
Transcription
7Bedienungsanleitung für StanduhrenInstruction manual for floor clocksMode d'emploi pour horloges de parquetInstrucciones para el uso de relojes de antesalaDeutsch / Seite 3English / Page 13Français / Page 27Español / Página 37
Kieninger gratuliert Ihnen zum Kauf dieser schönen Uhr. Sie wurde mit vielSorgfalt und Aufmerksamkeit für das Detail entworfen und hergestellt.Kieninger schafft Zeitkultur von bleibendem Wert. Wir hoffen, daß Ihre neueUhr ein geschätzter Mittelpunkt in Ihrem Heim wird und Ihnen über viele JahreFreude bereitet.Kieninger congratulates you on the purchase of this fine clock. It has beendesigned and crafted with great care and attention to detail. Kieninger createstime culture of lasting value. We hope, that your new clock will become acherished focal point in your home and brings you enjoyment for many years.Kieninger vous félicite pour l’achat de votre horloge. Conçue et fabriquée avecle plus grand soin et un réel souci du détail, elle reflète parfaitement etdurablement la notion de culture du temps, chère à Kieninger. Nous espéronsque votre nouvelle horloge trouvera sa place dans votre foyer et qu’elle vousdonnera entière satisfaction pendant de nombreuses années.Kieninger le felicita por la compra de este hermoso reloj. Ha sido proyectado yfabricado con mucho esmero y atención por el detalle. Kieninger crea culturade época de un valor duradero. Esperamos que su reloj nuevo sea unagradable complemento en su apreciada vivienda y que le ofrezca alegría paramuchos años.
InhaltsverzeichnisÜber Kieninger .4EinführungEin kleines Uhrenlexikon45Die UhrenmelodienBedienungsanleitung671.2.Die StandortwahlDas Auspacken und Aufstellen der Uhr2.1 Gongstabsicherung2.2 Vorbereiten der Seilumlenkrolle(n)2.3 Vorbereiten der Ketten2.4 Ausrichten der Uhr2.5 Sichern der Uhr gegen Umfallen3. Das Einhängen der Tonröhren (Röhrenschlagwerke)4. Das Pendel einhängen5. Die Gewichte einhängen6. Die Uhrzeit einstellen6.1 Einstellen der Tageszeit6.2 Einstellen der Mondphase (Option)6.3 Einstellen des Datums (Option)6.4 Einstellen des Kalender-Zifferblattes (Option)7. Die Uhr starten8. Schlagwerkeinstellung9. Die Uhr aufziehen9.1 Seilzugwerke9.2 Kettenzugwerke9.3 Seil-Federzugwerke10. Das Pendel einregulieren10.1 Standardpendel10.2 Kompensationspendel (Option)11. Die automatische Nachtabschaltung (Option)12. Der automatische Melodienwechsel (Option)13. Wartung und Pflege14. Standortwechsel15. Problemlösungen15.1 Schlagwerk schlägt nicht zur richtigen Zeit15.2 Uhr schlägt nicht die richtige Stunde15.3 Melodie- oder Stundenschlag funktionieren nicht15.4 Justieren der Hämmer/Schlagwerke15.5 Gewichte senken sich nicht gleichmäßig ab15.6 Uhr läuft nicht oder bleibt stehen16. Reparatur und ServiceGewichtstabelle ion47483
EinführungÜber Kieninger .Kieninger ist der älteste bestehende Hersteller der Welt vonmechanischen Uhrwerken für Stand-, Wand- und Tischuhren.Die Kieninger Uhrenfabrik wurde 1912 durch JosephKieninger in Mönchweiler im Schwarzwald, im Zentrum derdeutschen Uhrenindustrie, gegründet. Im Jahr 1917 zog dieFabrik nach Aldingen um, einer reizvollen, wenige Kilometervon Mönchweiler am Fuße der Schwäbischen Alb gelegenenGemeinde. Immer noch in Aldingen, beschäftigt die Firmaheute in einem 1991 errichteten Neubau auf 6.000Quadratmetern etwa 100 engagierte und qualifizierteFachkräfte.Neben dem traditionell stärksten Exportmarkt USA arbeitetKieninger mit Kunden in mehr als 60 Ländern zusammen.Seit dem Jahr 1993 ist Kieninger Bestandteil der HowardMiller Gruppe (USA), dem größten Standuhrenhersteller derWelt.Seit den ersten Anfängen blieb Kieninger bei chanspruchsvoller, qualitativ hochwertiger mechanischerUhrwerke und Uhren. Dies hat sich über Jahrzehnte alsErfolgskonzept erwiesen. Es kann daher nicht überraschen,daß Kieninger heute für seine Handwerkskunst und dieHerstellung von Produkten allerhöchster Qualität bekannt ist.Kieninger Uhren zählen zu den Klassikern der Branche.Verschiedene Modelle sind bereits im internationalbedeutenden Uhrenmuseum von Furtwangen ausgestellt. Fürdas einzigartige Röhrenschlagwerk des Standuhrmodells0087 erhielt Kieninger 1988 den begehrten Designpreis desDeutschen Kupferinstituts.Lediglich eine begrenzte Anzahl handgefertigter Uhren verläßtjedes Jahr unser Haus, und Kieninger ist entschlossen, seinerKundschaft auch weiterhin nur einzigartige Uhren vonhöchster Qualität und individuellem Design anzubieten.4Jede mechanische Uhr besitzt neben dem Uhrengehäuse 5Grundbestandteile: Die Antriebsvorrichtung mit einemEnergiespeicher (Gewicht oder Feder) und dem zugehörigenAufzug, eine aus Zifferblatt und den Zeigern (Stunden- undMinutenzeiger, sowie gegebenenfalls Sonderanzeigen ichtung, den Gangregler, die Hemmung und dasRäderwerk. Weitere Räderwerke regeln gegebenenfalls denStundenschlag und je nach Ausführung den Viertelstunden(Melodie-)schlag. Im Uhrwerk sind Räderwerk(e), Hemmungsowie je nach Typ des Uhrwerks ein integrierter Gangregler(Unruh), Antriebsvorrichtung(en) und Schlagwerke in einemBauteil zusammengefaßt.Der Stunden- und der Viertelstundenschlag werden von einerReihe von Hämmern erzeugt, die Gongstäbe, Tonröhren oderGlocken verschiedener Länge bzw. Größe anschlagen. Jenach Abmessung erzeugen die Stäbe, Tonröhren oderGlocken unterschiedliche Töne. Besondere Melodienentstehen, wenn man über unterschiedliche SpielwalzenReihenfolge und Rhythmus bestimmt, in der die Hämmer dieentsprechenden Stäbe, Tonröhren oder Glocken anschlagen.Je nach Ausführung sind das Pendel (externer Gangregler)und die Gewichte weitere Bestandteile Ihrer Uhr und wichtigfür das richtige Funktionieren des hunterschiedlich schnell. Das Pendel erlaubt somit über eineVeränderung der wirksamen Pendellänge das Regulieren undEinstellen der Laufgeschwindigkeit (Ganggenauigkeit).Entsprechend wirkt sich ein Verändern der wirksamenFederlänge der Unruh aus.Das Gehwerk und die ein bzw. zwei Schlagwerke werdengetrennt durch Gewichte oder Federn angetrieben. DieGewichte oder Federn treiben den Stundenschlag (Links), ndenschlag (Rechts) des Uhrwerks. Ohne einekonstante Gewichts- oder Federkraft würde die Uhr nichtfunktionieren. Bei gewichtsbetriebenen Uhrwerken sind dieGewichte je nach Uhrwerk und Uhrenausstattung verschiedenund müssen zum exakten Laufen der Uhr richtig aufgehängtwerden. Gewichte oder Federn sollten mindestens alle 7 Tageaufgezogen werden, damit die Uhr nicht stehen bleibt.
Ein kleines inger Patent)Durch Temperaturschwankungen dehnen sich metallischeBauteile von normalen Pendeln unterschiedlich aus. Dadurchverändert sich die Länge des Pendels und verursachtSchwankungen der Laufgeschwindigkeit. Durch einebestimmte Anordnung von Metallen tsprechendeKonstruktion des Pendels wird diese Längenänderungausgeglichen (d.h. kompensiert).Der Begriff Ankerautomatik (automatische Abfallregulierung)bezieht sich auf ein automatisches Einstellen �berschwung. Dies wird durch eine präzise tolerierteFriktion zwischen Anker und Ankerwelle und ein zusätzlicheScheibe auf dem Gangrad erreicht. Aufgrund derAnkerautomatik stellt sich ein geichmäßiges Ticken nach demEinschwingvorgang des Pendels automatisch ein.LyrapendelAutomatische Nachtabschaltung(Kieninger Patent)Der Begriff bezeichnet einen Pendelstil, bei dem mehrerevertikale Stäbe in der Mitte mit einer Brücke verbunden sindund sich ein Dekorelement in Form einer Harfe oberhalb derPendelscheibe befindet.Bei Aktivierung der Option Nachtabschaltung («NIGHT OFF»)wird das Schlagwerk zwischen 22.00 und 7.15 Uhr (Uhrwerkemit Viertelstundenschlag) bzw. 22.00 und 7.00 Uhr (Uhrwerkemit Halbstundenschlag) automatisch abgeschaltet. Dabei wirddurch einen zusätzlichen Mechanismus und eine spezielleZeitkurve das Auslösen der Schlagwerke verhindert.Melodienautomatik(Kieninger Patent)Bei Aktivierung der Option Melodienautomatik («AUTOM.»)wird bei Mehrmelodienwerken stündlich, nachdem derStundenschlag beendet ist, über das Zeigerwerk chaltet.Echte SekundeBei einer "echten Sekunde" läuft der Sekundenzeiger mitexaktem Sekundensprung. Dies ist nur bei Uhrwerken mitSekundenpendel, d.h. einer Pendellänge von nominal 116 cmmöglich. Bei Uhrwerken mit kürzeren Pendellängenverwendet Kieninger für die korrekte Sekundenanzeige einenspeziellen Sekundenbaustein (Kieninger Patent).MondphasenzifferblattEin Zifferblatt, welches die Phasen des Mondes während des29½ Tage dauernden Mondmonats darstellt. Während dieMondscheibe zwischen den Symbolen der östlichen undwestlichen Hemisphäre wandert, werden die ntsprechend dem Zyklus dargestellt.GangreserveBei gewichtsbetriebenen Uhrwerken mit Gangreserve läuftdas Gehwerk während des Aufziehvorgangs konstant weiter.Dies wird durch ein Gegengesperr mit Feder erreicht, welchedie Antriebskraft auf das Gehwerk auch während desAufziehens aufrecht erhält.RollierenRollieren ist ein spezielles, traditionelles Verfahren zurOberflächenbehandlung der Lagerzapfen von Trieben undWellen in der Uhrentechnik. Dabei wird die Oberfläche desHemmung & GangreglerdrehendenBauteilsmiteinerrotierendenDer Begriff "Hemmung" bezeichnet die Kombination der dichtet.DurchBauteile Anker und Gangrad. Der Anker besteht entweder auseinem Stück (patentierter Kieniramic 7 Massivanker) oder das Rollieren wird eine sehr hohe Lebensdauer undeinemAnkerkörpermiteingeschobenenPaletten Leichtgängigkeit der Lagerstellen erreicht.(Kieniramic 7 Palettenanker). Das Gangrad besitzt eine auf Tempus Fugitdie Form der Hemmung bzw. den Anker abgestimmteLateinisch für "die Zeit verrinnt". Diese Worte finden sichSpezialverzahnung.Die Hemmung steuert mit Hilfe der Gangreglerschwingungen traditionell oft auf dekorativen Zifferblättern.den freien Ablauf des Gehwerkes und überträgt gleichzeitig Weiser(stift)dem Gangregler immer wieder den nötigen Antriebsimpuls.Den Gangregler bilden je nach Art des Uhrwerkes ein Pendel Über den Weiserstift der Ankergabel, der in dieoder eine Unruh. Die Schwingungen des Gangreglers Pendelverlängerung eingreift, wird die Antriebskraft vomUhrwerk auf das Pendel übertragen.ergeben den Takt für die Zeigerbewegung.In Kieninger-Uhrwerken werden eine ruhende Hemmung(Graham) oder ein Echappement (Schweizer Ankergang)verwendet. Alle Echappements werden werksseitig inBetriebslage eingeregelt ("adjusted").5
Die UhrenmelodienUhrwerke, die mit einem Melodie-Schlagwerk ausgerüstet sind, erlauben je nach Ausstattung das Abspielen von"Westminster" (Standard) und weiteren Melodien:WestminsterDie berühmte Uhrenmelodie stammt von Georg Friedrich Händel (1685 bis 1759). Fast jeder verbindet dieMelodie mit dem Schlagwerk des Victoria Clock Tower der Houses of Parliament in London (besser bekannt als"Big Ben"). Ursprünglich stammt das Schlagwerk aber von der Universitätskirche St. Mary's the Great inCambridge.St. MichaelDie in England hergestellten Glocken dieser Melodie waren ursprünglich 1764 in der St. Michael Kirche inCharleston, South Carolina, aufgehängt. Nach einer wechselvollen Geschichte und diversen Umzügen wurdensie schließlich 1862 im amerikanischen Bürgerkrieg zerstört. Die heute wieder an alter Stelle tönenden Glockenwurden 1867 in den noch erhaltenen Formen neu gegossen.WhittingtonDie Whittinghton-Melodie stammt vom Schlag der Kirche von St. Mary's le Bow in Cheapside/London. DieNamensgebung entstand aus Überlieferungen um Richard Whittington (geboren 1358), der insgesamt 4Amtsperioden lang Bürgermeister von London war.Ave MariaDiese spezielle Ave Maria-Version entstammt einem 1825 von dem Wiener Komponisten Franz Schubert (1797bis 1828) geschriebenen Kirchenlied. Der zugehörige Text wurde 1822 von D. Adam Storck auf Basis eines 1771entstandenen englischen Originals von Sir Walter Scott verfaßt.Freude schöner GötterfunkeDie Melodie entstammt dem Finale der 9. Symphonie (d-moll) von Ludwig v. Beethoven (1770 bis 1827). Derzugrundeliegende Text "An die Freude" wurde 1785 von Friedrich Schiller geschrieben.VogelfängerDie Melodie des Vogelfänger entstammt der Arie des Papageno "Der Vogelfänger bin ich ja" aus der in Wien1791 uraufgeführten Oper "Die Zauberflöte" (KV 620) von Wolfgang Amadeus Mozart (1756 bis 1791).Eine kleine NachtmusikMelodie aus der von Wolfgang Amadeus Mozart (1756 bis 1791) im Jahr 1787 geschriebenen Serenade inG-Dur (KV 525) "Eine kleine Nachtmusik".6
BedienungsanleitungVergewissern Sie sich über die "Produktinformation" auf Seite48, Kataloginformationen oder Rücksprache mit IhremFachhändler welches Uhrenmodell Sie besitzen bzw. überwelche Ausstattung Ihre Uhr verfügt.Sollten beim Aufstellen Probleme oder im normalen BetriebStörungen an Ihrer Uhr auftreten, die Sie mit Hilfe dieserBedienungsanleitung nicht selbst beheben können, wendenSie sich bitte an Ihren Fachhändler oder direkt an dieKieninger Serviceabteilung. Bei Anfragen bei IhremFachhändler oder bei der Kieninger Serviceabteilung haltenSie bitte alle notwendigen Produktinformationen bereit.Bitte beachten Sie: Je nach Modell und Ausstattung Ihrer Uhrliegen dieser Bedienungsanleitung zusätzliche Informationenzu Sonderausstattungen bei.1.2.1 edieTransportsicherung, die die Gongstäbe umgibt, indem Siediese gerade nach unten von den Enden der Gongstäbeabziehen.2.2 Vorbereiten der Seilumlenkrolle(n)Wenn Ihre Uhr mit einem Seilzugwerk ausgestattet ist, sinddie Seilumlenkrollen in der Regel bereits werkseitig für dieweiteren Arbeitsschritte vorbereitet. Überprüfen Sie aber bitte,ob das Drahtseil jeweils korrekt eingehängt ist und in derFührung der Rolle läuft.Falls die Seilumlenkrollen nur lose beiliegen, müssen Sie dieDrahtseile durch die Rollen ziehen und die an den Seilendenbefindlichen Nippel in das unter dem Werkschlitten befestigteSeileinhängeblech bzw. die unten am Uhrwerk angebrachtenSeileinhängungen einhängen (Bild 1 - siehe Seite 23).Die sich gegebenenfalls oberhalb der Seilumlenkrollenbefindlichen Schaumstoff-Transportsicherungen jetzt nochnicht entfernen. Beachten Sie hierzu Abschnitt 5.Die StandortwahlBei der Wahl des Standortes für Ihre Uhr sollten Sie folgendePunkte berücksichtigen:{ Wählen Sie einen Ort, an dem die Uhr gerade und sicheraufgestellt werden kann.{ Standorte mit direkter Sonneneinstrahlung, in unmittelbarerNähe von Heizkörpern oder anderen Wärmequellenund/oder mit Zugluft sollten vermieden werden.{ Beachten Sie, daß Klang und Lautstärke der Uhr durchRaumgröße, weiteres Mobiliar und gegebenenfallsschalldämmende Materialien (Bodenbelag, Vorhänge, etc.)beeinflußt werden.2.2.3 Vorbereiten der KettenWenn Ihre Uhr mit einem Kettenzugwerk ausgestattet ist, sinddie Ketten für den Versand unterhalb des Uhrwerks in einemKunststoffbeutel verpackt und mit einem Draht gesichert.Ziehen Sie zunächst den Kunststoffbeutel etwas nach vorneund schneiden Sie das Klebeband mit einer Schere durch.Lassen Sie die Ketten hängen und entfernen Sie diePlastikhülle, indem Sie sie von den Ketten nach untenwegziehen. Lösen Sie dann den Sicherungsdraht.Das Auspacken und Aufstellen der UhrIhre Kieninger Uhr wird in der Regel in einem stabilenVersandkarton angeliefert (bei Modellen mit Röhrenwerk istder Tonröhrensatz zusätzlich getrennt verpackt). In diesemVersandkarton befinden sich außer der Uhr je nach Modellverschiedene Zubehörteile, die Sie zunächst entnehmensollten:{ Befestigungsmaterial (je nach Modell){ Uhrenpendel in einem separaten Karton{ Schaumformteil mit den zwei (2) oder drei ( 3 ) Gewichten{ Aufzugskurbel (nur bei Seil- bzw. Seil-/Federzugwerken){ Veloursbeutel für die Aufzugskurbel (je nach Modell){ Türschlüssel (je nach Modell und Türanzahl)Kieninger empfiehlt, zumindest das Verpackungsmaterial derZubehörteile für einen späteren Transport oder Umzugaufzubewahren.Nehmen Sie (am besten mit 2 Personen) Ihre Uhr aus derVerpackung und stellen Sie die Uhr in die Nähe ihresendgültigen Standorts. Vergewissern Sie sich, daß die Uhrdabei jederzeit gerade und sicher steht, damit sie nichtumfällt. Entfernen Sie vorsichtig alle Schutzpapiere, Folienund/oder Klebestreifen.Der Zugang zum Uhrwerk, den Gongstäben oder Glocken undden Drahtseilen oder Ketten ist je nach Modell auf dreierleiWeise möglich: Durch die vordere(n) Tür(en), durch diebeiden oberen Seitentüren/-Paneelen oder durch die Paneelean der Gehäuserückseite. Zum Herausnehmen der heruntergedrückt und dann in das Gehäuseinnereweggeklappt. Beim Einsetzen der Paneelen verfährt manentsprechend umgekehrt.Die Tür bzw. die Türen kann bzw. können bis zu einemWinkel von 90 Grad geöffnet werden. Ein größerer Öffnungswinkel kann zu einem Kippen der Uhr oder, je nach Bauform,zu Beschädigung des Gehäuses führen.Für alle folgenden Arbeitsschritte empfiehlt Kieninger, daß SieBaumwollhandschuhe anziehen oder ein weiches, trockenesTuch benutzen, wenn Sie die Teile berühren.2.4 Ausrichten der UhrRücken Sie die Uhr an ihren endgültigen Standplatz. In dieserPosition muß Ihre Uhr genau ausgerichtet werden, da siesonst vielleicht nicht richtig läuft. An der Unterseite dermeisten Modelle befinden sich vier (4) Justierschrauben, diehinauf- oder heruntergeschraubt werden können. Legen Siean das Gehäuse eine Wasserwaage von vorn nach hintenund von Seite zu Seite an und verstellen Sie dieJustierschrauben, bis die Uhr genau im Lot ist.Je nach Untergrund kann es sein, daß Sie die AusrichtungIhrer Uhr nach dem ersten Aufstellen von Zeit zu Zeitüberprüfen müssen, da die Uhr nach dem ursprünglichenAusrichten etwas einsinken könnte. Stellen Sie immer sicher,daß die Uhr gerade und sicher steht.2.5 Sichern der UhrFür einige Modelle ist eine Sicherung gegen Umfallen imKopfbereich der Uhr vorgesehen und entsprechendesBefestigungsmaterial beigepackt. Darüber hinaus empfiehltKieninger grundsätzlich alle auf weichem Untergrund(Teppich(e), Teppichboden, etc.) plazierten Standuhrenentsprechend im Kopfbereich gegen Umfallen zu sichern (Bild2 - siehe Seite 23).3. Das Einhängen der Tonröhren(Röhrenschlagwerke)Sofern Ihre Uhr mit einem Röhrenschlagwerk ausgestattet ist,befinden sich die Tonröhren in einem separaten, flachenKarton. Hängen Sie die Tonröhren, der Länge nach geordnet,in die neun (9) Haken am Werkbügel (Bild 3 - siehe Seite23).Beginnen Sie mit der längsten Tonröhre am Haken ganz linksund achten sie darauf, daß sich die Tonröhren nichtgegenseitig berühren.7
Minutenzeiger nicht zu schnell über den jeweiligenAuslösepunkt bewegt wirdEntnehmen Sie das Pendel dem Karton. Bei manchen Drehen Sie auf keinen Fall am Stundenzeiger, wenn Sie diePendeln ist die Pendelscheibe mit einer farbigen, leicht Tageszeit einstellen. Der Stundenzeiger bewegt sichabziehbaren Plastikfolie geschützt. Entfernen Sie diese automatisch mit.Plastikfolie sorgfältig, ehe Sie das Pendel einhängen.Wenn nach dem Einstellen der Uhrzeit die SchlagfolgeVor dem Einhängen des Pendels vergewissern Sie sich zunächst nicht mehr stimmt, so ist das kein Fehler. Lassenzunächst von der korrekten Position der Pendelverlängerung. Sie die Uhr 1 bis 2 Stunden laufen. Das Uhrwerk hat einenDies ist je nach Modell durch die Fronttüre oder eine der sich selbst korrigierenden Mechanismus, der den Ablauf derbeiden oberen Seitentüren/-Paneelen am Kopfteil der Uhr Schlagwerke mit der Uhrzeitanzeige synchronisiert.möglich. Stellen Sie sicher, daß die Pendelverlängerung Beim Umstellen der Uhr auf Sommer- bzw. zurück aufrichtig an den beiden Stiften der Pendelfeder hängt und der (normale) Winterzeit wird die Uhr durch Drehen desWeiserstift in den oberen Führungsschlitz der Pendel- Minutenzeigers um eine Stunde vor- bzw. zurückgestellt.verlängerung eingreift (Bild 4 - siehe Seite 23).Wenn Ihre Uhr nach einigen Stunden Betrieb vor- oderKontrollieren Sie zunächst die Pendelfeder. Sie muß ersetzt nachgeht, sehen Sie im Abschnitt 10 nach, wie Sie diewerden, wenn sie verbogen oder anderweitig beschädigt ist.Laufgeschwindigkeit (Ganggenauigkeit) Ihrer Uhr regulierenWährend Sie die Pendelverlängerung mit der einen Hand können.halten, schieben Sie den Pendelhaken durch den unteren6.2 Einstellen der Mondphase (Option)Schlitz in der Pendelverlängerung und lassen dann das Wenn Ihre Uhr eine bewegliche Mondscheibe besitzt,Pendel herab, bis der Pendelhaken sicher in der beachten Sie die folgenden Anweisungen:Pendelverlängerung eingerastet ist (Bild 5 - siehe Seite 24).Um die Mondscheibe einzustellen, drücken Sie mit Ihren4.Das Pendel einhängenFingern leicht auf die Vorderseite der Scheibe und drehen dieMondscheibe im Uhrzeigersinn, bis der Mond direkt unterhalbKieninger Uhren haben bis zu drei Gewichte, die verschiedender Ziffer "15" steht (Bild 8 - siehe Seite 24).schwer sein können. Sofern die Gewichte unterschiedlichWenn sich die Mondscheibe nicht leicht drehen läßt, befindetsind, ist an der Unterseite jedes Gewichtes die korrektesich die Scheibe gerade in Schaltfunktion, d.h., daß diePosition in der Uhr markiert. Alle Gewichte müssen an ihrerZahnräder, die die Mondscheibe automatisch vorwärtskorrekten Position aufgehängt sein, damit die Uhr präzisebewegen, im Eingriff sind. Drehen Sie die Scheibe nicht mitläuft. Überprüfen Sie vor dem Einhängen, daß die GewichteGewalt vorwärts! Bei werksseitiger Einstellung wird diespielfrei verschraubt sind.Mondscheibe zwischen 22.00 und 2.00 Uhr geschaltet. UmHängen Sie die Gewichte entsprechend der Markierung anden Eingriff zu lösen, drehen Sie, wie in Abschnitt 6.1der Unterseite (left Links, center Mitte, right Rechts) anbeschrieben, den Minutenzeiger je nach Stellung um bis zudie Seilführung bzw. die Ösen oder Haken an denvier (4) Stunden zurück. Nach Einstellen der MondscheibeKettenenden ein (Bilder 6 7 - siehe Seite 24).stellen Sie dann wieder die ursprüngliche Uhrzeit ein.Sollten die Markierungen fehlen, können Sie die korrektenBestimmen Sie mit Hilfe eines Almanachs oder Kalenders dasGewichte und Positionen der Gewichtstabelle auf Seite 47Datum des letzten oder nächsten Vollmondes. Zählen Sie dieentnehmen.Anzahl von Tagen nach dem letzten bzw. vor dem nächstenEntfernen Sie die Schaumstoff-Transportsicherungen beiVollmond. Stellen Sie dann die Mondscheibe um dieSeilzugmodellen erst, nachdem Ihre Uhr bereits mindestensentsprechenden Tage vor oder zurück. Ein "Klick" derzwölf (12) Stunden gelaufen ist. Wenn Sie diese zu frühMondscheibe entspricht einem Tag.entfernen, können sich die Seile überkreuzen und damit dasDie Mondscheibe ist nun eingestellt. Beachten Sie bitte, daßUhrwerk blockieren.der Mondphasenantrieb auf einen durchschnittlichenMondmonat von 29½ Tagen berechnet ist. Auch wenn die Uhr6. Die Uhrzeit einstellendurchgehend läuft sollte daher die Mondphase von Zeit zu6.1 Einstellen der TageszeitZeit (z.B. alle 6 Monate bei der Sommerzeitumstellung) wieStellen Sie vor dem Verdrehen der Zeiger sicher, daß sowohl beschrieben nachkorrigiert werden.die automatische Nachtabschaltung als auch der Wenn die Uhr für mehr als 24 Stunden anhält, wird dieautomatische Melodienwechsel, jeweils soweit vorhanden, Mondscheibe ebenfalls anhalten und muß gegebenenfallsausgeschaltet sind, d.h. die entsprechenden Umschalthebel neu eingestellt werden, wenn die Uhr wieder gestartet wird.nicht auf den Schaltpositionen «NIGHT OFF» und «AUTOM.»6.3 Einstellen des Datums (Option)stehen (siehe Abschnitte 11 12). Bei einem Bewegen derWenn Ihre Uhr eine in der Mitte des Zifferblattes integrierteZeiger und gleichzeitiger Aktivierung dieser Optionen kann esDatumsanzeige besitzt, beachten Sie die folgendensonst zu Beschädigungen des jeweiligen MechanismusAnweisungen:kommen.Die Datumscheibe kann mit einem spitzen GegenstandBei Kombinations-Seil-Federzugwerken müssen die Federn(Bleistift oder Kugelschreiber) über die kleinen Bohrungen invor dem Einstellen der Zeit aufgezogen werden (sieheder Datumsscheibe auf das richtige Datum eingestellt werdenAbschnitt 9.3).(Bild 9 - siehe Seite 25).Um die Zeit einzustellen, bewegen Sie den MinutenzeigerSollte sich die Datumsscheibe nicht verdrehen lassen,zunächst langsam gegen den Uhrzeigersinn (d.h. Rückwärts),befindet sich die Scheibe gerade in Schaltfunktion. Die Uhrum etwa 2 Stunden weiter als die eigentlich gewünschtemuß in diesem Fall um ca. 2 Stunden zurückgedreht werden,Einstellung. Wenn Sie den Minutenzeiger wie angegebenbis sich die Datumscheibe verdrehen läßt. Stellen Sie nungegen den Uhrzeigersinn bewegen, wird das Schlagwerkdas richtige Datum und dann wieder die ursprüngliche Uhrzeitnicht ausgelöst. Bewegen Sie dann den Minutenzeiger imein.Uhrzeigersinn (d.h. Vorwärts) bis zur gewünschten Zeit undlassen Sie die Uhr dabei an allen Auslösepunkten (je nach 6.4 Einstellen des Kalender-Zifferblattes (Option)Modell zur viertel-, halben-, dreiviertel- und vollen Stunde) Wenn Ihre Uhr mit einem Kalenderzifferblatt ausgestattet ist,ausschlagen. Eine Schlagauslösung erfolgt nur, wenn der beachten Sie die folgenden Anweisungen:Bevor Sie das Kalenderzifferblatt einstellen, muß die genaueUhrzeit über den Minutenzeiger eingestellt werden. Sofern5.Die Gewichte einhängen8
Ihre Uhr über eine automatische Nachtabschaltung verfügtachten Sie auf die korrekte Tag- bzw. Nachtphase.Alle Kalender- und Mondphasenanzeigefuntionen dürfen nurbei einer Zeigerstellung zwischen 3.00 und 21.00 Uhrverändert werden. Zwischen 21.00 und 3.00 Uhr befindensich die Verzahnungen des Kalendermechanismus im Eingriffund ein manueller Eingriff kann zu Beschädigungen desMechanismus führen.Die Einstellung der Datums-, Tages und Monatsanzeigeerfolgt jeweils von vorne am Zifferblatt mit der Hand durchDrehen des entsprechenden Zeigers. Die genannten Zeigerkönnen dabei sowohl im als auch gegen den Uhrzeigersinnbewegt werden.Die Grundeinstellung der integrierten Mondscheibe erfolgtdurch den Zifferblattausschnitt durch Verdrehen mit denFingern unter leichtem Druck, bis der Vollmond genau mittig(Ziffer "15") einrastet. Die Feineinstellung der Mondscheibe istin Abschnitt 6.2 dieser Anleitung ausführlich beschrieben.7.«SILENT» (Melodienschlag aus)«WHITT.» (Whittington)«ST. MICH.» (St. Michael)«WESTM.» (Westminster)«SILENT» (Melodienschlag aus)«AUTOM.» (automatischer Melodienwechsel ein)«SILENT» (Melodienschlag aus)«WESTM.» (Westminster)«ST. MICH.» (St. Michael)«WHITT.» (Whittington)«SILENT/NIGHT ON»(Melodienschlag aus / automatische Nachtabschaltung ein)«WESTM.» (Westminster)«ST. MICH.» (St. Michael)«WHITT.» (Whittington)«NIGHT OFF» (automatische Nachtabschaltung aus)«WESTM.» (Westminster)«VOGELFÄNGER» (Vogelfänger)«GÖTTERF.» (Freude schöner Götterfunke)«SILENT» (Melodienschlag aus)Die Uhr startenÖffnen Sie die vordere (große) Tür der Uhr und legen Sie IhreHand auf die Seite der Pendelscheibe. Bewegen Sie dasPendel von der Mitte aus so weit nach links oder rechts, bisdas Pendel die Gehäuseinnenwand bzw. Glasscheibe berührtund lassen Sie los (Bild 10 - siehe Seite 25).Durch die eingebaute Ankerautomatik wird die Uhr nacheinigen Minuten gleichmäßig ticken. Sollte sich diesesgleichmäßige Ticken nach einigen Minuten nicht einstellen,wiederholen Sie den Vorgang und bewegen Sie das Pendelzu der anderen Seite.Ein Anstoßen statt lediglich Loslassen des Pendels oder einunzureichendes Ausrichten der Uhr (siehe Abschnitt 2.4) kannzu einer Beschädigung der Gehäuseinnenwand bzw. derseitlichen Glasscheiben führen.8.«SILENT» (Westminster & Stundenschlag aus)«NIGHT OFF» (automatische Nachtabschaltung ein)«STRIKE» (Westminster & Stundenschlag an)«NIGHT OFF» (automatische Nachtabschaltung ein)«STRIKE» (Schlagwerk an)«SILENT» (Schlagwerk aus)Je nach Uhrwerk können die Melodie- und gvoneinander geschaltet werden. Beim Umschalten von«SILENT» auf «STRIKE» synchronisiert sich aus technischenGründen das Schlagwerk bei den Werkefamilien A, M und Serst nach minimal 1 bis maximal 2 ise die automatische Nachtabschaltung wird ILENT/NIGHT ON») aktiviert und in der unterstenSchaltposition («NIGHT OFF») deaktiviert. Je nach zuletztangefahrener Schaltposition laufen dann der gewählteMelodie- und der Stundenschlag mit oder ohne automatischeNachtabschaltung. Ein Deaktivieren der automatischenNachtabschaltung kann nur während der Tagphase (sieheAbschnitt 11) erfolgen.SchlagwerkeinstellungDie Schlagwerkeinstellungen dürfen nie verändert (ein-, ausoder umgestellt) werden, während die Uhr schlägt bzw. derMinutenzeiger sich kurz vor den Schlagauslösepunkten (jenach Modell zur viertel-, halben-, dreiviertel- und vollenStunde) befindet. Dies könnte den Schlagwerkmechanismuserheblich beschädigen.Je nachdem, mit welchem Uhrwerk Ihre Uhr ausgestattet ist,stehen Ihnen verschiedene Schlagwerkeinstellungen zurAuswahl. Dazu befinden sich links oder rechts bzw. aufbeiden Seiten des Zifferblatts Umschalthebel. Einige Modelleverfügen über Umschaltstangen, die sich en,oderRadialschaltungen mit kleinen Umschalthebeln links undrechts oben im Mondphasenzifferblatt.Entnehmen Sie bitte die für Ihre Uhr zutreffendenUmschalthebelpositionen des einen bzw. der zwei Umschalthebel oder -stangen und damit die Schlagwerkmöglichkeitender nachfolgenden Tabelle:9.Die Uhr aufziehenDie Gewichte oder Federzüge Ihrer Uhr sollten regelmäßigund gleichmäßig aufgezogen werden. Ein Stillstand derSchlagwerkantriebe kann ein Blockieren des Laufwerks zurFolge haben. Das Abschalten der Schlagwerke sollte deshalbgrundsätzlich über die Funktion(en) der Schlagwerkeinstellung (siehe Abschnitt
6. Die Uhrzeit einstellen 8 6.1 Einstellen der Tageszeit 8 6.2 Einstellen der Mondphase (Option) 8 6.3 Einstellen des Datums (Option) 8 6.4 Einstellen des Kalender-Zifferblattes (Option) 8 7. Die Uhr starten 9 8. Schlagwerkeinstellung 9 9. Die Uhr aufziehen 9 9.1 Seilzugwerke 9 9.2 Kette