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Aus- und Weiterbildungin Medien und IT inBerlin - Brandenburg

InhaltVorwort03041.Die Berufsbilder und Tätigkeitsfelder052.Die Art der Ausbildung073.Der Einstieg124.Die Weiterbildung13II.Aus- und Weiterbildung in Medien & IT in Berlin - Brandenburg151.Einleitung152.Geographische Verteilung163.Organisationsformen der Institutionen164.Art der Maßnahmen17III.Die Branchen181.Branchenübergreifende und internationale Ausbildung182.Film und Fernsehen193.Journalismus, PR214.Mediengestaltung235.Informations- und Kommunikationstechnologie246.Nachwuchsförderungen in Berlin-Brandenburg26IV.Qualifikation der Absolventen – Ergebnisse einer Befragungvon media.net und Medienboard . EinleitungFazitAus- und Weiterbildung in Medien und ITK02

VorwortDie Medien- und IT - Branche ist ein bedeutender und stetig wachsender Wirtschaftszweig inBerlin und Brandenburg. Damit gehört die Region zu den führenden Medienstandorten Deutschlands. Das Wachstum der Branche verläuft in der Region deutlich schneller als in vergleichbarenStädten.Eine zunehmend globalisierte Medien- und Wirtschaftswelt und der internationale Wettbewerbstellen nicht nur Unternehmen, sondern auch Hochschulen und Studenten vor enorme Herausforderungen.Mit der Employability-Studie (erschienen 2006) hat das media.net die Anforderungen von Unternehmen an ihren künftigen Nachwuchs erhoben und dabei die verschiedenen Medienbereicheberücksichtigt. Die vorliegende Studie zur Aus- und Weiterbildung im Bereich Medien-, IT- undTelekommunikation gibt nun Einblicke in die Ausbildungsangebote in Berlin und Brandenburg.Mit insgesamt 22.000 Studenten und 107 Universitäten, Fachhochschulen und sonstigen Ausbildungsinstitutionen in Wissenschaft, Forschung und Entwicklung sowie Ausbildung des kreativen Nachwuchses ist die Hauptstadtregion exzellent aufgestellt. Sie ist eine der attraktivstenAusbildungsstandorte Deutschlands.Die Studie zeigt, welche Ausbildungs-, Weiterbildungs- oder Studienabschlüsse in den einzelnenMedienbereichen möglich sind und in welchen Berufsfeldern der Einstieg in die Arbeitswelt erfolgen kann. Die Vielzahl der Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in Berlin und Brandenburgwirft unweigerlich die Frage nach der Qualität der Angebote auf. Wir haben Unternehmen gefragt, welche Stärken und Schwächen die Absolventen der Berliner und Brandenburger Ausbildungsinstitutionen haben und welche die wichtigsten und erfolgreichsten Ausbildungsstättenfür die einzelnen Medienbereiche sind.Damit ist die Studie mit vielen Hinweisen und Internetadressen auch zugleich Orientierungshilfe für alle, die sich für eine Aus- oder Weiterbildung im Medien- und IT - Bereich interessieren.Der mit der Employability-Studie begonnene Dialog zwischen Unternehmen und Ausbildungsinstitutionen soll mit der vorliegenden Studie weiter unterstützt werden.Petra MüllerAndrea board Berlin-Brandenburg GmbHmedia.net berlinbrandenburg e.V.Aus- und Weiterbildung in Medien und ITK03

I. EinleitungAus- und Weiterbildung in den Bereichen Medien und ITK erfreuen sich einer zunehmendenNachfrage. Rund 30% aller Schulabgänger äußern den Wunsch, im Umfeld der Medien undMedienwirtschaft zu arbeiten. Die Spezialisierungen und Professionalisierungen werdenimmer stärker vorangetrieben, viele neue Berufsbilder entwickelt und bundesweit neueStudiengänge eingerichtet.Capital of Talent: 22.000 Studenten inIn Deutschland konzentrieren sich die Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen für die Me-Film, Medien und Kommunikationdien- und ITK-Branche an den großen Medienstandorten, den Regionen Berlin-Brandenburg, Köln, Hamburg, München und Stuttgart. Dabei gilt Berlin-Brandenburg mit mehr als22.000 Studenten in Film, Medien und Kommunikation als Region der Talente und des kreativen Nachwuchses. So bietet die Hauptstadtregion den hier ansässigen Unternehmeneinen einmaligen Pool an Nachwuchskräften für die Wachstumsbranchen Medien, IT undKommunikation sowie für die gesamte Kreativwirtschaft.Regionale Portale wie aim-mia.deEs gilt zu beachten, dass eine Vergleichbarkeit der Regionen nur bedingt möglich ist, da(NRW), it-medien-hamburg.de,nicht überall umfassende Erhebungen für die Medien- und ITK-Ausbildungen wie in Ham-mediencampus.de (Bayern)burg und jetzt auch in Berlin-Brandenburg vorliegen bzw. der Ansatz der Erhebung derAusbildungsmaßnahmen voneinander abweicht.So wurde in Nordrhein-Westfalen schon vor geraumer Zeit das Ausbildungsportal www.aim-mia.de aufgebaut. In dem Portal sind jedoch nicht nur regionale, sondern auch bundesweite Angebote erfasst. In Hamburg, zum Teil unter Berücksichtigung Niedersachsens, wird ein sehr ausführliches Bildungsportal der IT- und Medienbranche Hamburgsvom Service Digitale Arbeit unter www.it-medien-hamburg.de angeboten. Es unterscheidet sich von der nun vorliegenden Berlin-Brandenburger Erhebung darin, dass in Hamburgauch sehr kurze Weiterbildungsangebote, wie z.B. Tagesseminare oder auch bundesweiteFernstudienangebote, wie die Fernuniversität Hagen, Berücksichtigung finden. In Bayernwird vom Medien Campus Bayern e.V. ein Portal ausschließlich für Ausbildungsstättenim Medienbereich unter www.mediencampus.de veröffentlicht. Diese sehr unterschiedlichen Herangehensweisen schließen eine direkte quantitative Vergleichbarkeit der Angebote aus.Allen Portalen ist jedoch gemein, dass sie nicht nur Angebote enthalten, sondern auchüber die einzelnen Berufsbilder in den Branchen informieren, ebenso wie die Industrieund Handelskammern, die Agentur für Arbeit oder die Standesorganisationen der einzelnen Berufe. Hier zeigt sich eine der wesentlichen Herausforderungen: Die Berufe inder IT- und Medienbranche sind in der Regel sehr junge Berufe, die oft sehr komplexe Arbeitsanforderungen und -vorgänge beinhalten. Diese für den Laien in verständlicher unddifferenzierbarer Form darzustellen, ist aber notwendig. Ein ähnliches Problem wurdevom Wissenschaftsrat für die medien- und kommunikationswissenschaftlichen Studiengänge in einer im Juni 2007 vorgelegten Untersuchung konstatiert. Aus unterschiedlichenRichtungen erwachsen, tragen in diesen Bereichen Studiengänge den gleichen Titel, obwohl sie differierende Inhalte vermitteln.Für die vorliegende Analyse wurden 2007 alle Anbieter in der Region recherchiert und zuden von ihnen durchgeführten Maßnahmen befragt. Ziel war es, ein möglichst lückenlosesBild der Ausbildungslandschaft Medien und ITK von Berlin und Brandenburg zu erhalten.Die einzelnen Maßnahmen zur Aus- und Weiterbildung wurden mit Detailinformationenwie der genauen Bezeichnung, Zugangsvoraussetzungen, Dauer, Fördermöglichkeiten,Aus- und Weiterbildung in Medien und ITK04

Art des Abschlusses, Praktikumsmöglichkeiten, Trägerschaft des Anbieters sowie Datumder Erfassung aufgenommen. In gleicher Weise wurden Nachwuchsförderungen recherchiert, die in oder von Berlin ausgehend vergeben werden.Insgesamt lässt sich feststellen, dass Berlin-Brandenburg über ein großes Angebot anAus- und Weiterbildungen im Medien- und ITK-Bereich verfügt. Sehr deutlich zeigt sichaber auch, dass die Aus- und Weiterbildungsangebote sich auf Berlin und den GroßraumBerlin konzentrieren, während Frankfurt oder Cottbus deutlich weniger Angebote aufzuweisen haben. Polarisierungen zeigen sich auch für die Bereiche Design, Film und IT,während der Anteil der Einzelangebote für Multimedia-Konzeption- und Digital- Producing- Aus- und Weiterbildungen vergleichsweise gering ist. Als derzeit noch in Deutschland einzigartig ist die Vielzahl der Angebote im Bereich Produktion/Producing Gamesund Animation zu betrachten.I.1 Die Berufsbilder und Tätigkeitsfelder15 neue Berufe in Medien undBerufe in der Medienwirtschaft und der Informations- und KommunikationstechnologieKommunikation seit 1996erfreuen sich in den vergangenen Jahren eines stetig wachsenden Interesses. Nicht nur,dass sich der Medien- und ITK-Bereich immer wieder als Wachstumsmotor erweist, sondern es entstanden auch durch die sich kontinuierlich wandelnden und wachsenden Anforderungen dieser Branchen ganz neue Berufsbilder. So wurde der Ausbildungsberuf desSchaugewerbegestalters, nunmehr Gestalter/in visuelles Marketing, komplett modernisiert. Die Anforderungen in diesem Beruf hatten sich zunehmend in Richtung visuellerVerkaufsförderung beziehungsweise Visual Merchandising gewandelt. Die Auszubildenden werden nun stärker auch auf Tätigkeiten in der Messe- und Event-Ausstattung, dasheißt in Werbe- und Kommunikationsagenturen, vorbereitet. Für 2008 wurden bereits dieneuen Berufe Medienberater/in für visuelle Kommunikation und Fotomedienfachmann/frau vorgestellt. Allein seit 1996 sind 15 neue Berufe im Medien- und Kommunikationsbereich geschaffen worden. Für andere Branchen hingegen - wie zum Beispiel Games - entstehen langsam weitere Aus- und Weiterbildungsangebote.„Das Problem ist, dass durch die Verbesserung der Ausbildungsangebote der Ehrgeiz auf der Strecke geblieben ist.“Stefan Arndt, X Filme Creative Pool GmbHZurzeit 40 anerkannte BerufsbilderRund 40 definierte und anerkannte Berufsbilder können aktuell in der Medien- und ITKWirtschaft angestrebt werden. Grundsätzlich gibt es vier Zweige innerhalb dieser Ausbildungen: Design, Technik, Redaktion und der kaufmännische Bereich. Dabei gibt es kaumandere Berufsfelder, in denen Wissen und Kenntnisse auch über andere Tätigkeitsfelderder Branche so wichtig sind wie in den Medien und dies wird auch in den Ausbildungenvermittelt.Aus- und Weiterbildung in Medien und ITK05

Anerkannte Berufsbilder für Infor-DesignTechnikRedaktionKaufmännischmations- & RedakteureMedien-, toingenieurJournalistenVisuelle dnerSoftware- / -/MultimediaproducerAndere Berufe im Medienbereich - hier ganz im Gegensatz zur ITK-Branche - werdennicht durch eine gezielte Ausbildung erreicht, sondern direkt in der beruflichen Tätigkeiterlernt. Ein klassisches Beispiel ist hier das Lektorat in Verlagen. Nach Abschluss einesmeist geisteswissenschaftlichen Studiums in Sach- und Fachbuchverlagen aber auch naturwissenschaftliche oder andere Studiengänge, werden die Lektoren/innen innerhalbder Verlagshäuser direkt ausgebildet. Ein ähnliches Bild zeigt sich für die Entwicklungvon Fernsehformaten, auch hier sind es zumeist Redakteure, die in diese Tätigkeit hineinwachsen.Neue Berufsfelder durch technischeTechnische Innovationen und die sich daraus ergebenden Änderungen des Angebotsport-Innovationen besonders in derfolios ließen in den vergangenen Jahren vielfach neue Stellen entstehen, die in Berufsbe-Verlagsbranchezeichnungen und Anforderungsprofilen noch in keiner Weise erfasst oder definiert waren.www.boersenverein.deIn besonders eklatanter Weise zeigte sich dies im Bereich des elektronischen Publizierens. Kaum ein Verlag, der nicht sein Angebot um elektronische Publikationen erweiterteund dafür im Haus neue Stellen geschaffen hatte. Um hier sowohl Bewerbern als auch denVerlagen selbst einen Orientierungshilfe über Ausbildungsvoraussetzungen, Tätigkeitsfelder und Funktionen zu geben, entwickelte der Arbeitskreis Elektronisches Publizierenim Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. im Jahre 2002 erstmals eine Definitiondieser neuen Berufe.abimagazin.deAusgezeichnete Informationen über die Berufsbilder, Ausbildungswege und Ausbil-aim-mia.dedungsvoraussetzungen in der Medien- und ITK-Wirtschaft bieten neben den Bun-arbeitsagentur.dedesagenturen für Arbeit, Studienberatungen und Industrie- und Handelskammernihk.deauch Fachinformationsdienste wie der Messetreff, das Koordinations Centrum Aus-studieren.debildung in den Medien www.aim-mia.de, das Kompetenz Zentrum IT-Bildungsnetz-unicum.dewerk www.Kib-net.de, die jeweiligen Branchensonderausgaben der Zeitschrift „Uni-medienstudienführer.decum“, sowie „Abimagazin“ und auch die Standesorganisationen der einzelnen Berufe.medienwissenschaft.netZum Bereich des eLearning können sich Interessierte auf Veranstaltungen wie dermessetreff.comLearntec in Karlsruhe oder der Berliner Online-Educa sowie auf der Websitekib-net.dewww.whoiswho.de/elearning informieren.Aus- und Weiterbildung in Medien und ITK06

I.2 Die Art der AusbildungGrundsätzlich stehen vier Einstiegsmöglichkeiten oder auch Kombinationen derselben, jenach Interessenlage und erreichtem schulischen Abschluss, in die ITK- und Medienbranche zur Verfügung:- eine Ausbildung im Dualen System (vormals Lehre) in einem anerkannten Ausbildungsberuf oder eine Vollzeit schulische Berufsausbildung,- ein ITK- oder medienorientiertes Studium,- der Quereinstieg nach einer branchenfremden Ausbildung oder einem Studium,- der Einstieg über branchenintern definierte betriebliche Ausbildungen wie TraineeProgramme und Volontariate.Der AusbildungsberufAuf diesem Weg werden in einer mehrjährigen praktischen Ausbildung in einem Ausbildungsbetrieb die wesentlichen Grundlagen des Berufes vermittelt. Die notwendigentheoretischen Kenntnisse werden begleitend in Unterrichtseinheiten an jeweils spezialisierten Berufschulen oder Berufskollegs unterrichtet. Seit einigen Jahren werden vonden Berufsschulen zudem schulische Berufsausbildungen in Vollzeit angeboten, wie zumBeispiel die Ausbildung zum Gestalttechnischen Assistenten.Das ITK- oder Medienorientierte StudiumHier bietet sich Abiturienten oder Fachabiturienten eine Vielzahl von Studienmöglichkeiten an Universitäten, Fachhochschulen oder Kunsthochschulen. Mit der akademischenAusbildung erhalten sie fundiertes Wissen über das jeweilige Fachgebiet. Im universitären Studium steht weniger die berufliche Anbindung als die intensive Beleuchtung vielerFacetten das Fachs im Vordergrund. An Fachhochschulen hingegen werden durch erforderliche Praktika oder auch Praxissemester die Studenten bereits während des Studiumsan die Berufswelt herangeführt. Ein deutlicher Wandel zeigt sich in diesem Punkt auch anden Universitäten.400 medienbezogene StudiengängeMit der Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengänge geht häufig auch eine engerein Deutschland mit 55.000 StudentenAnbindung an die spätere berufliche Praxis einher. Verpflichtende Praktika werden zumBestandteil des Studiums. Rund 400 medienbezogene Studiengänge werden in Deutschland angeboten, und die Zahl der eingeschriebenen Studenten in diesen Fächern verdoppelte sich in den letzten zehn Jahren von 28.000 1995/96 auf knapp 55.000 im Wintersemester 2005/2006. Bereits 2004 lag die Akademisierungsquote in den Medienberufenbei 41 %, während diese Quote am Gesamterwerbsarbeitsmarkt bei 15 % lag.„Ich vermisse kaufmännische Studieninhalte und den Praxisbezug in der Ausbildung der Studierenden.“Wolf Bauer, UFA Film & TV Produktion GmbHAus- und Weiterbildung in Medien und ITK07

Der QuereinstiegIn den jungen Branchen ITK und Medien gab es lange keine definierten Berufsbilder. Vieleentwickelten sich erst durch die Arbeit als solche und die dabei entstehenden Spezialisierungen. So war über lange Zeit hinweg der Quereinstieg aus anderen Bereichen dereinzige Zugang in diese Unternehmen. Waren es Physiker, Elektro- oder Fernmeldetechniker und Mathematiker, die anfänglich in die ITK-Branche hineinwuchsen, zeigte sich imMedienbereich von jeher ein sehr buntes Bild von Autodidakten, die mit der Tätigkeit dieProfession entwickelten.Noch heute sind die Wege, die über Quereinstiege in die Medien führen können, sehr vielfältig. Sei es ein geisteswissenschaftliches Studium, das ergänzt durch Volontariate,Praktika, Weiterbildungen oder ein Aufbaustudium den Weg in Verlage, den Journalismusoder in PR-Agenturen ebnet, oder handwerkliche Ausbildungen, die mit Zusatzqualifikationen zu Berufen wie Bühnen- und Maskenbildner oder Veranstaltungstechnik führen können. Allen diesen Wegen ist gemein, dass neben dem klassischen Fachwissen speziellesBranchen-Know-How erworben werden muss.Die branchenintern geregelten AusbildungenEinige Unternehmen bieten zudem brancheninterne Ausbildungen wie Volontariate oderTrainee-Programme an. Vielfach liegen zu diesen Programmen jedoch keine tariflichenoder sonstige Vorgaben vor, sodass Zugangsvoraussetzung, Inhalt, Dauer und Entlohnungim Einzelfall vom Ausbildungsinteressierten geklärt werden muss. Der journalistische Bereich ist einer der wenigen, in dem Volontariate als Ausbildung tariflich seit langem definiert sind. Hier war diese Art der praktischen Ausbildung in den Redaktionen oft einer derdirekten Wege in den Journalismus. Mit dem wachsenden Interesse an dem Beruf reichensie als alleinige Ausbildung für den Zugang in den Journalismus heute jedoch selten aus.Erwartet wird jetzt zumeist eine Kombination von Studium, Praktika und Volontariat.Die Praktika – keine Ausbildung, aber wichtige VoraussetzungOhne absolvierte Praktika und die damit gewonnenen Einblicke in die Abläufe und Arbeitsinhalte der ITK- und Medienunternehmen haben Interessierte heute selten noch eineChance auf berufliche Perspektiven in der Branche. Man findet kaum ein Unternehmenin diesen Bereichen, das keine Praktika anbietet. Besonders für Studenten sind sie eineMöglichkeit, berufliche Erfahrungen in ihren Traumberufen zu erlangen, sich selbst darinzu erproben und, was für diese Bereiche besonders wichtig ist, Kontakte zu knüpfen. Daes über Inhalt, Vergütung und Ausprägung der Praktika keinerlei Regelungen gibt, ist hierdie vorherige Klärung der Modalitäten für den Praktikanten von erheblicher Bedeutung,denn so wie er das Glück haben kann, einen guten Einblick in das Arbeitsfeld zu bekommen, kann er ebenso das Pech haben, als unentlohnte Hilfskraft benutzt zu werden. Hierbieten Organisationen wie Fairwork e.V. beratende Unterstützung an, aber auch die Handelskammern haben sich der „Generation Praktikum“ angenommen und wie die IHK Berlinauf ihrer Website nützliche Hinweise und auch Vertragsentwürfe hinterlegt.Aus- und Weiterbildung in Medien und ITK08

Ausbildungsberufe im Medien und hniken, 3D-Computeranimation, Visual Effects, Virtual Reality, Interaktive MedienAnimationsdesignGestaltung virtueller Welten, Bearbeitung einzelner Sequenzen für Film, Fernsehen, Video, Websites und ComputergamesAudio EngineerSoundtheorie und Akustik, Elektrotechnik, Digitaltechnik, Studiotechnik, RundfunktechnikAudiovisuelle MedienKameraführung, Tontechnik, Film- und VideoschnittBBachelor of Arts Film und FernsehenFilmgeschichte, Filmanalyse, Medienwirtschaft, Medienrecht, Kamera, Regie, SchnittBuchhändler/inBeratung der Kunden, Kenntnis des Angebots der Übersichtskataloge und Datenbanken, Kaufmännische Tätigkeiten im Bereich Buchhaltung, Verwaltung, Lagerhaltung und EinkaufBühnenmaler/inMalerische und plastische Gestaltung nach konzeptionellen Vorlagen für Bühnen-, Film und FernsehproduktionenCCommunication SystemsDKommunikationstechnik, Signalverarbeitung, Software-Engineering, SystemdesignDesign (Visuelle Kommunikation)Konzeption und Gestaltung von Graphik- und Ausstellungsdesign, Film und VideoDigital ArtistMarketing und Public Relations, Filmgestaltung, Edutainment und Infotainment, TV-Design, 3D-Animation, DigitalComposing, Digital Editing, Virtual RealityDigital DesignMedienwirtschaft und Produktionssysteme, Visuelle Gestaltung Internet und Onlinemedien, Publizistik, Statistikund Medienforschung, Multimedia-Producing, Internet-Management, Animation und DesignDigital Film und AnimationStoryboards, Regie, Kamera und Licht, 3D-AnimationDigital Media DesignGestaltung, Aufbereitung und technische Verarbeitung von Daten für MedienprodukteDiplom-Ingenieur/in InformatikProgrammiersprachen, Software-Engineering, Physik, Elektronik, Digital- und Kommunikationstechnik, MikroprozessorentechnikDrehbuchautor/inErstellen und Betreuen von Drehbüchern für Film-, Fernseh- und HörspielproduktionenDruck- und MedientechnikAnimationstechnik, Datenbanken- und Informationssysteme, Druckverfahren, Druckvorstufe, Hypermedia, Logistik, Publizistik, MultimediaEElectronic Music Producer/inKomposition und Realisierung von elektronischer Musik, Tontechnik, MusikproduktionElektro- und InformationstechnikAutomatisierungstechnik, Telekommunikation oder Informationstechnik / ElektronikElektronik und DatentechnikElektronische Schaltungstechnik, Mess- und Regeltechnik, Digitaltechnik, Netzwerk- und ISDN-TechnikEuropäische MedienwissenschaftTheorie und Systematik der Medien, gesellschaftliche Steuerung und Wirkung der Medien im europäischenVergleich, Praxis der MedienFFachangestellte/er für Medien- und InformationsdiensteRecherchieren, Erfassen und Sichern von Medien, Informationen und DatenFachangestellte/er für Medien- und InformationsdiensteErschließung und Bereitstellung von Informationen, Kommunikation und Kooperation, Arbeitsorganisation undBürowirtschaft, Öffentlichkeitsarbeit und WerbungFachinformatikErarbeiten anforderungsgerechter Softwarelösungen, Planen, Installieren und Konfigurieren von komplexen ITKSystemenFachinformatik SystemintegrationErstellen und Betreuen von Systemlösungen, Systemabwicklung, Systemintegration, Projektplanung und -durchführungFachkraft für VeranstaltungstechnikRealisierung organisatorischer und technischer Dienstleistungen bei Events, Großveranstaltungen, Theater-,Film- und FernsehproduktionenFilm- und FernsehproduktionProduktionskunde, Medienwirtschaft, Medienrecht, Medientechnik, Kulturgeschichte und MedienkundeFilm- und VideodesignErstellung von Film- und Videoprodukten für digitale MedienFilm- und VideoeditorSchneiden und Mischen von Bild- und Tonmaterial, Erstellen fertiger AV-ProdukteFilmmusikKomposition und Musikherstellung für Film, Fernsehen und MultimediaAus- und Weiterbildung in Medien und ITK09

Film- und Fernsehdramaturg/inBetreuung und Beratung von ung von Filmen und Fotovorlagen, Herstellung von Bildern und ReproduktionenGGamedesignPlanung von Inhalt und Interaktion für die Gestaltung von Softwareentwicklungen für den SpielemarktGestalter/in visuelles MarketingVerkaufsförderung Visuelles MerchandisingGestaltungstechnischer Assistent/inEntwicklung und Analyse von Gestaltungskonzeptionen, Planung und Herstellung von MultimediaproduktenGestaltungstechnischer Assistent/in – Fachrichtung Medien oder GrafikDesign und Kommunikation, Computerdesign, Multimedia-Design, Multimedia-Applikation, Foto- und VideobearbeitungGrafikdesignDrucktechnik, Computergrafik, Grafikdesign, Digitales Design, FotografieIIndustrial DesignProdukt und Bekleidungsgestaltung, Konzeption, Entwicklung und Gestaltung industriell hergestellter GegenständeInformatik Betriebswirt/inBetriebsinformatik, Datenbanken- und Softwareentwicklung, Informationsmanagement, BWL, VWL, Rechtswissenschaften, MethodenlehreInformatik Studienrichtung Digitale MedienMultimediadienste, Mediengestaltung und –psychologie, Audio- und Videotechnik, Netzwerktechnik, Computergrafik, MedienwirtschaftInformatikkaufmann/frauAnalysieren von Geschäftsprozessen nach Einsatzmöglichkeiten von ITK-Anwendungen, Transformation vonGeschäftsprozessen in ITK-LösungenInformations- und Telekommunikationskaufmann/frauBeratung von Kunden bei der Konzeption kompletter Lösungen der ITK-Technologie, Projektleitung in kaufmännischer, technischer und organisatorischer HinsichtInformations- und Telekommunikationssystem- ElektronikPlanung, Installation und Wartung von Informations- und KommunikationssystemenInformations- und MedientechnikInformatik, Kommunikationstechnik und Medientechnik, Mediengestaltung, ten, Rundfunk- und Pressearchive, Wissensmanagement, Informations- und KommunikationstechnologieInternationale MedieninformatikTechnisches, wirtschaftliches und gestalterisches Basiswissen. Betriebssysteme, Datenbanken, Programmierungund Rechnernetze, BWL, Markt- und Medienforschung, Marketing und MedientechnikIT – Web – AdministrationWebserveradministration und Einbindung und Pflege von ysteme und Sicherheit, Virenschutz, sichere Mailsysteme und Webdienste, FirewallsystemeIT-Systemkaufmann/frauInstallation und Konfiguration von IT-Systemen, Projektorganisation, Vertrieb, Support, KundenbetreuungJJournalismusKJournalistische Tätigkeit bei Printmedien, Fernsehen, Hörfunk und Online-RedaktionenKaufmann/frau für audiovisuelle MedienKaufmännische Tätigkeiten in den Arbeitsgebieten Produktionsorganisation, Personalwirtschaft, Marketing undVertrieb sowie Rechnungswesen und Controlling für MedienunternehmenKaufmann/frau für Audiovisuelle MedienGrundlagen audiovisueller Produktion, Medienrecht, Marketing und Vertrieb, Presse und Öffentlichkeitsarbeit, EDVKommunikationsdesignFotografie und Video, Digitale Medien, DrucktechnikKulturmarketingMarkterschließung für anspruchsvolle Kulturprojekte und Profil- und Strategieentwicklung für Marketing, Marktforschung, Werbung, Verkaufsförderung, Direkt-Marketing und ÖffentlichkeitsarbeitMedienberater- und BetriebswirtinDV-Systeme, Medien und IT-Produktionstechniken, eBusiness-Lösungen, Kaufmännische- und ProduktionskompetenzMedienberatungInformations- und Kommunikationstechnologien, Medienforschung, Medienmanagement, Konzeption undMultimedia-AnwendungenMediendesignInformations- und Screendesign, 3D-Animation, Audio-/Videobearbeitung, ProjektmanagementMediengestaltung Bild und TonProduktion und Gestaltung von Bild- und TonmedienMediengestaltung für Digital- und PrintmedienTechnische Aufbereitung im Produktionsbereich, engestaltung, Datenbanksysteme, Software-Engineering, Computergrafik und Animation, Audio- und VideotechnikMedienwissenschaftWissenschaftliche Projektarbeit, Wirkungsbedingungen und Regeln der Medienkünste und Methoden ihrerErforschungAus- und Weiterbildung in Medien und ITK10

Multimedia – Konzeption/AuthoringErstellung durchgängiger Konzeptionen für Multimediale n und Abwicklung von Multimediaproduktionen, inhaltliche, technische und betriebswirtschaftlicheLeitungMusik- und MedienmanagementOrganisation von Musikproduktionen, Festivals, Konzerten und Theaterveranstaltungen, professionelle ProjektorganisationNachrichtentechnik/ KommunikationstechnikMathematik, Physik und Elektrotechnik, Programmiersprachen, Übertragungstechniken, Kommunikationsnetze,Mikrowellen- und HochfrequenztechnikNNet-ProductionEntwicklung von Konzepten für webbasierte, kundenorientierte Lösungen der digitalen Wirtschaft, Design, Programmierung und Umsetzung von ProjektenNetzwerkadministrator/inKonzeption, Erstellung und Verwaltung von Netzwerksystemen, Datenbankadministration und DatenbankdesignPPostproduction Manager/inKoordination aller technischen, kreativen und organisatorischen Prozesse nach dem Dreh, Zusammenarbeit mitProduzent und RegisseurProduktionDramaturgie, Kamera, Regie, Schnitt, Produktion, Medienwirtschaft, Kalkulation, gement, Finanzmanagement, Kommunikation, Qualitätsmanagement, VertragsmanagementRRedakteur/inRedaktionelle Leitung im Bereich Film und Unterhaltung, Hörfunk- und Fernsehmagazine sowie PrintmedienRegisseur/inKünstlerische und technische Leitung bei Film- und FernsehproduktionenSScreendesignGestalterische Entwicklung und Umsetzung multimedialer AnwendungenSoftwaresystemtechnikProjektplanung, Projektleitung, Projektmannagement, Implementierung, Validation von Softwaresystemen,Software-EngineeringSzenenbild für Film und elektronische MedienKonzeption und Realisation von Raum- und Bildfindungen unterschiedlicher Medien und ProgrammformateTTechnische InformatikDigitale Kommunikationssysteme, Multimedia-Systemtechnik, Internetworking, hochmoderne und computerbasierte Engineering-MethodenTechnische RedaktionLeitung der technischen Gestaltung von Dokumentationen, Bereitstellung für Print- und digitale Medien, DatenaustauschTV-ProductionDramaturgie, Produktion, Rechte- und Lizenzhandel, Controlling, Koproduktion, Finanzierung, hrung von Tournee- oder Konzertveranstaltungen, che Tätigkeit in VerlagenWWebdesignVisuelle Kommunikation, Webdesign, Medienkonzeption, Grafiksysteme, elektronische Bildverarbeitung, Webprogrammierung, Internet-DatenbankenWeb-Entwickler/inKonzeption und Realisierung von Webdesign mit Photoshop, JavaScript, Flash MX, PHP & MySQL, E-CommerceAnwendungen mit XML und JavaWerbekaufmann/frauKaufmännische Tätigkeit bei Werbeagenturen und in WerbeabteilungenWirtschaftsinformatikKonzepte, Methoden und Techniken für die Informationsverarbeitung und Kommunikation in Unternehmen undöffentlichen VerwaltungenInformatik und Programmierung, Betriebssysteme, Software-Engineering, Datenbanken, Webdesign, EDVgestützte wissenschaft und Marketing, Unternehmenskommunikation, EDV, Mathematik, Statistik, Mediengestaltung und Produktion, KommunikationsmanagementAus- und Weiterbildung in Medien und ITK11

I.3 Der EinstiegEinstieg über Praktika, Kontakte,Nach der Ausbildung den Weg in den Beruf zu finden, ist für viele junge Menschen in derStellenmarkt, InitiativbewerbungMedien- und ITK-Branche die schwierigste zu nehmende Hürde. Unterstützungen gibtes an diesem Punkt nur noch wenig, und so ist von dem Einzelnen ein sehr starkes persönliches Engagement gefragt. Wer Praktika in Unternehmen absolviert oder seine Abschlussarbeit in engem Praxisbezug geschrieben hat, besitzt zumindest schon Kontakte

Aus- und Weiterbildung in Medien und ITK Inhalt Vorwort 03 I. Einleitung 04 1. Die Berufsbilder und Tätigkeitsfelder 05 2. Die Art der Ausbildung 07 3. Der Einstieg 12 4. Die Weiterbildung 13 II. Aus- und Weiterbildung in Medien