbeit mit Kinder und Jugendlichen,Fortbildungen und Vorträge fürLehrer*innen, Multiplikator*innen undEltern zu den Themen: sexuelle Entwicklung, sexuelle Orientierung, Prävention,sexuelle Selbstdarstellung in digitalen Medienoder sexualisierte GewaltBeratung für Mädchen & JungenAngebot für Mädchen und Jungenalleine oder zusammen überSorgen und Probleme zu sprechen.Die Beratung ist anonym und kostenlosFamilienrechtliche Beratung/Rechtsinform.Die familienrechtliche Beratung ist eineeinmalige Erstinformation, die eine ausführliche anwaltliche Beratung oder Vertretungnicht ersetzt. An jedem 1. Montagabenddes Monats. Termine nur nach Vereinbarung.Bundesstiftung Mutter und KindAntragstellung bei finanzieller Notlage inder SchwangerschaftFrauengesundheitIndividuelle Beratung und Informationen zuFrauengesundheit.Verhütungsfonds Stadt und Kreis6

Beratungsstelle MarburgArbeitsbereich ErstkontaktUnser Empfang - Erstkontakt genannt - ist die erste Anlaufstelle fürunsere KlientInnen. Hier werden sie persönlich in Empfanggenommen oder vereinbaren telefonisch oder per E-Mail Termine.Kernaufgabe ist es, gezielt und trotzdem mit Fingerspitzengefühlnach dem Anliegen zu fragen, um Terminvereinbarungen, eineninformativen Überblick über unsere Beratungsabläufe oderAuskünfte zu geben. Bei dem Erstkontakt ist mit einem sehr breiten Gefühlsspektrum zu rechnen.Diese Emotionen müssen aufgefangen werden, um dem Ratsuchenden das Gefühl der hilfreichenBeratung und Unterstützung vermitteln zu können.Unsere Diskretion beginnt in dem Moment, in dem erstmals mit uns Kontakt aufgenommen wird.Der Empfangsbereich ist so organisiert, dass Wünsche geäußert und persönliche Angaben gemachtwerden können, ohne dass Unbefugte mithören können. Wir haben den Wartebereich und dieBeratungsräume so getrennt, dass niemand unbefugt Kenntnis von Klient*innendaten erhält.Mitarbeiterin: Simone Schneider.Arbeitsbereich FamilienplanungZum Themenspektrum der Beratung gehören Natürliche Familienplanung NFP, Pille, Spirale,Kondom, Lea Contraceptivum, Sterilisation. Die Anpassung vonDiaphragmen gehört zu unserem langjährigen Angebot.Es gibt bei einem geringen Einkommen keinen rechtlichenAnspruch auf Kostenübernahme für Verhütungsmittel. DieKosten, die z. B. beim Legen einer Spirale zu zahlen sind oder beieiner Sterilisation, sind beträchtlich. Aber: Wir freuen uns, dennseit 2012 haben Marburger Stadtpassinhaber*innen ütungsfonds, eine Kostenübernahme/-erstattung von Verhütungsmitteln zu beantragen. DieInformation und Verwaltung läuft über uns. Die Erfahrungen damit sind gut. – Durch Spendengelderder Sparkasse Marburg-Biedenkopf ist es auch im Kreis möglich, bei der Finanzierung einer Spiraleoder Sterilisation zu helfen.Die Beratung bei unerfülltem Kinderwunsch gehört ebenfalls zum Spektrum von Familienplanung.Die Hoffnung, doch noch ein Kind zu bekommen, richtet sich in erster Linie an dieReproduktionsmedizin. Dennoch ist ein Erfolg leider nicht garantiert. Es gibt nur wenig Raum in derhoch technisierten Medizinwelt, über Gefühle zu sprechen. Gespräche mit Freunden oderVerwandten können ebenfalls schwierig sein. Verzweiflung, Enttäuschung und Trauer können amSelbstbewusstsein und an der Partnerschaft nagen.Darüber hinaus berät unsere Ärztin bei Zyklusbeschwerden, gynäkologischen Beschwerden,Wechseljahren, Myomen u.a.Mitarbeiterinnen: Renate Reddemann, Constanze Loeffler-Hofmann7

Beratungsstelle MarburgArbeitsbereich Schwangerschaft und Geburt Beratung nach §§ 218/219 StGB – gHebammen - GeburtsvorbereitungUnsere ÄrztinPartnerschaft & ElternschaftBundesstiftung Mutter und Kind - AntragstellungBeratung nach §§ 218/219 StGB – SchwangerschaftskonfliktberatungWir sind eine staatlich anerkannte Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle nach § 5 SchKG. DieBeratung nach § 219 ist „ergebnisoffen“ zu führen. Sie ist ein Hilfsangebot, denn die Entscheidung,ob die Schwangerschaft fortgesetzt werden soll oder nicht, liegt bei der Frau.Die Gründe für einen Schwangerschaftsabbruch sind oft vielschichtig. Nicht immer steht einefinanzielle Notlage im Vordergrund und ist für die Entscheidung ausschlaggebend. Vielmehr sind esdurchaus komplexe, krisenhaft zugespitzte Lebenssituationen, in denen sich die Frauen für einenAbbruch entscheiden.Nicht selten treffen wir auf Frauen, die psychisch oder physisch erschöpft sind. Sie habengesundheitliche Probleme, sind körperlich oder seelisch beeinträchtigt, manchmal belasten Fehloder Totgeburten ihr Leben. Auch eine schwierig verlaufende vorherige Schwangerschaft oderGeburt kann dazu führen, dass die Frau sich eine erneute Schwangerschaft nicht mehr vorstellenkann.Die Schwierigkeit der Vereinbarkeit von Kind und Beruf ist in der Beratung immer wieder Thema.Dazu gehört die unzureichende Kinderbetreuung, was die Betreuungszeiten und Altersgrenzenbetrifft. Auf der anderen Seite gibt es weiterhin viele Frauen, die skeptisch sind, ob ihr Kind in denersten Jahren nicht besser daheim aufgehoben wäre.Es gibt aber auch eine Lebensplanung ohne Kinder: Menschen, denen Kinder fremd sind, die sichnicht vorstellen können, positive Gefühle zu einem eigenen Kind zu entwickeln. Manchmal ist dieeigene unerfreuliche Kindheit eine Erklärung, manchmal kommt ein insgesamt pessimistischer Blickauf die Welt durch. Es gibt Frauen oder Männer, die sagen, sie wollten noch nie Kinder.Mitarbeiter*innen: Inga Fielenbach, Renate Reddemann, Anna Schubert, Stefan Wißmach8

Beratungsstelle MarburgSchwangerenberatungWir beraten und informieren rund um Schwangerschaft und Geburt. In der Schwangerenberatunggeht es schwerpunktmäßig um Veränderungen der eigenen Lebenssituation, um Möglichkeitenfinanzieller Unterstützung, die rechtliche Situation unverheirateter Paare, Vaterschaftsanerkennung,alleiniges und gemeinsames Sorgerecht und Betreuungsangebote für Kinder. Zu den angesprochenenThemen gehören die persönliche Einstellung und Vorerfahrungen bezüglich Schwangerschaft rBeziehung.Stark nachgefragt ist derÜberblick über die finanziellenVeränderungennachderGeburt. Es gibtsehr vieleFragen zum Elterngeld(antrag)und zu den Möglichkeiten verträge und Mutterschutzregelungen, Vaterschaftsfeststellung, Unterstützung durch dasKreisjobcenter und ausländerrechtliche Fragenstellungen bei binationalen Paaren sind nicht immerauf Anhieb zu beantworten.Hier können wir auf Fachanwält*innen für Familienrecht (vor Ort), Arbeits- und Sozialrechtzurückgreifen. Die Kontakte zum KreisJobCenter Marburg-Biedenkopf und zur Elterngeldstelle sindgut, wir erhalten zügig Antwort auf unsere Fragestellungen.Auf die Möglichkeit, eine Familienhebamme zur Unterstützung vor und nach der Geburt für längereZeit in Anspruch zu nehmen, verweisen wir in schwierigeren Fällen. - Wir informieren über denArbeitsbereich von Hebammen und aktualisieren jährlich unsere Hebammenliste, die auf unsererHomepage einzusehen ist (Download). In Marburg gibt es verschiedene Möglichkeiten, ein Kindaußerklinisch zur Welt zu bringen: zu Hause, in einer Hebammenpraxis und im Geburtshaus. Auchhier sind wir Ansprechpartnerinnen.Mitarbeiterinnen: Renate Reddemann, Anna SchubertKooperation mit HebammenBereits seit einiger Zeit werden mehrmals im Jahr Geburtsvorbereitungskurse angeboten, die alsKompaktkurs am Wochenende in der Beratungsstelle stattfinden. Paare, die eine Fernbeziehunghaben oder täglich pendeln, wird so die Möglichkeit geboten, sich zusammen auf die Geburtvorzubereiten.9

Beratungsstelle MarburgHebammen: Ellen Laux und Antje VölschUnsere ÄrztinSchon seit vielen Jahren gibt es die Möglichkeit, gezielt Fragen zu medizinischenProblemen in der Schwangerschaft an unsere Ärztin zu stellen: GesundheitlicheRisiken, vorgeburtliche Untersuchungen.Diesen Service nutzen auch die Berater*innen der Schwangerenberatung.Mitarbeiterin: Constanze Loeffler-HofmannPartnerschaft & ElternschaftUnsicherheiten und Nachfragen können sich auch auf die Partnerschaft beziehen. Wenn aus einemLiebespaar ein Elternpaar wird, muss über vieles gesprochen werden: Rollenverteilung,Verantwortlichkeiten, Finanzen . Dass solch ein Umbruch nicht immer einfach ist, leuchtet ein. Inder ersten Zeit nach der Geburt kann es nützlich sein, sich Hilfe in der Beratung zu holen, umzufriedenstellende praktikable Lösungen zu erarbeiten.Mitarbeiterin: Inga Fielenbach10

Beratungsstelle MarburgBundesstiftung Mutter und KindAnträge auf Unterstützung durch die Bundesstiftung Mutter und Kind können auch über uns gestelltwerden. Seit 2002 werden von pro familia in Hessen Anträge für die Bundesstiftung „Mutter und Kind– Schutz des ungeborenen Lebens“ entgegengenommen. Anspruchsberechtigt sind schwangereFrauen, die sich in einer finanziellen Notlage befinden. Dies sind vor allem allein erziehende Frauen,Arbeitslose, Studentinnen oder Hartz-IV-Empfängerinnen. In der Regel wirdeine einmalige finanzielle Beihilfe für die Erstausstattung des Babysgewährt. Der Antrag auf Hilfe kann während des gesamten Verlaufs derSchwangerschaft gestellt werden.Über die Einkommensobergrenzen informiert unsere Webseite.Neben den Stiftungsgeldern beantragen wir bei Bedarf auch Gelder, die ausdem Hilfsfonds des Landkreises Marburg-Biedenkopf zur Verfügung gestelltwerden.Mitarbeiterin: Simone Schneider11

Beratungsstelle MarburgArbeitsbereich Paar- und Sexualberatung PaarberatungFamilienrechtliche BeratungTrennungsberatungZu unserem Angebot gehören einmalige Konflikt-/Orientierungsgespräche und längerfristigeBeratungsangebote mit maximal 15 Gesprächen.PaarberatungPartnerschaftsberatung ist weder eine Frage des Alters noch der sexuellen Orientierung. Beratungkann helfen, sich auf neue Lebenssituationen einzustellen.Die Vielfalt von Problemen und Fragestellungen findet sich in diesen Themen wieder:Persönliche Krisen, Probleme in Kommunikation und Kontakt, Konstruktives Miteinanderreden/Erarbeitung einer Streitkultur, Sexualität, Liebe, Außenbeziehungen und Affären,Auseinanderleben der Partner, berufliche Belastungen (z.B. Wochenendbeziehung), Kinderwunsch,körperliche oder psychische Erkrankung eines Partners/einer Partnerin.Methoden in der Paarberatung sind beispielsweise Kommunikationstraining für Paare,Genogrammarbeit und kreative Methoden, um Verbindungen sichtbar zu machen.Das Beratungsangebot nehmen sowohl junge Paare in Anspruch als auch Paare, die schonlangjähriger in einer Partnerschaften leben.Mitarbeiter*innen: Inga Fielenbach12

Beratungsstelle MarburgFamilienrechtliche Beratung/ RechtsinformationAn jedem ersten Montagabend im Monat gibt es bei uns die Möglichkeit, eine ausführliche Beratungin der Beratungsstelle bei einem unserer Fachanwält*innen für Familienrecht in Anspruch zunehmen. Die Beratungen sind regelmäßig belegt, es gibt immer eine Warteliste. Das Angebot wirdsehr gut angenommen.Rechtsanwält*innen: Raziye Ceylan, Jochen Dilcher, Markus Plettenberg, Annette Schnetzler, ElkeTevesWir haben einen Rechts-Leitfaden zum Thema Trennung & Scheidung herausgegeben, der auchüber die Homepage einsehbar ist. Im Anhang erhält er Adressen von Anlauf- und Beratungsstellenaus dem Umkreis. Für unsere Klient*innen ist der broschierte Leitfaden kostenlos erhältlich.Trennungsberatung/ Beratungbei Trennung und ScheidungIn die Trennungsberatung kommen Frauen, Männer und Paare, die sich vor, während oder nach einerTrennung mit der Thematik auseinander setzen wollen. Wichtige Fragestellungen sind:1. Hilfe bei der Entscheidungsfindung; Soll ich mich trennen oder nicht?2. Begleitung bei der mit einer Trennung verbundenen Gefühlen wie Trauer, Wut, Schuld undHoffnung3. Abschied und Neuanfang; Abschied von dem bisherigen Lebensmodell Familie, Begleitungvon Eltern bei Fragen zum Umgang mit den Kindern, Beratung von Patchworkfamilien.Mitarbeiterin: Inga Fielenbach, Anna Schubert13

Beratungsstelle MarburgArbeitsbereich Sexualpädagogik oad auf unserer Webseite)Wir sind der Überzeugung, dass Kinder und Jugendliche ein Anrecht haben auf eine altersgemäßeund sachliche Aufklärung über alle Fragen ihres Körpers, ihres Geschlechts und ihrer Sexualität.Aufklärung verstehen wir als Bestärkung und Begleitung sowohl des sexuellen Selbsterfahrens alsauch des respektvollen Miteinanders, um Körper und Seele lustvoll zu erfüllen.Sich wohl in der eigenen Haut zu fühlen, sich als Junge und Mädchen, als Frau und als Mann positivbetrachten zu können und sich ohne schwerwiegende Konflikte mit dem jeweils eigenen wie demanderen Geschlecht in Beziehung setzen zu können – dies und mehr sehen wir als Grundlage für einmöglichst erfülltes (sexuelles) Beziehungsleben.Zugleich besitzen Kinder und Jugendliche sowohl sexuelle Schutzrechte untereinander, als auchgegenüber Erwachsenen. Unsere sexualpädagogische Arbeit gehen wir freiheitlich denkend undweltanschaulich offen an. Keine soziale oder ethnische Kultur sollte über eine andere bestimmen.Vielmehr gilt es, sich in aller Unterschiedlichkeit zu erkennen, zu verstehen und tolerieren zu lernen.Wenn Unfreiwilligkeit, Gewalt oder das Ausnutzen von Unmündigkeit im Spiel ist, treten wir ein fürdas prinzipielle Recht eines jeden Menschen auf körperliche und seelische Unversehrtheit.14

Beratungsstelle MarburgWir vertreten den Standpunkt, dass es verschiedene gleichwertige Sexualitäten gibt – sowohl imSinne von Hetero-, Homo- oder Bisexualität, Inter- oder Transsexualität, als auch im Hinblick aufverschiedene Alters- und Lebensphasen oder die individuelle sexuelle Identität.Auf dieser Grundlage sprechen wir viele unterschiedliche Zielgruppen an: Kinder und Jugendliche,junge, ältere und alte Erwachsene, gleich welcher sexuellen Orientierung, unbeeinträchtigt, krankoder behindert, ob rat- oder informationssuchend. Wir beraten außerdem Eltern, Mitarbeiter*innenin Kitas, Schulen, Betrieben, Vereinen, Wohngruppen und Einrichtungen der Erwachsenenbildung.Wir legen großen Wert auf unsere ständige inhaltliche und methodische Fortbildung und bildenselbst auch pädagogische Fachkräfte und andere Berufsgruppen weiter.Themen in den verschiedenen Bereichen der Sexualpädagogik sind vor allem Sexuelle Aufklärung,Liebe, Freundschaft, Beziehung, Schwangerschaft/Geburt, sexuelle Orientierung, sexuelle Identität,digitale Medien, Pornographie, Liebeskummer, sexuell übertragbare Krankheiten, sexuelleGewalt/sexuelle Grenzüberschreitungen, Verhütung.Der inhaltliche Schwerpunkt neben der Schulklassenarbeit liegt in den Einzelberatungen.Es suchen uns vermehrt Eltern oder BetreuerInnen von jungen Menschen mit einer geistigenBehinderung auf, mit dem Ziel einer längerfristigen Begleitung für diese zu gewährleisten. Ebensowenden sich (junge) Erwachsene, die von einer geistigen Behinderung betroffen sind selbstständig anuns.Themen in der Beratung sind: Sexuelle Aufklärung, Liebe, Freundschaft, Beziehung, Aufbau einespositiven Körperbildes, Aufklärung über sexualisierte Gewalt etc.Eine weitere Gruppe sind einzelne Mädchen und Jungen aus Wohngruppen, die mithilfe derErzieher*innen den Weg in die Beratungsstelle finden. Hierbei handelt es sich meist um Jugendlicheaus gemischtgeschlechtlichen Wohnformen. Es wird deutlich, dass der Beginn der Pubertät und dieEntdeckung des eigenen Geschlechts nicht selten mit dem Erleben von sexuellenGrenzüberschreitungen einhergehen. Dementsprechend geht es hierbei um eine Stärkung desSelbstbewusstseins, Selbstwertgefühls und die Stärkung der eigenen Grenzen.Kontinuierlich werden wir auch von Einrichtungen für unbegleitete minderjährige Flüchtlingeangefragt, die als Folge globaler Entwicklungen eine wachsende Zielgruppe der Jugendhilfedarstellen. Auch hier stehen Gespräche zu den Fragen der Jugendlichen und deren Aufklärung imFokus.15

Beratungsstelle MarburgSexuelle Bildung im ElementarbereichDie Weitergabe von Wissen in diesem sexualpädagogischen Bereich liegt uns sehr am Herzen. Leidersind Kinder besonders gefährdet, Opfer von Gewalt und Grenzüberschreitungen zu werden. Einegute Möglichkeit der Prävention ist die sexuelle Bildung. Kinder brauchen dazu die achtsameUnterstützung grenzwahrender und respektvoller Erwachsener. Ein Präventionskonzept muss Eltern,ErzieherInnen und Kinder miteinbinden.Dass sich die kindliche Sexualität prinzipiell von der jugendlichen bzw. erwachsenen Sexualitätunterscheidet, wird in Diskussionen oft vergessen. Anders als bei Erwachsenen ist die kindlicheSexualität ganzheitlich. Damit für eine gelingende Entwicklung eine gute Basis geschaffen wird,sollten Fachkräfte und Eltern über Grundlagenwissen verfügen, mit dessen Hilfe sie auf das Verhaltenoder die Fragen von Kindern im Zusammenhang mit Sexualität achtsam und angemessen eingehenkönnen.16

Beratungsstelle MarburgKooperationenIm Netzwerk MEDISA - Medien, Sicherheit und Aufklärung im Landkreis Marburg-Biedenkopf - setzenwir das gemeinsam erarbeitete pädagogische Konzept zum sicheren Umgang mit digitalen Medienmit den Schwerpunkten Schutz vor sexueller Gewalt im Netz und Cybermobbing um.In Kooperation mit dem staatlichen Schulamt und Wildwasser Marburg haben wir unsere Mitarbeitim Projekt SuN (Schule und soziale Netzwerke) zum Jugendmedienschutz fortgesetzt. Das Projekt,das im Sommer 2016 endete, legte seinen Schwerpunkt auf die Ausbildung von Schüler*innen zuPeer-Berater*innen.Zusammen mit pro familia Gießen und dem Jugendbildungswerk Gießen sind wir im Projekt SCHLAUMarburg Gießen organisiert, das Bildungs- und Antidiskiminierungsarbeit zu sexueller Orientierungund geschlechtlicher Identität an Schulen in Marburg, Gießen und den jeweiligen Landkreisenanbietet. Das Team setzt sich aus ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter*innen zusammen undspiegelt die Vielfalt sexueller Orientierungen wider. Das Projekt ist Mitglied bei SCHLAU Hessen undwird seit 2015 durch das hessische Ministerium für Soziales und Integration gefördert.MitarbeiterInnen: Inga Fielenbach, Laura Grün, Christoph Oppenheimer, Anna Schubert, StefanWißmachZusammenarbeit vor OrtIn folgenden Gremien oder Arbeitskreisen sind unsere Mitarbeiter*innen vertreten: Arbeitskreis PaarberatungGleichstellungskommission StadtGleichstellungskommission LandkreisTreffen der Schwangerenberatungsstellen Marburg-BiedenkopfKreisgruppe Marburg des ParitätischenMarburger Bündnis für FamilieNetzwerk GeburtNetzwerk MEDISANetzwerk *klick*AG Mädchengerechte JugendhilfeAG Keine Gewalt gegen Frauen und KinderSCHLAU Marburg Gießen Verantwortlich: Renate Reddemann, Geschäftsführerin.17

Kosten, die z. B. beim Legen einer Spirale zu zahlen sind oder bei . alleiniges und gemeinsames Sorgerecht und Betreuungsangebote für Kinder. Zu den angesprochenen . Neben den Stiftungsgeldern