Transcription

aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell · aktuell ·aktuellRegionaler Informationsdienst der Kreishandwerkerschaften Bautzen und Görlitz 29. JahrgangNr. 113 März 2019Fotograf: Markus Müller

Regionaler Informationsdienst der Kreishandwerkerschaften Bautzen und GörlitzHANDWERK aktuell · Nr. 113 · März 2019 · 29. Jahrgang02 - 17Kreishandwerkerschaft BautzenLehrlingsfreisprechung März 2019 Beste Lehrlinge Ostsächsisches Handwerk zeichnet beste Nachwuchshandwerker und Ausbildungsbetriebe aus Neuwahlen Friseurinnung Maler- und Lackiererinnung BZ - HY - KAM Jahreshauptversammlung 2019 Metallbauinnung Bautzen – Obermeister Freundim Dialog mit Meisterschülern Elektrotechnikerinnung BZ Jahreshauptversammlung Berufemarkt Kamenz Schüler erleben Berufe – Unternehmentreffen Talente Innung SHK, Maler- und Lackiererinnung BZ-HY-KAM, Metallbauinnung BZ – Erste Hilfe Lehrgang Staffelstabübergabe im ÜAZ Bautzen34 - 42IKK classic informiert22 - 23SIGNAL IDUNA informiert26HWK Dresden informiert28 - 33Kreishandwerkerschaft GörlitzGesellenfreisprechung März 2019 Neujahrsbrunch der Wirtschaft – Hinterdem Horizont Frauensalon im Traumpalast Mittelherwigsdorf Tag deroffenen Tür im Beruflichen Schulungszentrum Görlitz SHK - Innung Löbau- Zittau – Wahl des neuen Vorstandes Ausbildungsmesse INSIDERTREFFEffektiver geht es nicht – Azubis finden beim Speed-Dating Terminvorschau2019 Gemeinsame Busfahrt nach Dresden – Sächsischer Handwerkergottesdienst 2019 Freistaat Sachsen fördert Investitionen für kleine Unternehmenim Ländlichen Bereich Sprechtage 2018 in Zittau WERK.STADT.CAMP vom25. – 29.06.2019 im Waidhaus Görlitz46 - 47Tischler-Innung Kreis GörlitzDie KreishandwerkerschaftBautzen begrüßtneue Innungsmitglieder:Bäckerinnung Bautzen· Marian Driemel, 02625 BautzenInnung Sanitär Heizung und Klempnertechnik Kamenz· Lars Schwarz, 02991 LautaInnung Sanitär Heizung KlimatechnikBautzen· Jens Puppe, 02627 Radibor OT LippitschElektrotechniker Innung Bautzen· Elektro-Flaton, 02694 MalschwitzOT Dubrauke· Sicherheits- & ElektrotechnikGunter Israel e.K., 01877 PutzkauDie KreishandwerkerschaftGörlitz begrüßtneue Innungsmitglieder:Metallbauinnung Kreis Görlitz· Lotter Metall GmbH Co. KG,04552 Borna, OT ZedtlitzWeihnachtsfeier 2018 1. Mitgliederversammlung 2019 VorbildlicheAusbildungsbetriebe 201847 - 52Innung des KFZ-Handwerkes „Oberlausitz“IMPRESSUMVorbildliche Ausbildungsbetriebe 2018 Ganztagesseminar „Aktuelles ausSchaden und Kasko“ mit RA Joachim Otting Gesellenprüfung Teil I / Teil IIWinter 2018 / 2019 im KFZ-Mechatronikerhandwerk Tipps für Autofahrer – Elektromobilität 2019: das kommt neu – Das hilft gegenbeschlagene Scheiben – Die fleißigen Helfer beim Autofahren – Waschen,föhnen, streiten?Partner für Ihr Recht53Steuertipps54 - 55Partner der Region7, 10, 11, 15, 17,18 - 21, 24 - 25,27, 43 - 45, 49 - 52,U2, U3, U4HANDWERK aktuellRegionaler Informationsdienst derKreishandwerkerschaften BZ und GR29. Jahrgang März 2019Herausgeber:Kreishandwerkerschaft BautzenWallstraße 8, 02625 BautzenTelefon:03591 – 52 27 30Kreishandwerkerschaft GörlitzMelanchthonstraße 19, 02826 GörlitzTelefon:03581 – 87 74 51Redaktion:Teil KHS Bautzen —Sabine Gotscha–SchockTeil KHS Görlitz —Doris GrasseTischler–Innung Kreis Görlitz undKFZ–Innung—Elke PullwittGesamtherstellung:MARKETINGFIRMA Ebermann und Rast GbRKönigshainer Straße 5, Haus 2, 02906 NieskyTelefon:03588 – 29 44 igenleitung und - verwaltung: B. EbermannZ. Zt. gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 10 vom Januar 2019.Fotos:Kreishandwerkerschaft Bautzen,Kreishandwerkerschaft Görlitz, KFZ-Innung„Oberlausitz“, Tischler-Innung Kreis Görlitz,IKK classic, Handwerkskammer Dresden,MARKETINGFIRMA, siehe Bildnachweise im InhaltSatz:SEBORA-DESIGN, S. RastKönigshainer Straße 5, 02906 NieskyTelefon: 0173 57 55 316Verteilung:siblog GmbH, DresdenAn alle Handwerksbetriebe der KHS Bautzen undGörlitz, sowie die maßgeblichen Behörden undInstitutionenDruck:Druckerei Vetters, RadeburgDruckauflage:10.000 Exemplare,1. Quartal 2019Erscheinungsweise:vierteljährlichDie HANDWERK aktuell und alle in ihr enthaltenen Beiträge undAbbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck auchauszugsweise ist nur mit Genehmigung des Herausgebers statthaft. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinungdes Autors wieder. Für unaufgefordert eingesandte Bilder undBeiträge kann keine Haftung übernommen werden.1

KHS Bautzen informiertKHS Bautzen informiertHANDWERK aktuell · Nr. 113 · März 2019 · 29. JahrgangHANDWERK aktuell · Nr. 113 · März 2019 · 29. JahrgangLehrlingsfreisprechung März 2019 .Aus den Händen der Innungsobermeister und Prüfungsausschüsse erhielten alle ihre Zeugnisse und Gesellenbriefe,Präsente der Sponsoren sowie einen Weiterbildungsgutscheinüber je 100.- und Kreishandwerksmeister Scholze sprachsie, stellvertretend für alle, mit einem Schluck Bier frei.Gesellenfreisprechung von 47 Junggesellen im vollbesetztenBurgtheater in BautzenDie diesjährige Gesellenfreisprechung für die Berufe Anlagenmechaniker SHK, Elektroniker und Metallbauer fand am 02. März2019 im vollbesetzten Burgtheater in Bautzen statt. Siebenundvierzig Junggesellen hatten nach dreieinhalbjähriger Lehrzeit ihreGesellenprüfungen erfolgreich bestanden.Neben den jungen Männern konnten wir auch zwei Frauen alsjunge Gesellinnen ihre Urkunde überreichen: Alice Wirth (Ihr Friseur Bischofswerda) und Josephine Stief (Coiffure GmbH Hoyerswerda) konnten ihreLehrzeit um ein halbesJahr verkürzen und erhielt ebenfalls ihren Gesellenbrief.Nach dem traditionellenEinmarsch mit den Innungsfahnen begrüßteKreishandwerksmeisterFrank Scholze die jungen Gesellen, ihre Angehörigen und zahlreicheGäste.Feierlich wurde die Innungslade durch UlrichHaase geöffnet, die Kerze der Betriebsamkeitentzündet und die Veranstaltung eingeläutet.In seinen Begrüßungsworten würdigte KHM Scholze die umfangreiche ehrenamtliche Arbeit der Innungen bei der Abnahme derPrüfungen. Da wir den Sächsischen Staatsminister für Kultus,Herrn Christian Piwarz zu Gast hatten, bezog er sich in einigenPassagen auf direkt durch das Kultusministerium zu beeinflussende Punkte, allen voran die Gestaltung der Berufsschullandschaft im ländlichen Raum. Er ging auf die vielen Aktivitäten derKH Bautzen ein, die auf eine erhöhte Öffentlichkeitsarbeit undWahrnehmung des Handwerks als attraktiven Ausbilder und Arbeitgeber zielen. Seine Freude brachte er darüber zum Ausdruck,dass das Azubiticket zum Beginn des neuen Lehrjahres nun auchin Sachsen endlich eingeführt wird. Er ermunterte die jungenHandwerker, ihre Chancen in der Oberlausitzer Heimat wahrzunehmen, sei es als Geselle oder selbständiger Handwerker, dieGelegenheiten sind zahlreich.Landrat Michael Harig gab dieErkenntnisse an die jungenGesellen weiter, die er aus derRede Richard David Prechtsvon der Meisterfeier der HWKDresden im November 2018mitgenommen hat: die Chancendes Handwerks sind im Prozessder Digitalisierung hervorragend, neben dem IT- Bereichund empathischen Berufen. Diemenschliche Hand kann nursehr schwer digitalisiert werden. Und so konnte er dem alten2Laurens Lunze dankte den Ausbildern anschließend aus der Sichteines Lehrlings.Spruch, der ihn schon seit seiner Kindheit begleitet:Ehre , deutsches Volk , und hütetreulich deinen Handwerksstand;als das deutsche Handwerk blühte,blühte auch das deutsche Land.“Die bisher per Gitarre umrahmteZeugnisübergabe bekam im kulturellen Teil nun auch gesanglicheVerstärkung. Das Duo „Miss Grandhouse“ aus Görlitz unterhielt miteinigen bekannten Pop-Titeln.wieder seine Aktualität bescheinigen.Unser Festredner war Kultusminister Christian Piwarz. Er bedankte sich zuerst bei allen, die zum Gelingen der Ausbildungbeigetragen haben, die die Lehrlinge während der Ausbildungszeit gefördert undgefordert haben.Schon mit dem Veranstaltungsort, der Ortenburg, gibt es eine hervorragendes Beispiel fürdie Verbindung von Kultur und Handwerk undnoch dazu den schönsten Blick über eine mehrals tausendjährige, geschichtsträchtige Stadt.Die bereits aus demMittelalter herrührendeTradition der Freisprechung hat sich bis heute erhalten, aber auchgewandelt: auf die persönliche Freiheit müssen die Lehrlingenicht mehr bis zum Gesellenbrief warten.Minister Piwarz berichtete von seinen persönlichen Bemühungen, um junge Leute stärker für Handwerksberufe zu interessieren und brachte dabei auch Beispiele aus Ostsachsen.Dass es dabei durchaus Erfolge gibt, zeigt der jüngst veröffentlichte Bildungsbericht, der für Sachsen eine dem deutschlandweiten Trend entgegengesetzte Richtung aufweist: stattfür das Gymnasium entscheiden sich wieder mehr Schüler füreinen Oberschulabschluss und stehen damit für eine dualeAusbildung zur Verfügung.Herausgefordert durch die Anmerkungen des Kreishandwerksmeisters wich er am Schluss von seinem Redekonzept ab undging auf die Fachklassenbildung an den Berufsschulen ein.Dass diese nicht eben leichte Aufgabe in Zusammenarbeit mitden betroffenen Gremien in Angriff genommen werde.Mit dem Prädikat „gut“ haben ihre Lehre beendet: Anlagenmechaniker SHK Laurens Lunze,Ausbildungsbetrieb Jurisch Haustechnik GmbH, Kamenz/Deutschbaselitz Anlagenmechaniker SHK Tim Handrich,Ausbildungsbetrieb Firma Kaiser, Oberlichtenau Metallbauer Marcus Schierack,Ausbildungsbetrieb Schmiede Hausch, Panschwitz - KuckauAm Schluss der Veranstaltung wurden zwei Kinospots gezeigt,die im Rahmen der von KHM Scholze angesprochenen Öffentlichkeitskampagne durch Bautzener Innungen produziert wordenwaren: im Elektronikerspot wirkten Joseph Schkoda und TobiasSchlegel mit, die eben ihre Zeugnisse erhalten hatten und der Malerspot war brandneu und läuft seit vergangener Woche im Kino.Wir danken allen Sponsoren, dem Versorgungswerk der SIGNALIduna, der Ostsächsischen Sparkasse, der Kreissparkasse Bautzen, der IKK classic und der INTER Versicherung für Ihren Beitragam Gelingen dieser Veranstaltung.Minister Christian Piwarz,Roland Ermer, Präsidentdes Sächsischen Handwerkstages, und Kreishandwerksmeister FrankScholze überreichten dieZeugnisse an die Jahrgangsbesten.In einer kleinen Präsentation wurden sie denAnwesenden in Wort undBild etwas näher vorgestellt werden.3

4KHS Bautzen informiertKHS Bautzen informiertHANDWERK aktuell · Nr. 113 · März 2019 · 29. JahrgangHANDWERK aktuell · Nr. 113 · März 2019 · 29. Jahrgang5

KHS Bautzen informiert Partner der RegionKHS Bautzen informiertHANDWERK aktuell · Nr. 113 · März 2019 · 29. JahrgangHANDWERK aktuell · Nr. 113 · März 2019 · 29. JahrgangKreishandwerkerschaft Bautzen .Beste Lehrlingedass sein Vater noch eine Weile auf ihn verzichten muss. Erhat zur Freude des Chef’s noch ein halbes Jahr verlängert undwird dann noch ein Jahr Erfahrungen in einem weiteren Betriebsammeln.Metallbauer Markus SchierackEinsatzbereitschaft. Durch dem Umgangmit Tieren zu Hause war er Routinearbeiten gewöhnt und führte sie auch hiergeduldig und sorgfältig aus. Im drittenLehrjahr konnte er ihn schon sehr selbstständig einsetzen. Er arbeitete eigenständig nach Zeichnung und wusste sich auchbei abweichenden Maßen zu helfen. Inder Schmiede Hausch werden vorrangigGeländer und Treppen neu gefertigt undBauschlosserarbeiten in der näherenUmgebung ausgeführt. Folgerichtig wählten Chef und Lehrling die FachrichtungKonstruktionstechnik. Zur praktischenPrüfung musste Markus Schierack einenAutomatikschließer nach Zeichnung mitallen relevanten Arbeitsgängen wie Anreißen, Körnen, Zuschneiden mit Gehrung,auf Maß feilen, Verschrauben, Schweißenund Feder einsetzen. Und er kann einBerufsschulzeugnis vorweisen, auf demüberwiegend „sehr gut“ und nur einigeMale „gut“ bescheinigt wird. Eigentlichwollte Schmiedemeister Hausch mit seinem Lehrling ja Nachwuchs für seinenBetrieb gewinnen. Aber vor etwa einemJahr wurde klar, dass Markus zu Hausegebraucht wird. In den seit 2002 von denEltern als Selbstständige geführten Landwirtschaftsbetrieb mit ca. 100 Rindernin Lauske war schon sein älterer Bruderals studierter Agrarwirt mit eingestiegen.Aber auch Pferde gehören dazu, die beimOsterreiten nach sorbischem Brauch dieFrohe Botschaft von der AuferstehungJesu Christi von Radibor nach Storchabringen werden.Aber beim Vater auch lernen? Daswollten beide dann doch nicht. Er fragtebeim Innungsobermeister Jan Schusterin Deutschbaselitz an und bekam dorteinen Lehrvertrag. Sanitär, Heizung undKlimatechnik ist ein Handwerk mit moderner Ausprägung, muss sich technischanpassen, hat mit neuen Materialien undDesign im Sanitärbereich zu tun.Um mit dem ständigen Wandel bei Energiemedien, den neuen Materialien undTechnologien auch künftig Schritt halten zu können, favorisierten Meister undLehrling die Fachrichtung Umwelttechnik.Laurens ist begeistert von der Abwechslung und Vielseitigkeit in diesem Beruf.Chef Jan Schuster und Ausbilder DanielGerigk waren von Anfang an mehr alszufrieden mit ihrem Lehrling. Lauren‘sZiel war durch den elterlichen Betriebeben von Beginn an klar. Er wollte möglichst viel schon in der Lehre aufnehmenund kam durch Fleiß und Zielstrebigkeitvoran. Dabei kam ihm entgegen, dassChef Jan Schuster seine Lehrlinge zu ver-schiedenen fakultativen Lehrgängenschon in der Lehrzeit schickt und an modernen Technologien mitarbeiten lässt.Laurens hat in der Ausbildungszeit schonWärmepumpen für viele Anlagen in Dresden installiert. Überhaupt ist er viel aufBaustellen in und um Dresden unterwegs, installiert bei größeren NeubauMehrfamilienhäusern Bäder, Heizungsund Lüftungsanlagen. Bei Neubauten imEinfamilienhausbereich wird heutzutagezu fast 100 % auf erneuerbare Energiengesetzt. Am meisten begeistert ihn die Arbeit an den Anlagen, die Installation unddie Zusammenarbeit der verschiedenenGewerke.Durch die Fachrichtung Umwelttechnikgab es neben den Grundtechniken auchspezielle Prüfungsaufgaben: Laurensmusste im Fachgespräch eine fiktive Solaranlage in Betrieb nehmen, die notwendigen Sicherheitseinrichtungen erklären,die Wartungsarbeiten vorschlagen.Laurens Lunze macht die Arbeit in derJurisch Haustechnik GmbH so viel Spaß,Anlagenmechaniker Tim HandrichAnlagenmechaniker SHK Laurens LunzeFoto: KH BautzenLaurens wollte nach seinem Realschulabschluss in Pulsnitz von Anfang an in dasväterliche Handwerk Sanitär- und Heizungstechnik einsteigen.6Tim Handrich wohnt in Schmorkau und hat sein Handwerk inOberlichtenau gelernt. Zur Schule gegangen ist er zehn Jahrelang in Königsbrück. Auf einer Familienfeier, da war er in der 8.Klasse, kam das Gespräch auf seinen Berufswunsch. Und KnutKaiser hakte gleich mal ein, ob er sich das Installateurhandwerk vorstellen könne? Ja, das konnte Tim. Die Noten, besonders in Mathe, Physik und Chemie, passten und das familiäreUmfeld kannten Kaiser’s ja auch. Und so war das Schulpraktikum der erste Schritt in Richtung Sanitärtechnik. Es gefiel Timgut bei der Firma Kaiser und so ging er auch in den Ferien dortarbeiten.Die Firma Kaiser ist ein langjähriger Ausbildungsbetrieb, wennauch nicht jedes Jahr ein passender Lehrling gefunden wird. Neben den Schulnoten schauen Senior- und Juniorchef Knut undTom Kaiser auch darauf, dass sie die Schüler kennen, möglichstaus dem Umfeld stammen. Bisher sind sie gut damit gefahren,haben in den letzten 25 Jahren 10 Lehrlinge ausgebildet.Tim wurde während seiner Lehrzeit in alle praktischen Tätigkeiten durch seinen Ausbilder Tom Kaiser und die vier Geselleneingeführt. Die Baustellen sind meist Ein- und Zweifamilienhäuser in der Umgebung. Dort gibt es alles, von der Bad- oder Heizungsinstallation über die Wartung bis zu Klempnerarbeiten. Inder Werkstatt hat er unter Anleitung kleine Teile selber hergestellt, meist Formteile aus Blech.Während der Ausbildungszeit hat Tim den Umzug seiner Berufsschule von der Löbauer Straße in Bautzen in die neuen Gebäude an den Schilleranlagen erlebt. Er ist begeistert davon,wie sich die Lernbedingungen in den neuen Laboren verbesserthaben, dass die Lehrlinge jetzt selber an der Technik arbeitenkönnen und das Verständnis der Prozesse dadurch viel besserwurde. Überhaupt hat Tim in der Berufsschule seine Noten verbessert - meist eine Note besser als auf dem Oberschulzeugnis.Er begründet es damit, dass er begriffen hatte, warum er sichhier mit Fachmathematik und Physik beschäftigen musste.Im zweiten Ausbildungsjahr wurde gemeinsam mit dem Meisterdie Entscheidung zur Fachrichtung Wassertechnik gefällt.AnzeigeZur Gesellenprüfung musste Tim nach Zeichnung eine Spülemit Zu- und Abwasser inklusive Armaturen installieren, eineGasleitung mit Gewindeschneiden inkl. Dichtungen installieren.Eine Stunde hatten die Lehrlinge Zeit, die Inbetriebnahme einesGasheizgerätes vorzuführen, mit dem Lecksuchgerät zu prüfen,eine Abgasmessung durchzuführen und zu erläutern und dasalles der Prüfungskommission zu erklären. Dazu kamen Berechnungen der Zapfleitung und die Einstellung verschiedenerRegler. Am zweiten Prüfungstag waren dann die elektrischenArbeiten dran und das Gestell für die Spüle musste aus Formstücken gebaut und angepasst werden.Für Kaiser’s stand schon länger fest: Tim wird übernommen.Genaue Pläne für die Zukunft gibt es noch nicht. Da die Fimenchefs durch ihr jahrelanges Engagement im OberlichtenauerSpielmannszug geprägt sind, haben sie auch für ehrenamtlicheArbeit ihrer Mitarbeiter ein offenes Ohr: Geselle Tim Handrichist seit Kindesbeinen in der Freiwilligen Feuerwehr in Schmorkau. Seine Chefs ermöglichen es Hauptfeuerwehrmann TimHandrich, auch die Tages-bereitschaft in der OberlichtenauerWehr wahrzunehmen.Foto: KH BautzenFoto: KH BautzenSchmiedemeister Dirk Hausch führt denTraditionsbetrieb gleich neben dem Kloster in Panschwitz-Kuckau in sechster Generation. Markus Schierack war sein erster Lehrling.Er hatte 2014 sein Abitur am SorbischenGymnasium in Bautzen abgelegt und miteinem Studium an der HTW in Dresden,Fachrichtung Elektrotechnik, begonnen.Recht schnell hat er gemerkt, dass dasdoch nicht das Richtige für ihn ist. Alsohalf er zwischenzeitlich im elterlichenLandwirtschaftsbetrieb mit und überlegte sich eine Alternative. Seine praktischeVeranlagung wollte er in seinen künftigenBeruf einbringen, seine Kreativität undsein Interesse für Metall. Er stolperteüber die freie Lehrstelle der SchmiedeHausch, die auf der Seite der Agentur fürArbeit zu finden war. Und Dirk Hausch,selber Schmiedemeister und Maschinenbauingenieur, fiel die Entscheidung nichtschwer. Schließlich kannte er Markus alsSchulkameraden seines Sohnes.Dirk Hausch war mit seinem Lehrlingvom ersten Tag an zufrieden. Er hatte dierichtige Einstellung, das Abitur bot einegute Grundlage, aus der Landwirtschaftkannte er sich schon ein bisschen mitTechnik aus und er zeigte eine 100%igeFußball spielt er in seiner Freizeit aktiv in der Mannschaft Haselbachtal – Reichenbach. Seine Zukunft ist vorgezeichnet: derMeisterlehrgang ist ins Auge gefasst und später der Einstieg indie elterliche Firma Lutho Haustechnik GmbH in Oberlichtenau.7

KHS Bautzen informiertKHS Bautzen informiertHANDWERK aktuell · Nr. 113 · März 2019 · 29. JahrgangHANDWERK aktuell · Nr. 113 · März 2019 · 29. JahrgangKreishandwerkerschaft Bautzen & Kreishandwerkerschaft Görlitz .Friseur-Innung Bautzen .Ostsächsisches Handwerk zeichnet beste Nachwuchshandwerker und Ausbildungsbetriebe ausNeuwahlenLeidenschaft ist das beste Werkzeug: Für ihr besonderes Engagement und echte Spitzenleistungen im Bereich der Fachkräftesicherung zeichnete die Handwerkskammer Dresden ostsächsische Ausbildungsbetriebe und Nachwuchshandwerker bei der„Ehrung der Besten“ im Hotel Hilton Dresden am 24. Januar2019 aus:26 junge Gesellinnen und Gesellen errangen 2018 erste Plätze im „Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks – Profisleisten was“ (PLW) im Kammerbezirk Dresden, 20 qualifiziertensich für ein Stipendium der „Begabtenförderung berufliche Bildung“ der Bundesregierung. Dreißig Handwerksunternehmenerwarben den Titel „Vorbildlicher Ausbildungsbetrieb 2018“.Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden: „Wirziehen alle gemeinsam an einem Strang – für die duale Ausbildung und für das Handwerk als echtes Qualitätssiegel“, ermutigte die Anwesenden, auch künftig in ihrem Engagement nichtnachzulassen.Stefan Brangs, Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr dankte allen Betrieben,die sich aktiv an der Berufsausbildung beteiligen und sich demFachkräftenachwuchses im sächsischen Handwerk verpflichtetfühlen. Staatssekretär Brangs: „Die Frage, wie man Fachkräftegewinnt und binden kann, ist längst zur zentralen Frage geworden. ‘Gute Arbeit‘ ist der wichtigste Standortfaktor beim Ringenum die besten Fachkräfte und deshalb muss es unser gemeinsames Ziel sein. Gute Löhne, familienfreundliche Arbeitszeitmodelle, Wertschätzung und gezielte Weiterbildung sind hieressenziell.Aus dem Raum Ostsachsen wurden folgende Unternehmen fürihre engagierten, langjährigen Leistungen bei der Berufsausbildung ausgezeichnet:Ausbildungsberuf Bäcker:Bäckerei Jörg Geißler e.K.; 02899 OstritzAusbildungsberuf Elektroniker:Elektromeister Frank Heidan; 02699 NeschwitzFrequenz Elektro GmbH; 01454 RadebergAusbildungsberuf Fleischer:Viereichener Fleisch- und Wurstwaren GmbH;02956 RietschenAusbildungsberuf Fliesen-, Platten- und Mosaikleger:Andreas Löffler GmbH; 01558 GroßenhainAusbildungsberuf Kfz-Mechatroniker:ACO Autocenter Oberlausitz AG; 02906 NieskyTechnik-Service GmbH Oberland; 02794 SpitzkunnersdorfAusbildungsberuf Metallbauer:Grötschel GmbH; 02994 Bernsdorf / OT StraßgräbchenAusbildungsberuf Tischler:Hofmann & Großmann GmbH; 01458 Ottendorf-OkrillaTischlerei Pötschke GmbH; 02708 LöbauMöbel- und Bautischlermeister Thierbach; 02826 GörlitzZu Beginn der Versammlung informierte Jens Bednarek,Regionalgeschäftsführer der IKK classic in seinem Vortragüber Neuerungen in der Sozialversicherung. Die Innungsobermeisterin, Szilvia Schiffel, gab einen Bericht über diegeleistete Arbeit im vergangenen Jahr. Neben dem Beschluss zur Jahresrechnung 2018 und zum Haushaltsplan2019 wurde über aktuelle Themen der Innung und derKreishandwerkerschaft Bautzen informiert.Als wichtigster Part stand die turnusmäßige Neuwahl desInnungsvorstandes an. Bereits vor der Versammlung hatteder Gesellenausschuss seine Mitglieder gewählt.Zur Wahl als Innungsobermeisterin und Vertreterin zurKreishandwerkerschaft Bautzen, hatte sich Szilvia Schiffel, Friseurmeisterin aus Bautzen und als deren Stellvertreterin Angela Malke, Friseurmeisterin aus Bautzen, zurWahl gestellt. Beide wurden in geheimer Wahl einstimmiggewählt.Als Vorstandsmitglieder wurden für die nächsten 5 JahreKerstin Enderlein, Friseurmeisterin aus Uhyst als Lehrlingswartund als weitere VorstandsmitgliederGabriele Häckl, Friseurmeisterin aus DiehmenIvonne Homola-Robel, Friseurmeisterin aus Wittichenauund neu in den VorstandYvonne Tzschoppe, Friseurmeisterin aus Radebergeinstimmig gewählt.Ebenso erfolgte die Wahl der Ausschüsse.Ausbildungsberuf Zimmerer:Holzbau Heber GmbH; 02681 Schirgiswalde-KirschauQuelle: HWK DresdenTischlerinnung Bautzen .JahreshauptversammlungAm 12. März 2019 fand die Jahreshauptversammlung im Schützenhaus Pulsnitzstatt. Innungsobermeister Lange übergabnach der Begrüßung der anwesenden Innungsmitglieder und Gäste das Wort anJens Bednarek, Regionalgeschäftsführer der IKK classic. Er informierte überNeuerungen in der Krankenversicherungund stellte Produkterweiterungen der IKKclassic vor.Anschließend wurde der fertige Imagefilmder Tischlerinnung Bautzen präsentiert,der von Steffen Jehring von der Firmabuntfilm.tv aus Demitz-Thumitz produziert wurde. Der Film, der vorrangig fürdie Öffentlichkeitsarbeit genutzt werdensoll um das Tischlerhandwerk mit seinenvielen Facetten ansprechend darzustellen, konnte nun in seiner Kino- und Lang-8version gezeigt werden. Das Endproduktkann sich sehen lassen. Der Imagefilmsoll vor allem zur Fachkräftewerbung undNachwuchsgewinnung gezielt eingesetztwerden.Die Tischlerinnung Bautzen bedanktesich in diesem Zusammenhang bei demDarsteller Martin Siegling und dem Vorstandsmitglied Frank Gräfe, der für denDreh u. a. seine Werkstatt zur Verfügunggestellt hat. Eine schnelle Umsetzung dergeplanten Ideen des Vorstandes war erstdurch ihr Engagement und ihre Unterstützung möglich.Außerdem gab Ulrich Lange einen Überblick über die geleistete Innungsarbeit,Aktivitäten, Schulungen und Veranstaltungen des letzten Jahres.9

Partner der Region - Volksbank Dresden-Bautzen eGHANDWERK aktuell · Nr. 113 · März 2019 · 29. JahrgangAnzeige.Eine Bank für die Region.Die Volksbank Dresden-Bautzen eG ist auf Kurs. Anderthalb Jahre nach der Fusion der beiden großen sächsischen Genossenschaftsbanken werden vor allem im Geschäftsfeld Firmenkunden außerordentliche Zugewinne verzeichnet. Wir sprachen mitVorstandsmitglied Remo Teichert über die positive Entwicklungder Bank und die Vorteile, die sich daraus für die Unternehmender Region ergeben. Zudem stand uns Daniel WackernagelRede und Antwort. Er ist seit 2011 in der Bank angestellt und istals Bereichsleiter für das Firmenkundengeschäft, aber auch fürden Bereich Baufinanzierung zuständig. Seit der Fusion ist er imHaus als Prokurist tätig.Top: Welche Unternehmen betreuen Sie?Daniel Wackernagel: Wir betreuen das gesamte Branchenspektrum der Unternehmen unserer Region: Vom Existenzgründerüber Gewerbe und Mittelstand bis hin zu großen Unternehmen.Traditionell sind dabei die Handwerks- und die Agrarbetriebebesonders stark in der Volksbank ausgeprägt. Zudem verzeichnen die Grundstücks- und Wohnungswirtschaft sowie das Baugewerbe aktuell starke Zuwachsraten. Dabei ist es uns in denletzten Jahren gelungen, viele neue Unternehmen zu gewinnen.Top: Wie gehen Sie bei der Betreuung der Unternehmen vor?Daniel Wackernagel: Im Fokus unserer Leistung steht ein strategisch-ganzheitlicher Beratungsansatz, der bei unseren Kundenauf viel Zuspruch gestoßen ist. Dabei beschäftigen wir uns zunächst intensiv mit dem Geschäftsmodell des Unternehmens, umdessen Struktur sowie Wertschöpfungskette zu verstehen. ImAnschluss entwickeln wir auf dieser Basis eine individuelle passgenaue Finanzierungsstruktur, welche auch die Anforderungen,Bedürfnisse und Wünsche berücksichtigt. Selbstverständlichprüfen wir hierbei auch die Einbindung von Fördermitteln.Top: Wie wichtig ist der persönliche Kontakt?Remo Teichert: Wir wollen Geschäftspartner sein, mit der Betonung auf Partner. Dazu wünschen wir uns langfristige Beziehungen auf Augenhöhe. Vertrauen ist dabei eine wichtige Basisund Eigenschaft, die nur über Jahre aufgebaut werden kann. Esgibt zahlreiche Unternehmen, die wir bereits seit 1990 betreuen.Mit diesen Firmen sind wir besonders stark verbunden. Dazu gehört es natürlich, dass wir regelmäßig miteinander ins Gesprächkommen. Das ist insbesondere wichtig, wenn einmal kritischerePhasen zu überstehen sind. Vor allem dann beweist sich eine solche langfristige Partnerschaft. Bei vielen Firmen steht jetzt auchdie Unternehmensnachfolge an. Ein Thema, bei dem großer Beratungsbedarf mit vielen sensiblen Themen besteht.10Daniel Wackernagel: In unserer Region kennen wir unsereKunden und deren Herausforderungen. Die Unternehmerinnenund Unternehmer schätzen die Möglichkeit, dass sie zu uns indie Filialen kommen können. Trotz aller Möglichkeiten, die dasOnline-Banking bietet, ist der persönliche Kontakt von Angesichtzu Angesicht unerlässlich, denn die Nähe zu unseren Kunden istuns sehr wichtig. Hierzu gehört auch der persönliche Besuch,Daniel Wackernagel, Bereichsleiter Firmenkundenund Remo Teichert, Vorstand VolksbankDresden-Bautzen eG (vlnr)welcher unabhängig von der Filialöffnungszeit erfolgen kann.Dem Anspruch der Nähe trägt insbesondere die Präsenz unsererBerater in der Fläche Rechnung.Remo Teichert: Natürlich bieten wir unseren Firmenkundenergänzend tragfähige Online-Dienstleistungen. Der alltäglicheZahlungsverkehr läuft fast überall nur noch digital. Die Kundengehen dabei inzwischen routiniert mit unserer technischen Infrastruktur um. Daneben bauen wir das digitale Produkt- und Serviceangebot aus, um auch hier 24 Stunden und 7 Tage die Wochefür unsere Kunden da zu sein.Top: Sie haben das Firmenkundengeschäft eng mit dem BereichBaufinanzierung verzahnt. Warum?Remo Teichert: Das Kerngeschäft beider Felder weist eine große Schnittmenge auf, weshalb sich viele Synergien ergeben. DieMitarbeiter in beiden Feldern haben eine große Expertise imBereich Finanzierung und Kreditgeschäft. Deshalb ist Herr Wackernagel auch für beide Bereiche zuständig. In Summe führt erinsgesamt 29 Mitarbeiter. Diese arbeiten nach Möglichkeit auchin der Region, aus der sie stammen und wo sie wohnen. Dadurchkennen sie die örtlichen Gegebenheiten, engagieren sich in Vereinen oder in unternehmerischen Netzwerken.Top: Inwiefern haben die Firmenkunden von der Fusion profitiert?Remo Teichert: Die Umstellung lief reibungslos, was uns sehrzufrieden macht. Durch die Fusion sind wir als Bank insgesamtleistungsfähiger. Nun haben wir mehr Möglichkeiten unsere Kunden bei ihren Vorhaben und deren Entwicklung zu begleiten, unter anderem bezüglich der Höhe und der Vergabe von Krediten.Vor der Fusion hatten wir eine Kreditgrenze von 6 Millionen Euroje Kreditnehmer, jetzt sind es bis zu 13 Millionen Euro. Darüberhinaus arbeiten wir mit unseren Verbundpartnern, wie der DZBank und der Münchener Hypothekenbank eG, um nur zwei zunennen, zusammen und können für viel

IKK classic, Handwerkskammer Dresden, MARKETINGFIRMA, siehe Bildnachweise im Inhalt Satz: SEBORA-DESIGN, S. Rast Königshainer Straße 5, 02906 Niesky . seur Bischofswerda) und Josephine Stief (Coiffure GmbH Ho-yerswerda) konnten ihre Lehrzeit um ein halbes Jahr verkürzen und er-hielt ebenfalls ihren Ge-