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www.jugendrotkreuz.deJRK-BerichtSeptember 2016 bis August 2017
Inhalt3EditorialIm Fokus46Was geht mit Menschlichkeit?Supercamp 2017Nahaufnahme8In der Bundesleitung des JugendrotkreuzesGremienarbeit91011Einblicke in Bundeskonferenz und Länderrat12Deutscher Kinder- und Jugendhilfetag 2017„Alles im Eimer?“13Unsere ArbeitsgruppenDas Jugendrotkreuz im DRK Präsidium und im Ausschuss Ehrenamtlicher Dienst (AED)Blick hinter die KulissenDie Arbeit im Deutschen Bundesjugendring (DBJR)Schularbeit1617Austauschtreffen, 21. bis 23. Oktober 2016 in DresdenErste Hilfe-Förderung an GrundschulenWettbewerbe1820Bundeswettbewerb Stufe IIBundeswettbewerb Stufe IIIZu guter Letzt23Impressum & Förderung
EditorialLiebe Jugendrotkreuzlerinnen, liebe Jugendrotkreuzler,liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,„Was geht mit Menschlichkeit?“ Diese Frage steht in den nächsten drei Jahren im Fokus bundesweiterAktionen. Zu unserer Freude ist der Kampagnenstart gut gelungen und ging mit einem Ruck durch dengesamten Verband. 1700 Kinder und Jugendliche trafen sich am Pfingstwochenende zum Supercampin Prora auf der Insel Rügen, sammelten erste Ideen und setzten klare Impulse. Dieses und weitereHighlights des vergangenen JRK-Jahres stellen wir Euch im Jahresbericht 2016/17 vor. Sie stehen stellvertretend für die vielen vorbildlichen Projekte auf Orts-, Kreis-, Bezirks- und Landes- und Bundesebene,die unsere Arbeit im Jugendrotkreuz ausmachen.In dieser Ausgabe wollen wir den vielen Projektverantwortlichen eine Stimme geben. So befragen wir beispielsweise eine Kampagnera, also eine Kampagnenplanerin, zu ihren Erfahrungen und lassen Organisator*innen des Supercamps zu Wort kommen. Denn, wie um alles in der Welt, lässt sich eine Veranstaltung mit 1700 Kindern und Jugendlichen planen? Was muss man beachten? Und klappt da am Endeimmer alles?Natürlich erfahrt Ihr, was wir in den Gremien auf den Weg gebracht haben, welche News es in der Schularbeit gibt und was bei den Bundeswettbewerben in Straubing und Bühl passiert ist. Außerdem stellenwir Euch die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaften in Bildern vor.Nur mit vereinten Kräften können wir etwas bewegen. Für Euren großartigen Einsatz im vergangenenJahr danken wir Euch allen von Herzen.Viel Spaß beim Lesen!Marcus JanßenDaniela NagelschmidtBundesleiter des JugendrotkreuzesBundesreferentin des Jugendrotkreuzes3
timthegWasMenschlichkeit?„Pssst, mehr wirdnicht verraten.“Über Monate haben die Kampagneros dichtgehalten und in ihrerArbeitsgemeinschaft mit viel Einsatz und jeder Menge Herzblutdie neue Mitmach-Kampagne geplant, gestaltet und auf den Weggebracht. Pünktlich zum Kickoff am 3. Juni 2017 auf der InselRügen ist alles fertig. „Was geht mit Menschlichkeit?“Diese zentrale Frage steht in den nächstendrei Jahren im Zentrum bundesweiter Aktionen. Sie ist angesichts weltweiter Krisen und wachsenderHerausforderungen auch bei uns in Deutschland elementar.Was passt zum Thema? Wie soll die Kampagne aufgebaut sein?Was lässt sich überhaupt realisieren? Seit 2016 leisten die Kampagneros ganze Arbeit: 18 JRK-ler*innen aus 13 Landesverbändentreffen sich regelmäßig und bringen ihre Ideen aufs Papier. Frühist klar, nur eine Mitmach-Kampagne kommt in Frage, sie istjung und zeitgemäß. 4000 Jugendrotkreuzler*innen haben sichschon bei der Themenfindung beteiligt und online darüber abgestimmt. In den kommenden drei Jahren wird es vor allem umzentralen Fragen gehen: Was bedeutetMenschlichkeit für mich selbst? Worin be-die4deln undgründet sich menschliches Hanlichkeitschwas können wir tun, um Meninnerhalbim Verband, in der Gesellschaft,voran zuDeutschlands und internationalICH, DUbringen? Also: Menschlichkeit unduntersollund WIR. Ergebnis der Kampagnesein, wasanderem eine Definition dessenuz- undkreMenschlichkeit als Ideal der RotRothalbmond-Bewegung bedeutet.zur Kampagne stattInsgesamt werden drei JugendkonferenzenSupercamp 2017. Dazufinden, die erste davon bereits auf demdes Jugendrotkreuzes:befragt, sagt Marcus Janßen, Bundesleiter„Die Kampagne kommt zur rechten Zeit.Wir setzen der wachsenden Unsicherheitin der Welt ein klaresBekenntnis zu humanitären Werten entgegen. Es ist uns wichtig,
diese Werte jungen Menschen zu vermitteln. Das ist das Herzstück der Bildungsarbeit der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung.“Wie hast Du den Kampagnenstart auf dem Supercamp erlebt?Ich war total nervös, ob alles so klappt, wie wir uns dasAlle Materialien für die neue Kampagne sind untervorgestellt haben. Als dann der Kickoff kam,www.wasgehtmitmenschlichkeit.de frei zugänglich und sollendas Logo enthüllt wurde, Graf Fidi aufge-zum Mitmachen anregen. Wertvolle Hilfestellungen für die Grup-treten ist, da fühlte ich den Spirit un-penstunde, wie zum Beispiel die „Methode des Monats“, stehen inseres Verbandes und der Kampagne.der Materialbox zur Verfügung. In der Toolbox finden sich Farben,Es geht nicht nur um Wissensver-Icons und sogar Schriftarten, die man zum Erstellen eigenermittlung, sondern um Werte und dieFlyer und Plakate benötigt. Unter dem Thema „Ideen und Initi-Frage, wie wir miteinander lebenativen“ gibt es Anregung für Aktionen und Gruppenstunden vorwollen. Als am nächsten Tag alle mitOrt. Unterstützer*innen hierbei sind unter anderem die Patendem Kampagnen-T-Shirt umherge-der Kampagne, die auch auf der Website vorgestellt werden.laufen sind, ein Lächeln auf den LippenInsgesamt stärkt die Kampagne das Online-Learning im JRK,hatten und ich ständig gehört habe „wasum noch mehr Mitglieder direkt vor Ort erreichen zu können –geht.?“, war ich begeistert, erleichtertzeitgemäß digital.und zuversichtlich, dass diese KampagneMandy Merker, stellvertretende Bundesleiterin des Jugendrotkreuzes, ist von Anfangan in die Planung und Vorbereitung involviert,eine echte Kampagnera also. Hier berichtet sie,was sie erlebt:Was macht Dir persönlich inder Kampagnen-AG am meistenSpaß?auch die Jüngsten in unserer Gemein-Rapper Graf Fidi stellt denKampagnensong auf demSupercamp vor.schaft erreichen wird.Wie geht es mit der Kampagneweiter?2017 steht ganz im Thema „ICH und Menschlichkeit“. Wir werdendie Homepage mit Leben füllen, in einzelnen Landesverbändenunterwegs sein, die Kampagne vorstellen und jeden anregen,einfach loszulegen. In der AG sind wir, gefühlt, schon am Endedes zweiten Jahres in der Planung. Anfang September treffenDa ist so viel Bewegung drin, gemeinsam mit unterschiedlichenwir uns wieder und werden dann 2018 durchplanen zum ThemaMenschen füllen wir die Kampagne mit Leben, ohne, dass vor-„Was geht mit Menschlichkeit und DIR“. Es wird auch ein „DU-her schon etwas feststeht. Wir forschen gemeinsam und wollenBuch“ geben, neue Aktionen und im Frühsommer 2018 eineherausfinden, was Menschlichkeit für jeden einzelnen von unsSchulung für 200 Jugendgruppenleiter*innen zum Thema.“bedeutet. Meine Vision ist dann, dass wir mit den Erkenntnissenso viel Energie und Ideen haben, dass wir tatsächlich etwas bewegen können – das inspiriert mich am meisten.5
7102pmacrepSu„Da ist ja sowas von Energie drin“, stellt Jo Töpfer mit einemSurf-Rescue-Rennen über Rhythmus-Trommeln bauen, Beach-Zwinkern fest. Jo leitet die „Open Space“ Jugendkonferenz mitOlympiade, Volleyballturnier, Videoworkshop bis zu Live-Musik300 Kindern und Jugendlichen auf dem Supercamp 2017 in Proraund Lagerfeuerromantik ist alles dabei. Das Gelände der DJHauf der Insel Rügen. Er ist begeistert, wie kreativ, offen und lö-Jugendherberge Prora/Binz, direkt an der Ostsee, ist für die vielensungsorientiert die Teilnehmer*innen das Thema Menschlich-Angebote ideal, außerdem bietet eine riesige Zeltstadt genügendkeit hier diskutieren. Die Konferenz ist dieses Mal ein wichtigerSchlafmöglichkeiten für alle Teilnehmer*innen.Es ist die größte Veranstaltung des Deutschen Jugendrotkreuzes, 1700Kinder und Jugendliche aus dem gesamtenBundesgebiet sowie internationale Gästenehmen hier teil. In diesem Jahr sind Delegationen ausTeil des Supercamps.Am Tag der Eröffnung ist die Spannung spürbar. Die Vorbereitungen laufen seit Monaten auf Hochtouren, viel Herzblut stecktdarin. Unter tosendem Applaus betritt der Bundesleiter des Jugendrotkreuzes, Marcus Janßen, die Bühne. Gemeinsam mit demAlbanien, Armenien, Italien, Malaysia, Slowenien und UngarnPräsidenten des Deutschen Roten Kreuzes, Dr. Rudolf Seiters,dabei. Sie sind Teil der weltweiten Rotkreuz- und Rothalb-und der Sozialministerin des Landes Mecklenburg-Vorpom-mond-Bewegung und werden herzlich empfangen.mern, Stefanie Drese, begrüßt er die Gäste und stellt das Programm vor. Als sich Dr. Rudolf Seiters das Kampagnen-T-ShirtNeben dem Start der Kampagne stehen vorallem das fröhliche Miteinander und gegenseitige Kennenlernen auf dem Programm.überstreift, kennt der Jubel kein Halten mehr. „Was geht mitFür Spaß und gute Laune ist gesorgt. Von Seabob-Rescue- undzum ersten Mal live auf dem Kampagnen-Kickoff am Abend.Menschlichkeit?“ lautet der offizielle Song zur Kampagne,den der Musiker „Graf Fidi“ geschrieben hat. Er performt ihn„Wer, wenn nicht wir, wann, wenn nichtjetzt“ rappt er auf der Bühne und sprichtdamit allen Beteiligten aus dem Herzen. Mitder Enthüllung des Kampagnenlogos „Was geht mit Menschlichkeit?“ ist die Kampagne nun offiziell für die nächsten 3 Jahregestartet.Die Kampagne startet!6
Nina Stojan, TeilDass alles so gut geklappt hat, ist kein Zufall.htet über ihrenehmerin der Projektgruppe Supercamp, bericErfahrungen mit dem Megaevent.Was hat Dir in der Vorbereitungam meisten Spaß gemacht?Wie war es für Dich, das Supercamp als Ergebnis Eurer intensiven Arbeit zu erleben?gestalten, ist einfach einmalig. Der Entwicklungsprozess vonder VorbereiEs war großartig zu sehen, dass die Puzzleteileefunden haben.tungsphase zu einem großen Ganzen zusammengg des SuperMit der Zeit hat jeder von uns seine VorstellunVeranstaltungcamps entwickelt und es war bis zu Beginn derPlanungen in derspannend, wie sich unsere Überlegungen undRealität zusammenfügen.Eine Veranstaltung in dieser Größe mit Ideen und Einfällen zueiner kleinen Idee zu einem fertigen Programmpunkt ist spannend und intensiv und mit so engagierten Menschen zusammenarbeiten zu können, die alle mit viel Herzblut und Liebe andiesem Projekt arbeiten, ist eine echte Bereicherung für mich.Was würdest Du denjenigen mitauf den Weg geben wollen, diedas nächste Supercamp organisieren?Ich kann nur jeden ermutigen, sich mit seinen/ihren Ideen amnächsten Supercamp zu beteiligen. Esist eine tolle Chance, an einem dergrößten Ereignisse des Jugendrotkreuzes, teilzuhaben. Manbraucht in der Vorbereitungszeit mitunter Geduld und dieZuversicht, dass alles am Endezu einem tollen Gesamtbild zusammenfindet. Von kleinerenRückschlägen sollte man sich nichtverunsichern lassen und man mussAuch der Spaß kam auf dem Supercamp nicht zu kurz.sein Ziel im Auge behalten. Ganz zummengepasstDass alles so wunderbar funktioniert und zusamsst geworden.hat, ist mir erst so richtig Samstagmittag bewun wir unshabeNachdem sich die erste Anspannung gelegt hat,ng toll läuft.angeschaut und realisiert, dass die VeranstaltuSchluss ist eines der wichtigsten Dinge, dassErfolgreiche HumanSoccer-Spielerinnen.man sich immer bewusst darüber ist, wie wichtigall die Helfer*innen sind, die dieses große Projektvor Ort tragen und mit wie viel Engagementsie die Ideen in die Tat umsetzen.7
NahaufnahmeIn der Bundesleitung des JugendrotkreuzesViele neue Impulse und richtungsweisende EntscheidungenDas Aufgabenspektrum der Bundesleitung ist bunt undhaben in 2016/17 die Arbeit des Jugendrotkreuzes auf Bun-vielfältig. Neben Strategie und Gremienarbeit sind diedesebene bestimmt. Doch wer steckt eigentlich dahinter?Mitglieder in die Planung und Vorbereitung der neuen Kam-Mandy Merker, Marcus Janßen, Thomas Grochtdreis,pagne, die Organisation der Bundeswettbewerbe, dasMathias Rimane und Uli Bertrams engagieren sich seitSupercamp, die Bundeskonferenz und viele weitere2013, zum Teil länger, in der Bundesleitung des Jugendrot-JRK-Events eingebunden. Auch die Pflege der internati-kreuzes. Sie kommen aus allen Teilen Deutschlands und sindonalen Beziehungen zählt zu ihren Aufgaben. Gemeinsamfür 4 Jahre gewählt. Nur im Team lässt sich etwas verändern,mit den Verantwortlichen in der Bundesgeschäftsstelle sor-davon sind sie fest überzeugt und gehen mit gutem Beispielgen sie außerdem für eine starke Öffentlichkeitsarbeit imvoran. Alle 5 zeichnen sich durch hohe EinsatzbereitschaftBereich Social Media und klassische Medien. Auf denund eine langjährige Verbundenheit zum Jugendrotkreuzregelmäßigen Quartalssitzungen geht es sehr lebendig zu.aus. Sie denken, fühlen und leben die humanitären WerteDiskutiert werden aktuelle Fragestellungen zur Jugendpolitik,des Verbandes und setzen sich bedingungslos dafür ein.Verbandsinterna, neue Ideen und die grundsätzliche Ausrichtung des Deutschen Jugendrotkreuzes. Dabei stehen dieAnregungen der Mitglieder der Bundes-, Landes-, Bezirks-,Kreis- und Ortsebene stets im Mittelpunkt. Jede MengeSpaß und gute Laune sind mit dabei.Unsere Bundesleitung: Marcus, Mandy, Thomas, Mathias, Uli (v.l.n.r.)8
GremienarbeitEinblicke in Bundeskonferenz und LänderratAuf der 11. Bundeskonferenz des Jugendrotkreuzes in derHansestadt Lübeck ist die Agenda mit vielen interessantenThemen gespickt. Über 100 Delegierte treffen sich am 24.und 25. September 2016 in der „Stadt der sieben Türme“um in Workshops über strategische Handlungsziele und ihrebestmögliche Anpassung an die Jugendrotkreuz-Arbeit vorOrt zu diskutieren. Die Bundeskonferenz ist das höchsteGremium und tagt einmal im Jahr an unterschiedlichenOrten im Bundesgebiet. In den hellen Tagungsräumen derHandwerkskammer stehen rege Wortmeldungen und konstruktiver Diskurs auf der Tagesordnung. Die Teilnehmer*innennutzen die Möglichkeit, sich direkt miteinander über Entwicklungen und Erfolge auszutauschen. Die Beschäftigung mitden Erfahrungen und Ergebnissen in der JRK-Arbeit imHinblick auf strategische Ziele ist ein wichtiger BausteinRege Beteiligung auf der Bundeskonferenz.in der Gremienarbeit auf Bundesebene. Einer der Höhepunkte der Veranstaltung ist die Vorstellung des Projekt-Neben der Bundeskonferenz trifft sich zweimal im Jahr derbuchs „Der Anstifter – das Buch. Inhalte, Ideen & Impulse fürLänderrat. Das Gremium will den Austausch zwischen Bunddie inklusive Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen“.und Ländern voranbringen. Ehren- und hauptamtliche Lei-Das Buch bündelt die Ergebnisse und Aktionen der dreijäh-tungskräfte tagen an jeweils einem anderen Ort im Bundes-rigen „Buntstifter“-Projektarbeit und gibt wertvolle Tipps fürgebiet, um Themen der Landesverbände zu diskutieren unddie Praxis.ihre Anliegen auf Bundesebene sichtbar zu machen.Bei einem gemeinsamen Abendessen in den mittelalterlichenKellergewölben lassen die Delegierten den ereignisreichenTag fröhlich und entspannt ausklingen. Ein besonderer Dankgilt der guten Vorbereitung des Landesverbandes SchleswigHolstein, der für den gelungenen Rahmen sorgt.9
Das Jugendrotkreuz im DRK Präsidium und imAusschuss Ehrenamtlicher Dienst (AED)„Als selbstständiger Kinder- und Jugendverband des Deut-schuss an einem Qualifizierungskonzept für ehrenamtlicheschen Roten Kreuzes machen wir uns für die Interessen jungerLeitungskräfte; zwei Pilottrainings „Selbst- und Konfliktma-Menschen stark. Rund 140.000 Jugendrotkreuzler*innennagement“ und „Moderne Gremienarbeit“ sind dazu bereitsschenken uns bundesweit ihr Vertrauen. Dafür sind wirdurchgeführt worden. Die Fachtagung Ehrenamt knüpft hier anzum einen dankbar, zum anderen nehmen wir diesen Auf-und stellt das Treffen in diesem Jahr unter das Motto „Modernetrag sehr ernst“, sagt Marcus Janßen, seit 2013 Bundes-Führungspädagogik und nachhaltiges Lernen im DRK“.leiter des Jugendrotkreuzes. Er vertritt den Jugendverbandim Präsidium des Deutschen Roten Kreuzes und ist MitgliedDas Angebot versteht sich vor allem auch im Hinblick auf diedes Aufsichtsorgans. Seit 2016 ist er zugleich Mitglied imWertschätzung ehrenamtlicher Arbeit, man will Funktions-DRK-Finanzausschuss, der das Präsidium bei der Erstellungträger*innen ein breites Angebot machen, das sie beispiel-des Jahresabschlusses und des Haushaltsplans berät.weise auch im Beruf voranbringen kann.„Wir bringen jugendpolitische Entscheidungen voran, engagieren uns für die Gesundheit, die Umwelt und das HumanitäreVölkerrecht. Das gelingt insbesondere dank der ausgezeichneten Zusammenarbeit mit den Präsidiumsmitgliedernund insbesondere den Gemeinschaftsleiter*innen im Präsidium. Durch Bündelung der Kräfte lässt sich sehr vielmehr bewegen“, stellt Marcus Janßen klar. Vor den Präsidiumssitzungen erfolgt ein regelmäßiger, kollegialer Austauschzu allen verbandspolitischen Themen. „Die Eigenverantwortung des Jugendverbandes meint hier ganz klar auch dieMitverantwortung für den Gesamtverband“, so MarcusJanßen weiter. Zur Gremienarbeit gehört darüber hinaus dieTeilnahme im Ausschuss Ehrenamtlicher Dienst (AED).Es handelt sich dabei um ein satzungsgemäßes Organ desDRK-Bundesverbandes, in dem alle die Gemeinschaften betreffenden Fragen beraten werden. Derzeit arbeitet der Aus-10
Blick hinter die KulissenDie Arbeit im Deutschen Bundesjugendring (DBJR)Unter dem Dach des Deutschen Bundesjugendrings sind 50 verschiedene konfessionelle, ökologische,kulturelle und humanitäre Jugendverbände organisiert. Ihre Beschlüsse werden insbesondere gegenüber der Bundesregierung vertreten. Mandy Merker, Mitglied der Bundesleitung des Jugendrotkreuzes,und Alexander Hoppe aus dem Badischen Roten Kreuz, haben an der 89. Vollversammlung am 28. und29. Oktober 2016 in Berlin teilgenommen und sich für die Interessen des Jugendrotkreuzes eingesetzt.Die Forderungen der Vollversammlung liegen zum einen auf der Verbesserung der Präventionsmaßnahmen zur sexualisierten Gewalt, verbunden mit der Bereitstellung finanzieller Ressourcen. Zumanderen steht das wichtige Thema zum Umgang mit digitalen Daten im Zentrum der Diskussion. Eineklare Haltung und verbindliche Regeln zur Bereitstellung, Speicherung, Verwendung und Auswertungvon Daten sind dringend geboten. Die Delegierten stellen außerdem fest, dass der im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD vereinbarte Jugend-Check, nicht eingeführt wurde. Damit sollten Maßnahmen auf die Vereinbarkeit mit Interessen der jungen Generation geprüft werden. Eine weitereForderung beinhaltet beispielsweise das Absenken des Wahlalters auf 16 Jahre, bzw. künftig auf 14 Jahre.11
Im FokusDeutscher Kinder- und Jugendhilfetag 2017„Alles im Eimer?“Interessiert drängen sich die Besucher*innen des 16. Deut-Sabrina Konzok, Referentin für Humanitäre Bildung in der-schen Kinder- und Jugendhilfetages 2017 an den Stand desJRK-Bundesgeschäftsstelle, gibt auf dem Podium einen kurzenDeutschen Jugendrotkreuzes in der Messe Düsseldorf. UnterÜberblick zur Vielfalt des Engagements im Jugendrotkreuzdem Motto „Alles im Eimer?“ stellen hier vom 28. bis 30.und leitet in eine rege Diskussion über. Inhaltlich geht es zumMärz 2017 das JRK und die Landesverbände Westfalen-Lippe,einen um die Bedeutung der Digitalisierung für das EhrenamtNordrhein und Bayern ihr Angebot zur Kinder- und Jugendar-und um die Frage, wie sich die Flüchtlingssituation auswirkt.beit vor. Das Motto ist zugleich Gegenstand einer lebendigenAußerdem sprechen die Podiumsgäste über notwendige,Podiumsdiskussion zum Thema „24/7 humanitär?“humanitäre Bildungsarbeit in Schulen und machen klar, wasdas Jugendrotkreuz zur friedlichen Gesellschaftsbildung beitragen kann. Aufgrund der engagierten Wortbeiträge von ElenaMüntjes, Landesleiterin im Jugendrotkreuz Nordrhein, HannesJähnert, Referent für Soziale Innovation im DRK Generalsekretariat, Katharina Plate, Bildungsreferentin des Jugendrotkreuzes Westfalen-Lippe und Sören Ledig, stellvertretenderLandesleiter des Jugendrotkreuzes Westfalen-Lippe, erhaltendie Zuschauer*innen viele neue Impulse, die zur Weiterbeschäftigung mit dem Thema anregen.Zu Gast sind neben der DRK-Vizepräsidentin, Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg, und der Bundesleiterin derWohlfahrts- und Sozialarbeit, Dr. Christiane Staudte, unter anderem Staatssekretär Ralf Kleindieck.Sabrina Konzok und Daniela Nagelschmidt bei den DKJHT in DÜsseldorf.Verfolgt man die Berichte in Medien und Diskussionsforenkommt mitunter das Gefühl auf, immer weniger junge Menschen engagieren sich ehrenamtlich. Stimmt das tatsächlich? Welche Rolle spielen gesellschaftliche Trends undwie stellt sich die Situation im Jugendrotkreuz dar?12
Unsere Arbeitsgruppenen Schule machen:Humanitäre Werte solln, RichardErik Heeren, Susanne Hener,chnJovin Samuel Bürr, StefaniezneMetraPetrt,cheWieBecker, Jane Schenk, Lisain dersindreisund Thomas GrochtdKuhlmann, Marco Hilledie IntefürerPowvielmitsichsetzenAG JRK und Schule undressen der Jüngsten ein.Leisten ganze Arbeit, die Mitgliederder neuen AG Ka„Was geht mit Mempagnenschlichkeit“ freuen sich über den geAuftakt in Proralungenen– und auf die nächsten drei JahreRuhl, Ramon Siege: Matthiasl, Karim Haikal, Christian Bully FreihaLengler, Daniel Illicrt, Michaelh, Catrin Grunewald, Esther FienholdJenni Hanzlik, Jes, Gina Penz,sica Rauber, Mandy Merker, Viktoriabecher, Erik HeereVirginia Kohln, Martin Schmid,Kerstin WojciechowJörg, Sebastian Driski, Danielaemer und Georg Vogel13
tianalldarstellung im Einsatz, ChrisSeit 2016 ist die neue AG NotfKelm-Karpf, BernhardraXand,iegelHellrer-DietGeier, Lisa Preuß, Hansramsig, Tobias Müller und Uli BertBecker, Daniel Hein, Marc Herwdie realistische NotfallfürnrlageunteLehrunderarbeiten KonzeptedarstellungTeamwork über Grenzen hinweg, die AG GÜZ (GemeinschaftsübergreifendeZusammenarbeit) vereint Aktive der fünf Gemeinschaften des DRK - Jugendrotkreuz, Bereitschaften, Bergwacht, Wasserwacht, Wohlfahrts- und Sozialarbeit - für einen starken Verband: Christian Schuh, Marcus Janßen, ChristophBube, Rolf Zimmermann, Simon Jägersküpper, Andreas Lehning, Esther Fienhold,Petra Luber, Daniela Stötzer, Vicky Schoder und Markus Stegner, nicht auf demFoto: Anita Reuternach Abschlussletzten BundeskonferenzDie AG „Vielfalt“, die zurfür ein offenessichtesetzde,wurtelösdes aktuellen Auftrages aufg, Bettina HambertDublte ein: Mike-PatrickMiteinander ohne VorbehazPenGinaundsramBertberger, Michael Lengler, Uli14
gestellt undauf die Beinepercamp 2017Susdad glücklich,nsinbeHader der PGsht, die Mitgliersten Lange,Can,damit alle geflaojaStnaNit so gut ankam:enEvael Koska,schdaMisse,dampsel, Thomas ReosDronLe,en und KarinaAstrid Sturmael, Marcus Janßr, Christian MichinehreSclrceMaHartmannAls Wettbewerbsplaner unschlagbar, die Mitgliederder AG Bundeswettbewerbe sind mit viel Herzblutdabei: Mario Schwabe,André Büchner, Uli Bertrams,Gina Penz, Merle Winkelmann, Sabrina Grünke, FlorianHofmann, Diana Schneider und Isabel Strengert15
SchularbeitAustauschtreffen, 21. bis 23. Oktober 2016 in DresdenMehr als eine Million Menschen sind 2015 nach Deutschland geflohen. Ein großer Teil von ihnen sindKinder und Jugendliche. Als Jugendverband ist das Jugendrotkreuz mit vielen unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert. „Wie können wir einen Beitrag leisten, eine Willkommenskultur dauerhaftzu etablieren?“ Diese grundlegende Frage und viele weitere stehen auf dem diesjährigen Austauschtreffen der Jugendrotkreuz-Schularbeit vom 21. bis 23. Oktober 2016 in Dresden auf der Agenda.Lebendiger Dialog und der Austausch von Erfahrungen bilden den Mittelpunkt der drei Tage. Viele Kreisund Landesverbände bringen vorbildliche Projekte auf den Weg, einige davon stellen sich hiervor. Der Landesverband Sachsen informiert beispielsweise zum Projekt „!MitMischen“ und berichtetüber seine Erfahrungen mit dem Body-Grips-Mobil. Der Landesverband Thüringen gibt Einblicke in dasProjekt „WERTvolle Orte - Völkerrecht erleben“ und in der Präsentation zum Projekt „Schule und DRK.Wie schlau ist das denn“ erfahren die Teilnehmer*innen mehr über die engagierte Arbeit im Landesverband Mecklenburg-Vorpommern.16
Erste Hilfe-Förderung an GrundschulenIm Januar 2017 schreibt das Jugendrotkreuz Mittel zur Vergabe für die Förderung von Erster Hilfe an Grundschulen aus. Auf Antrag des Jugendrotkreuzes sollen Gelder aus einer Kooperation des Deutschen RotenKreuzes mit Canon in die JRK-Schularbeit fließen. Viele kreative und nachhaltige Projekte aus demgesamten Bundesgebiet haben sich beworben.Im Landesverband Niedersachsen setzt man beispielsweise auf die Einführung von Juniorhelfer-Gruppenan Grundschulen und will Multiplikator*innen fachgerecht schulen. Der Kreisverband Rosenheim plantden Aufbau von Juniorhelfer-Arbeitsgemeinschaften an Grundschulen, ähnlich dem bekannten Schulsanitätsdienst für weiterführende Schulen. Grundschüler*innen können während der Schulpausen mitSicherheitswesten und einer kleinen Sanitätstasche bei kleinen Unfällen und Erkrankungen, unter Aufsicht einer Lehrkraft, Erste Hilfe leisten. Für den Aktionstag „Mehr als nur Erste Hilfe“ des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern könnten sich dagegen „Junge Sanitäter“-Arbeitsgemeinschaftenan Grundschulen und Sachkundelehrer*innen bewerben, die das Thema Erste Hilfe in den Unterricht einbinden. Der Aktionstag, der vorhandenes Wissen vertiefen will, sieht den Besuch von einem/einer ausgebildeten Gastreferent*in zum Thema „Erste Hilfe-Outdoor“ oder „Notfalldarstellung“ inklusive vierUnterrichtseinheiten und passenden Starterpaketen vor. Im Landesverband Hamburg will man dieEtablierung von Erster Hilfe an Grundschulen durch eine Projektstelle strategisch weiter voranbringenund im Landesverband Thüringen soll das Arbeitsheft „Kinder WISSEN wie?“ gestaltet werden. Darinfänden sich die wichtigsten Erste Hilfe-Maßnahmen in kindgerechter Darstellung. Das Heft könne vonLehrer*innen im Unterricht, in einer Arbeitsgemeinschaft oder zu Projekten und auch außerhalb desUnterrichts in JRK-Gruppen eingesetzt werden.17
WettbewerbeBundeswettbewerb Stufe II (13 - 16 Jahre)Am Wochenende vom 7. bis 9. Oktober 2016 ist es endlichWie sehen die Vorbereitungen für einen Bundeswettbe-soweit, der 38. Bundeswettbewerb der Stufe II startet in Bühl.werb aus?220 Teilnehmer*innen haben sich in den LandeswettbewerbenIn erster Linie üben wir Fallbeispiele aus der Praxis. Im Wett-qualifiziert und treten gegeneinander an, um ihren Bundes-bewerb stehen die Teilnehmer*innen unter besonderer An-sieger zu ermitteln. Das Leistungsspektrum reicht von Erstespannung, da muss jeder Handgriff sitzen. Natürlich widmen wirHilfe-Praxisübungen über Wissensfragen bis zu kulturellenuns der Theorie und schauen uns die Geschichte des Rotenund sozialen Stationen. Außerdem sind Teamfähigkeit, Schnel-Kreuzes und der Bundesrepublik näher an. Bei uns steht außer-ligkeit und Geschicklichkeit gefragt. Der Wettbewerb widmetdem die Teamarbeit im Mittelpunkt, durch Kooperationsspielesich in diesem Jahr den Schwerpunkten „Vielfalt“ und „Ge-stärken wir den Zusammenhalt in der Gruppe. In den Som-meinschaftsübergreifende Aspekte im DRK“. Unter demmerferien haben wir zwei komplette Tage gemeinsam geübtMotto „Symbadisch – clever – bunt“ stellt sich das Badischeund uns vorbereitet. Mir ist dabei ganz wichtig: Es gibt keineRote Kreuz als engagierter und erstklassiger Gastgeber vor. Diedummen Fragen!Abschlussveranstaltung mit Siegerehrung, badischem Menüund einer magischen Überraschung ist eines der vielen High-Welche Wettbewerbskategorien machen Dir selbst amlights des Wochenendes.meisten Spaß?Erste Hilfe-Praxis! Dort beweisen die Kinder und JugendlichenZur Freude der Ausrichter*innen zeigen alle 20 Wettbewerbs-am meisten ihr Können! Es macht mich stolz, zu sehen, wasgruppen außerordentlichen Einsatz und liefern beste Er-die Gruppe leistet. Sowohl bei den Einzel- als auch bei dengebnisse. Der Landesverband Badisches Rotes Kreuz, Kreis-Gruppenaufgaben.verband Bühl-Achern, sichert sich den Heimsieg, auf demzweiten Platz landet der Landesverband Rheinland-Pfalz, Kreis-Was würdest Du jemandem mit auf den Weg geben, der/dieverband Germersheim, und Platz drei belegt der Landesver-zum ersten Mal an einem JRK-Bundeswettbewerb teil-band Baden-Württemberg, Kreisverband Nürtingen-Kirch-nimmt?heim/Teck.Achtet auf Teamwork! Besonders der Spaß zeichnet eineGruppe aus. Zeigt, wie motiviert Ihr seid, spielt Spiele mitJenni Hanzlik leitet die Jugendarbeit im Kreisverband Weilheim-Gruppen aus anderen Landesverbänden, nutzt die Chance,Schongau, im Bayerischen Jugendrotkreuz, und bereitet ihreknüpft Freundschaften. Wenn Ihr einander vertraut, habt IhrGruppen regelmäßig auf die Teilnahme an Bundeswettbe-so viel erreicht! So ein Bundeswettbewerb ist für jeden, derwerben vor. Hier berichtet sie von ihren Erfahrungen:das erste Mal dabei ist, und wahrscheinlich auch für jeden,18
der ein zweites oder drittes Mal teilnimmt, super nervenaufreibend. Bei uns hat wirklich jeder einmal geweint. Aber dasGemeinschaftsgefühl, der Zusammenhalt untereinander und dieFreundschaft, sind einfach der Wahnsinn! Es war eines derschönsten Wochenenden, die ich mit meinen Kids erlebendurfte! Und ich bin sehr stolz auf die Leistungen meiner Gruppe!Eine Teilnehmer*in kümmert sich vorbildlich umeinen „Verletzten“.19
Bundeswettbewerb Stufe III (17 – 27 Jahre)Der 14. Bundeswettbewerb der Stufe III findet vom 16. bis 18.und kompetent versorgt werden. Bei einem simulierten Au-September 2016 im niederbayerischen Straubing statt. Übertounfall, der durch einen Hund ausgelöst wurde, stürzt unter200 junge Menschen zeigen begeistert ihr Können, ihr En-anderem ein Insasse durch die Frontscheibe und muss re-gagement und ihren Einsatz für die gute Sache. Sie habenanimiert werden. Jannyck, 15 Jahre alt, ist der Mime. Auf diesich in den Landesverbänden durchgesetzt und fiebern seitFrage, was ihn an seiner Rolle gefällt, antwortet er ver-Wochen dem Kräftemessen auf Bundesebene entgegen.schmitzt: „Mich fasziniert, wie in kürzester Zeit realistischeWunden geschminkt werden können.“ Jannyck ist mit demAufgrund ergiebigen Dauerregens verlegen die Veranstalter„Schminken“ groß geworden, denn seine Mutter ist Sanitä-einen Teil der Strecke in ein Straubin
Surf-Rescue-Rennen über Rhythmus-Trommeln bauen, Beach-Olympiade, Volleyballturnier, Videoworkshop bis zu Live-Musik . Eine Veranstaltung in dieser Größe mit Ideen und Einfällen zu gestalten, ist einfach einmalig. Der Entwicklungsprozess von . die inklusive Bildu