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Mitarbeiterzeitschriftder cusanus trägergesellschaft trier mbHund der ctt Reha-Fachkliniken GmbH31. JahrgangISSN 1868-6818spectrum2/2019
INHALT &STANDORTEGeldernA40DÜSSELDORFAach43News und StoriesLebach38aus der ieschuleBad nik20 Jahre Aus- und Weiterbildung46Filmaufnahmen zum ThemaIntegration migrierter ÄrzteNunkirchen25Therapeutische Videospiele/58Tierisch starkes AngebotOchtendung28Einweihung der Abteilung rtag in29Bernkastel-Kues30Neues aus dem Alten-undWir gratulierenDienstjubiläen/Impressum17Wir verabschiedenerstmals Gütesiegel18Gesund leben – Tipps gegenAktionen im Altenpflegezentrum45Wallfahrt zur Bergkapelle inRehabilitation48Corporate Social ResponsibilityAktion »Eine Million Sterne«54Terminhinweise55Zur Debatte um eine Wider-HachelafOrganspende57Neues aus derten aus der ssen-Hostenbach3237Neue Zertifizierungen24HostenbachWeiskirchen56Neue Wege in der zahnmedizinischen Versorgung/Mit der RikschaNunkirchenLebachChefarztwechsel in minister Jost zu Besuchfür die RadiologieStipendium für MedizinstudentenWeiskirchenTermine und Neuigkei-Schwemlingenprävention und Früherkennung36TRIERspruchslösung bei derStart frei für das 2. Projekt derFortbildung zum Thema Krebs-Neue Software und DatenspeicherAach(CSR)Nachgefragt bei sbrücke DeutschlandWittlichKampagne zur Stärkung der930Waxweilerden Winterblues523135Wir begrüßen15VallendarPflegeheim St. Vinzenzhaus34Brachmann1416Feier zu Ehren Hildegard vonGebhardshain23Menschen im Träger: JürgenHaus St. Elisabeth erhältIllingenBingen/Wechsel in Pflegedienstleitung und Verwaltung3 Fragen an Gerhard Tauer13Schiffweiler/HeiligenwaldHaus St. MartinEmmelshausen22Außerdem7Neues aus dem Alten- undPflegeheim St. FranziskusPsychiatrie und Psychotherapie im33für ctt-MitarbeitendeAusflug nach Wiesbaden10 Jahre Café LindenblüteBundespräsident Steinmeier imFortbildungsangebotGenerationsbrücke Deutschland/Perl-Besch2141»Kinaesthetics in der Pflege«Bad t amVerbundkrankenhausNeugestaltung ichnung für Familienfreundlichkeit im Kloster MarienauBad Kreuznach447Abschluss und Neustart in derIm Gespräch mit Dr. Markus MaiWeltschlaganfalltag in derA57Ehrung langjähriger Mitarbeiter/Aktion Herzkissen amErfolgreiche Weiterbildungen amctt-FortbildungszentrumA73Festakt und Tag der offenen Türzum 50. Geburtstag47bis ans Deutsche EckErneute Auszeichnung »Kompetenz richtig Essen«58Spendenscheck an KlinikclownsEinrichtungen dercusanus trägergesellschaft trier mbHEinrichtungen derctt Reha-Fachkliniken GmbH
A42Liebe Leserin, lieber GebhardshainA3Bad -KuesA63RHEINLANDPFALZBad KreuznachA61SAARLANDIllingenA6Schiff cht haben Sie diese Situation auch schon einmal erlebt:»Und plötzlich weißt du: Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnenund dem Zauber des Anfangs zu vertrauen.« In diesem Zitatvon Meister Eckhart werden mindestens zwei Erfahrungenreflektiert. So gibt es Momente, in denen wir die Erkenntnisgewinnen, dass genau jetzt die richtige Zeit ist, etwas Neueszu beginnen. In einem solchen Moment wird spürbar, dassder Mut, einen Neustart zu wagen, von dem Vertrauen getragen wird, das von der Faszination des bewussten Beginnensgespeist wird.Zu einem solch kleinen persönlichen Neuanfang, derwieder ein Stück im Leben weiterbringt, möchten wir Ihnenheute einen besonderen Anstoß geben. Gerade der Jahresbeginn, der oft mit großer Geschäftigkeit einhergeht, die invielen Aktivitäten und Planungen gekennzeichnet ist, bietet eine gute Gelegenheit, um auch einmal ganz gezielt diepersönliche Fort- und Weiterentwicklung miteinzubeziehen. Wir sind im Leben eingeladen, nicht stehen zu bleiben,weiterzugehen, Neues zu lernen und über den Tellerrandhinauszuschauen.Eine durchgehende und lebenslange Bildung ist heuteAnspruch und Konzept zugleich, ganz besonders in einemsich rasant entwickelnden Gesundheitswesen mit ständigveränderten Rahmenbedingungen. Kreative Denkmuster undMaßnahmen sind erforderlich, um diese Veränderungsprozesse zu meistern. Um diese zu fördern und zu begleiten,bietet der Träger für seine Mitarbeitenden vielfältige Fortund Weiterbildungsmöglichkeiten an. Um unternehmerischeVerantwortung gegenüber Gesellschaft, einzelnen Teilgruppen sowie Natur und Umwelt zu übernehmen, wird die Weiterbildung Corporate Social Responsibility (CSR) eingeführt.Sie hat den Anspruch, die bestehenden Managementansätzedurch innovative Ideen und zukunftsfähige Konzepte zu ergänzen, um neue Standards zu setzen. Auf den Seiten derWeiterbildung und in den Terminhinweisen dieser aktuellenAusgabe des spectrum finden sich weitere zahlreiche interessante Themen.Liebe Leserin, lieber Leser, zu Beginn des neuen Jahres gibt Anselm Grün uns folgendes Gebet mit auf den Weg:»Guter Gott, wir haben ein neues Jahr begonnen. Es ist nochganz unverbraucht. Es liegt als etwas Neues vor uns. Im Neuen ist immer auch die Verheißung, dass alles in uns erneuertwird, dass es besser wird. Schenke mir Achtsamkeit, damitich das Neue, das du mir anbietest, mit einem neuen Herzenaufnehme, damit Neues in mir wachsen kann.«In diesem Sinne hoffen wir, dass 2020 Ihr Jahr für kleine und größere persönliche Neuanfänge wird. Getragen vondem Wissen, dass Gott mit jedem Einzelnen von Ihnen etwasBesonderes vor hat, freuen wir uns – dank des Schaltjahres –auf 366 neue Tage. Nutzen Sie alle Möglichkeiten!Ihre spectrum-Redaktion
St. Franziska-Stift feiert Jubiläum mit einem Festakt20 Jahre Aus- und Weiterbildung in Psychologischer PsychotherapieBad Kreuznach. Rund 90 Teilnehmer feiertendas 20-jährige Jubiläum der Aus- und Weiterbildungsstätte in Psychologischer Psychotherapie mit einem Festakt im St. Franziska-Stift inBad Kreuznach. Das Ausbildungsinstitut bietetseit 20 Jahren eine erfolgreiche Qualifizierungzum Psychologischen Psychotherapeuten (PP)nach einem abgeschlossenen Psychologiestudium an, aktuell in der siebten Kohorte in dreijähriger Ausbildung. So nahmen auch zahlreiche ehemalige Ausbildungsteilnehmer aus demgesamten Bundesgebiet an der Feier teil, diebereits am Vormittag in Workshops wichtigeImpulse für die praktische psychosomatischeund psychotherapeutische Versorgung erfuhren. So durch die beiden ehemaligen Absolventen Professor Dr. Simon Forstmeier von derUniversität Siegen zum Thema »Lebensrückblick als Intervention für ältere Menschen«und Professorin Dr. Tanja Legenbauer von derRuhr-Universität Bochum zum Thema »Psychotherapie bei Adipositas im Jung-Erwachsenenalter«. Ergänzend referierte Professor Dr. Ulrich Stangier von der Universität Frankfurt inseinem Workshop zum Thema »Psychotherapiebei chronischer Depression«.Am Nachmittag wurde der Festakt mitGrußworten von Geschäftsführer RA BerndMolzberger eröffnet. Dabei hob er die Bedeutung des ehemaligen Chefarztes Professor Dr.Heinz Rüddel als »Spiritus Rector«, als treibende Kraft, hervor und lobte die Teamarbeit allerAkteure als entscheidenden Erfolgsfaktor derAus- und Weiterbildungsstätte. Sein besonderer Dank galt Studienkoordinator Dr. GerhardTerporten, der seit 20 Jahren die Fortbildungsstätte leitet.Professor Dr. Rudolf Schmid, Vorsitzender des Aufsichtsrates der ctt Reha-Fachkliniken GmbH, bekräftigte die Ausführungendes Geschäftsführers und bestätigte, dass dasSt. Franziska-Stift als hochqualifizierte Einrichtung für die Zukunft gut aufgestellt ist.Landrätin Bettina Dickes stellte vor diesemHintergrund die Bedeutung der Klinik für diestationäre und ambulante Versorgung erkrankter Menschen im Landkreis Bad Kreuznach dar.Der Ärztliche Direktor und Chefarzt des St.Franziska-Stifts, Dr. Thomas Wilde, bedanktesich bei allen Mitarbeitenden der Klinik, dasssie den Weg der Diplom-Psychologen in Ausbildung so professionell und mit Herz begleitethaben und sich die Ausbildungsteilnehmer mitganz viel kreativer Energie eingebracht haben.In den anschließenden Fachvorträgen stellte Studienkoordinator und Ausbildungsleiter4Dr. Gerhard Terporten die hervorragendenAusbildungsergebnisse in den Staatsexaminavon sechs Ausbildungskohorten bei insgesamt 59 Ausbildungsteilnehmern vor. AuchProfessor Dr. Thomas Fydrich, Emeritus an derHumboldt-Universität Berlin, präsentierte inseinem Vortrag die Ergebnisse der Qualifizierung zum Psychologischen Psychotherapeuten aus der Vergangenheit und Professor Dr.Heinz Rüddel beschrieb das zukünftige Konzept des Direktstudiums in Psychotherapie anden Psychologischen Instituten ab 01.10.2020.Die Präsidentin der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz, Diplom-Psychologin Sabine Maur, erläuterte das zukünftigeWeiterbildungskonzept in Psychotherapie.Wie die Kooperation eines Facharztes für Psychiatrie und Neurologie mit PsychologischenPsychotherapeuten gut gelingen konnte undwelche Kooperationsmöglichkeiten zwischenFachärzten und Psychotherapeuten bestehen,beschrieb Dr. Thomas Kaiser, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie. In einem persönlichakzentuierten Beitrag berichtete Diplom-Psychologin Janine Nobach von ihren Erfahrungenin der Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin an der Ausbildungsstätte der Psychosomatischen Fachklinik St. Franziska-Stift.Dr. Gerhard Terporten freute sich über dieerfolgreiche Veranstaltung und dankte zumAbschluss allen Referenten und Mitwirkendenfür ihr Engagement. Mit einem Get-togetherund einem angeregten Austausch über die gemeinsamen Jahre im St. Franziska-Stift sowiedem Knüpfen von neuen Kontakten klang dieser ereignisreiche Tag in Bad Kreuznach aus.Eleonore Anton, Dr. Gerhard Terporten, Foto: Andreas EngelCUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: AKTUELLESV.l.n.r.: Studienkoordinator Dr. Gerhard Terporten,Geschäftsführer RA BerndMolzberger, Landrätin BettinaDickes, DirektionsassistentLukas Fries, Pflegedirektorin Manuela Köhler-Tretbar,Kaufmännischer Direktor ArminWeiand, Präsidentin DPtV RLPSabine Maur, Professor Dr.Heinz Rüddel, Ärztlicher Direktor Dr. Thomas Wilde, Vorsitzender des Aufsichtsrates derctt Reha-Fachkliniken GmbHProfessor Dr. Rudolf Schmid,Professor Dr. Thomas Fydrich,Emeritus der Humbold-Universität Berlin, Professor Dr. SimonForstmeier, Universität Siegen.
Chefarztwechsel in den Hochwald-Kliniken WeiskirchenProfessor Dr. Klaus Steinbach und Dr. Martin Schlickel verabschiedetIm Juni wurden die beidenlangjährigen ChefärzteProfessor Dr. Klaus Steinbach(4.v.l.) und Dr. Martin Schlickel(6.v.l.) offiziell verabschiedet.Gleichzeitig wurden die beidenNachfolgerinnen Dr. RamonaKiefer (5.v.r.) und Dr. SimoneBühl (5.v.l.) in ihre Ämter alsChefärztinnen eingeführt.Begleitet wurde der Wechselvom Ministerpräsidenten desSaarlandes Tobias Hans (4.v.r.),Weiskirchen. Mit einem feierlichen Festakthaben die Hochwald-Kliniken Weiskirchen imJuni ihre langjährigen Chefärzte Professor Dr.Klaus Steinbach und Dr. Martin Schlickel inden Ruhestand verabschiedet.Professor Dr. Klaus Steinbach hatte dieLeitung der Klinik für Orthopädie und Sportmedizin seit 1992 inne. In seiner 27-jährigenAmtszeit gelang es dem ehemaligen Medaillengewinner und Olympioniken, Vizeweltmeister, Europameister und Deutschen Meister inder Disziplin Schwimmen die Hochwald-Kliniken auf dem Gesundheitsmarkt attraktiv undstabil zu machen. Aufgrund seines internationalen Bekanntheitsgrades war Steinbach auchdas Aushängeschild der Rehabilitationsklinik.»Dass Patienten über die Region hinaus zurBehandlung in Ihre Klinik nach Weiskirchenkommen, zeigt uns, dass Ihnen der Ruf einesausgewiesenen Medizinexperten vorauseilt«,würdigte RA Bernd Molzberger, Geschäftsführer der ctt Reha-Fachkliniken GmbH, die Verdienste des Mediziners. In einer emotionalenRede zum Abschied bedankte sich der scheidende Chefarzt und Ärztliche Direktor bei Geschäftsführung und Klinikleitung für die sehrgute Zusammenarbeit. Im Juli hat Dr. Ramona Kiefer die Position der Chefärztin in derorthopädischen Abteilung übernommen. DieFachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgieist seit 2011 in den Hochwald-Kliniken beschäftigt und war bisher die Ärztliche Leiterinder Klinik für Orthopädie und Sportmedizin.Auch Chefarzt Dr. Martin Schlickel wurdenach fast 25 Jahren Tätigkeit in den Hochwald-Kliniken Weiskirchen in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Der Kardiologeführte die Klinik für Innere Medizin über vieleJahre sehr erfolgreich und sorgte dafür, dasssich der Schwerpunkt Innere Medizin – nebenSPECTRUM 2/2019dem Schwerpunkt Onkologie – auch in denFachbereichen Kardiologie und Stoffwechselerkrankungen ausgezeichnet entwickelte.»Ihr hohes Maß an fachlicher und medizinischer Kompetenz hat viel zur Entwicklungunserer Reha-Fachklinik beigetragen«, lobteGeschäftsführer RA Bernd Molzberger in seiner Ansprache. Dr. Martin Schlickel bedanktesich ebenfalls beim gesamten Team und wiesdarauf hin, stets den Patienten in den Fokuszu stellen. Die Nachfolge hat die bisherigeLeitende Oberärztin Dr. Simone Bühl übernommen. Die neue Chefärztin ist Fachärztinfür Innere Medizin und Kardiologie und seit2015 in den Hochwald-Kliniken tätig.Gesundheitsministerin MonikaBachmann (2.v.l.), LandrätinDaniela Schlegel-Friedrich(3.v.l.), Schwester Dr. h. c. M.Basina Kloos (3.v.r.) und JosefSchwarz (2.v.r.) vom Vorstandder Hildegard-Stiftung sowieDr. Günter Merschbächer (links)und RA Bernd Molzberger(rechts), Geschäftsführer derctt Reha-Fachkliniken GmbH.Anja Thinnes, Fotos: Andreas EngelDie beiden scheidendenChefärzte Professor Dr. KlausSteinbach (links) und Dr. MartinSchlickel (rechts) freuten sichüber den Besuch des saarländischen MinisterpräsidentenTobias Hans (Mitte).Die Saarlandhalle in denHochwald-Kliniken war gutbesucht. Die Ehrengäste in derersten Reihe wurden zu diesembesonderen Anlass von ihrenFamilien begleitet.CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: AKTUELLES5
Hochwald-Kliniken Weiskirchen feiern 50. GeburtstagFestakt und Tag der offenen Tür zum JubiläumWeiskirchen. »Wir können den Wind nicht ändern, aber dieSegel anders setzen.« Mit diesem Zitat des Philosophen Aristoteles verglich Josef Schwarz, Mitglied des Vorstandes derHildegard-Stiftung, in seiner Ansprache beim Festakt zum50-jährigen Bestehen die Hochwald-Kliniken Weiskirchen miteinem Segelboot. »In den vergangenen Jahren haben die Hochwald-Kliniken viele Entwicklungen überstanden und einigeHerausforderungen gemeistert. Wer so lange im harten Wettbewerb besteht, muss wohl die Segel in die richtige Richtung gesetzt haben«, stellte er dabei fest. Deshalb gelte es, nicht nurauf dem bereits Vorhandenen aufzubauen, sondern immer auchWeichen zu stellen. »Lassen Sie uns deshalb in diesen schwierigen Zeiten gemeinsame Wege gehen, lassen Sie uns in Zeitender Veränderung die Ärmel hochkrempeln und anpacken«, forderte er die Anwesenden auf.Festrednerin Monika Bachmann, Ministerin für Soziales,Gesundheit, Frauen und Familie des Saarlandes lobte das hohefachliche und medizinische Profil der Reha-Fachklinik, das sieselbst vor einigen Jahren als Patientin in Weiskirchen erfahrenhat. Mit Blick auf die sich ständig ändernden Rahmenbedingungen in der Gesundheitspolitik versprach sie: »Ich kann Ihnen sagen, ich stehe an Ihrer Seite.«Sich nicht auf den Lorbeeren der letzten 50 Jahre auszuruhen, sondern mutig in die Zukunft zu schauen und gemeinsam für die Fortentwicklung der Rehabilitation zu kämpfen,das versprach Geschäftsführer RA Bernd Molzberger den Gästenin seiner Ansprache. Dabei lagen ihm die Mitarbeitenden ganzbesonders am Herzen, die dafür sorgen, dass die vielen tausendPatienten, die jährlich Rehabilitationsleistungen in Weiskirchen erhalten, optimal versorgt werden. »Wenn in den vergangenen 50 Jahren so viele Patienten in den Hochwald-Klinikenerfolgreich behandelt wurden, so ist dies vor allem Ihrem Können und Ihrem hohen Engagement zu verdanken«, würdigte erdie Leistung aller Mitarbeitenden.Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 50. Geburtstag fandauch ein viel genutzter Tag der offenen Tür statt. Der Andrangwar groß und so informierte sich eine große Zahl interessierter Menschen in den Hochwald-Kliniken über das breite6CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: AKTUELLESDie interessierten Besucher und genossen im Außen-informierten sich vor Ort überbereich den warmen Spätsom-die Leistungen der Reha-Fach-mernachmittag.klinik medizinische Spektrum der Einrichtung. Dabei erläuterte dieKaufmännische Direktorin der Hochwald-Kliniken BirgittaJanssen viele Abläufe und stellte die einzelnen Abteilungenvor. Außerdem konnten die Besucher ärztliches Personal befragen und sich alle Facetten einer Reha-Klinik anschauen. ImErdgeschoss hatten eine Reihe von namhaften Gesundheitsdienstleistern eine kleine Fachmesse installiert. Von der
Deutschen Rentenversicherung über die Herzgruppen, das Adipositas-Netzwerk Saar unddie Ernährungstherapeuten bis hin zur Rheuma-Liga Saar und dem Kneippbund Saar konnten sich die Besucher über die unterschiedlichen Dienstleistungen informieren.In einem Forum 4.0 Lebensqualität 2020fanden eine Reihe von interessanten Vorträgen statt. Referentinnen und Referenten, darunter auch die Chefärztin für Innere MedizinDr. Simone Bühl, erörterten alle Fragen ausdem großen Feld der Rehabilitationsmedizin.Anja Thinnes/Andreas Engel, Fotos: Andreas Engel/DieterGerhard Tauer war in den vergangenenfast 25 Jahren in verschiedenen leitendenFunktionen der ctt-Gruppe beschäftigt. Seit2003 leitete er den Geschäftsbereich Personalfür beide Unternehmenstöchter der Hildegard-Stiftung in der ctt-Zentrale in Trier.3 FRAGEN ANGerhard TauerAckermannGerhard Tauer, Geschäftsbereichsleiter Personal in der ctt-Zentrale, hatzum 1. Oktober 2019 eine neue Aufgabe als Konzerndatenschutzbeauftragter in der Marienhaus Unternehmensgruppe übernommen. Ausdiesem Grund ist er zum Ende des Monats September aus der ctt ausgeschieden, um sich vollständig der neuen Funktion zuwenden zu können.Zuvor hat die spectrum-Redaktion noch die Gelegenheit genutzt, umihm 3 Fragen zu stellen.Der Informationsstand über »Gesunde Ernährung« fand auf der Fachmesse großen Anklang.V.l.n.r.: Geschäftsführer RA Bernd Molzberger,Als Geschäftsbereichsleiter in der ctt-Zentrale sind Sie seit vielenJahren ein geschätzter Ansprechpartner für alle Fragen rund umdas Thema »Personal«. Was hat Sie zu diesem Schritt des Wechselsbewogen?Vor dem Hintergrund der Neuregelung des Datenschutzes (insbesondereDSGVO und KDG) wurde während der laufenden Veränderungen in derMarienhaus Unternehmensgruppe die Position des Konzerndatenschützers neu installiert und mir angeboten. Mit der neuen Herausforderungverbunden ist für mich, dass auf diesem Gebiet noch umfangreiche –nicht zuletzt auch juristisch interessante – Fragestellungen offen sind,bei deren Lösung eine hohe Gestaltungsfreiheit und Kreativität im Rahmen der Gesetze eingebracht werden kann. Ich freue mich darauf, meinejuristische Kompetenz auf diesem Feld einbringen zu können.Wie geht es Ihnen mit dem herannahenden Zeitpunkt des Wechsels?Offen gesagt, scheide ich schon mit einem lachenden und einem weinendenAuge aus der ctt. Im Juli 2020 hätte ich die vollen 25 Jahre bei der ctt erreicht. Natürlich freue ich mich jetzt auf die Herausforderung in einem neuen Aufgabenfeld. Zudem ermöglicht mir mein neuer Dienstsitz in Neustadt/Weinstraße auch noch die Vorteile der Heimatnähe zu nutzen.Pflegedirektor Harald Hintz, Professor Dr. KlausSteinbach, Kaufmännische Direktorin Birgitta Janssen, Chefärztin Dr. Simone Bühl, Gesundheitsministerin Monika Bachmann, Chefärztin Dr. RamonaKiefer, Josef Schwarz vom Stiftungsvorstand sowieder stv. Kaufmännische Direktor Markus Lesch.Was wird Ihnen, zurückblickend auf die Zeit bei der ctt, in besonderer Erinnerung bleiben?Die ctt hat extreme Höhen und Tiefen durchlaufen. Deshalb bin ich mirsicher, dass die ctt auch künftig die Hürden gut meistern wird. Die ausgesprochen gute Zusammenarbeit mit den Kollegen und den Mitarbeitendenin den Einrichtungen habe ich besonders geschätzt: Denn auch in konträren Situationen stand die Lösung und das Gelingen immer im Mittelpunkt,sodass man gemeinsam an Lösungen gearbeitet und diese gefunden hat.Mit etwas Stolz schaue ich auch auf die Menschen, die ich innerhalb derträgerübergreifenden Zusammenarbeit ausbilden und einige Zeit in ihrerEntwicklung habe begleiten dürfen. Ich muss sagen: Sie sind alle ihren Weggegangen!Interview: Claudia Gerstenmaier, Foto: privatSPECTRUM 2/20197
Abteilung für Psychiatrie undPsychotherapie wird eingeweihtEröffnungsfeier und Tag der offenen Türim Cusanus-KrankenhausBernkastel-Kues. Nach rund dreijähriger Bauzeit wurde derneue Erweiterungsanbau am Bernkastel-Kueser Cusanus-Krankenhaus Ende Oktober feierlich seiner Bestimmung übergeben. Hier ist von nun an die mit 75 Patientenbetten und 15Tagesklinikplätzen drittgrößte Abteilung des Verbundkrankenhauses zuhause. Die Baukosten für den modernen Neubau beliefen sich, laut der Kaufmännischen Direktorin UlrikeSchnell, insgesamt auf rund 18 Millionen Euro. 13,2 MillionenEuro wurden durch das Land Rheinland-Pfalz gefördert und 4,8Millionen Euro durch Darlehen und Eigenmittel des Krankenhausträgers finanziert. In ihrem Grußwort zur Eröffnung betonte die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin SabineBätzing-Lichtenthäler: »Ich freue mich, dass wir mit den Landesmitteln einen maßgeblichen Beitrag zur Verbesserung derpsychiatrischen Versorgung der Patientinnen und Patienten inder Region leisten und zugleich den Standort Bernkastel-Kueswesentlich stärken konnten.«Moderne Architektur bildet einen GenesungsrahmenDer Umzug in die neuen Räume ist ein wichtiger Schritt füreine verbesserte Patientenversorgung. Das nach Entwürfen desleitenden Baumanagers der Klinik Stefan von Wirtz konzipierteGebäude orientiert sich an einer Architektur, die eine gesundheitsfördernde, milieutherapeutische Atmosphäre bietet undgleichermaßen Rückzug wie auch Integration ermöglichen will.Die offene Gestaltung der Eingangshalle schlägt die Brücke zwischen Privatheit und Öffentlichkeit und verringert die gefühlte Barriere zwischen innen und außen. Schnell erreicht manden großzügigen Therapiegarten, der, wie alle Patientenzimmer und die zwei weiteren Terrassen, einen wundervollen Blicküber die Mosel und die Stadt bis hin zur Burg Landshut bietet.Die Terrassen sind neben den vielen im Gebäudeinneren angelegten Begegnungsflächen ein weiterer Ort zum gegenseitigenAustausch oder Empfang von Besuchern. Im Erdgeschoss liegenzudem die Räume der Tagesklinik, die Psychiatrische Institutsambulanz, Gruppenräume sowie die Angebote der Kunst-, Musik- und Ergotherapie. Die beiden Obergeschosse umfassen vierStationen: zwei offene Akutstationen, eine Station für Psychotherapie und eine Gerontopsychiatrische Station. Am neuenStandort ergänzen sich diese Therapieangebote mit den hierbereits vertretenen Disziplinen: Innere Medizin, Altersmedizin,Psychosomatik und Schmerztherapie.Der Stigmatisierung entgegenwirkenDie Region profitiert sehr von den Angeboten der Fachabteilung, denn psychiatrische Erkrankungen treten häufig auf.Dennoch lassen sich viele Betroffene aufgrund der immernoch verbreiteten Stigmatisierung nicht immer behandeln. DieAbteilung wirkt seit ihrem Bestehen dieser Stigmatisierungentgegen und engagiert sich aktiv für eine Aufklärung zumBeispiel im Bündnis gegen Depression des Landkreises Bernkastel-Wittlich. Ihre Behandlungsschwerpunkte liegen u. a. im Bereich: Schizophrenie, Depression, Verhaltensauffälligkeiten beiDemenz, Suchterkrankungen und Persönlichkeitsstörungen.8CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: AKTUELLESIn seiner Ansprache dankte ctt-Geschäftsführer Dr. GünterMerschbächer der rheinland-pfälzischen GesundheitsministerinSabine Bätzing-Lichtenthäler sowie den zahlreichen Vertretern vonBehörden und Politik für die langjährige Unterstützung in der Planungund Umsetzung des Neubaus für die Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie am Cusanus-Krankenhaus in Bernkastel-Kues.Jährlich werden hier ca. 1.300 stationäre und 2.800 ambulanteBehandlungen durchgeführt.Neue Therapieansätze möglichDurch die Umsetzung des sogenannten »Potsdamer Tisch«-Konzeptes ist es der Fachabteilung nun auch möglich, die bisherige geschlossene Station in zwei offene, fakultativ schließbareStationen umzuwandeln. Das Prinzip dahinter ist leicht erklärt:Ein kleiner Arbeitsplatz (der Potsdamer Tisch) befindet sich,umrahmt von weiteren Sitzgelegenheiten, in der unmittelbarenNähe zur Tür zum Treppenhaus. Kleiner Platz mit großer Wirkung – denn dieser besondere Platz wird mit einer Pflegefachkraft besetzt, welche im Blick behält, wer die Station betretenoder verlassen möchte. Steuert ein Patient, der die Station inseinem Behandlungsstadium noch nicht verlassen darf, auf diese Tür zu, spricht die Pflegekraft ihn an und motiviert ihn zumBleiben. Nur wenn dies trotz aller Bemühungen nicht gelingt,wird die Eingangstür zur Station vorübergehend geschlossen.Der neue variable Grundriss lässt die Schließung von Zimmer,Stationsgang oder -ebene sowie des Gesamthauses natürlichzu, aber eingesetzt wird dies nur noch im Bedarfsfall. Dieseflexible Handhabung von Schließung und Öffnung passt sichdem Behandlungsverlauf an. Nach intensiver Vorbereitung istsich das Team um Chefarzt Dr. Michael Lammertink sicher: DieBehandlung gefährdeter Patienten ist nicht an eine geschlossene Station gebunden, sondern vielmehr an deren intensiveBetreuung. Und diese kann genauso gut in einer offenen Station erfolgen, wie es zahlreiche Kliniken in Deutschland (u. a.die Charité in Berlin) bereits erfolgreich vormachen – Tendenzsteigend. Auch für die Familien ist diese neue Architektur angenehmer, da so nie das Gefühl aufkommt, ihre Angehörigenseien weggesperrt.Weitere Informationen zum umfassenden Behandlungsangebot unter www.verbund-krankenhaus.de (Psychiatrie &Psychotherapie).Sabine Zimmer, Fotos: Sabine Zimmer/Kohlhaas Fotografie
Regelmäßige Führungen gaben den interessierten BesuchernWährend des Einweihungswochenendes beeindruckte dereinen Einblick in die neuen Räumlichkeiten für die Tagesklinik sowieKünstler R. O. Schabbach mit seiner Lichtinstallation, als er das neuedie Stations- und Therapiebereiche.Gebäude in den Abend- und Nachtstunden in ein ganz besondersfarbenprächtiges Licht tauchte.»Eine Million Sterne«Quartiersentwicklung Vallendar unterstützt bundesweite SolidaritätsaktionVallendar. Im November hat sich das Modellprojekt Quartiersentwicklung Vallendar gemeinsam mit Kooperationspartnern aus demsozialen Quartier zum zweiten Mal an der Solidaritätsaktion »Eine Million Sterne« von Caritas international beteiligt. Im Fokus der Aktion stand in diesem Jahr das Land Jordanien,das viele Flüchtlinge aus dem Irak und Syrienaufgenommen hat.Weit mehr als 100 Menschen aus der StadtVallendar waren der Einladung der Quartiersmanager Frank Straßel und Herbert Berendgefolgt und haben den Platz vor dem Rathausder Verbandsgemeinde in ein leuchtendesLichtermeer verwandelt, um sich mit Menschen in Not zu solidarisieren.Die interkulturelle Musikgruppe »Tonspuren«, in der sich Flüchtlinge aus dem RaumKoblenz zusammengefunden haben, sorgtemit ihrer Musik für gute Stimmung auf demmit Kerzen erleuchteten Platz. Der JugendclubVallendar begeisterte das Publikum mit selbsteinstudierten Tänzen und das Querflötenspielvon Albert Ahanda sorgte für eine ganz besondere Atmosphäre. Wie bereits im letztenJahr, bewirtete der Förderverein vom Seniorenheim St. Josef die Gäste mit Glühwein undwurde unterstützt durch die Flüchtlingshilfeder Evangelischen Kirchengemeinde, die ineiner ganz spontanen Aktion frische Falafelservierten.Aktion »Eine Million Sterne« – der Rathausplatz leuchtet.Das ModellprojektDas gute Spendenergebnis für die Aktion»Eine Million Sterne« belegte die Solidaritätüber alle Generationen, Nationalitäten undKonfessionen hinweg.QuartiersentwicklungVallendar wird durch dieDeutsche Fernsehlotteriegefördert.Text & Foto: Herbert BerendSPECTRUM 2/2019CUSANUS TRÄGERGESELLSCHAFT TRIER MBH: AKTUELLES9
Zertifizierungen in der AltenhilfeAlten- und Pflegeheim Kloster Marienau in Merzig-Schwemlingen erhält GütesiegelMerzig-Schwemlingen. Das Alten- und Pflegeheim Kloster Marienau in Merzig-Schwemlingen erhielt erstmalig das Gütesiegel »Familienfreundliches Unternehmen«. Ute Knerrvon der Servicestelle »Arbeiten und Leben imSaarland« überreichte das Zertifikat im Juni anHeimleiterin Regina Sebastian.Mit dem Siegel werden Unternehmen undBetriebe ausgezeichnet, die sich für eine familienbewusste Personalpolitik und somit füreine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben engagieren. So bietet das Alten- undPflegeheim Kloster Marienau seinen Mitarbeitenden individuelle Lösungen bei verändertenLebenssituationen an, beispielsweise für Mitarbeitende mit Kindern oder pflegebedürftigenAngehörigen.Mit einer Weiterbildung zum Betrieblichen Elternguide hat sich Heimleiterin ReginaSebastian innerhalb des Zertifizierungsprozesses qualifiziert. Sie kann nun ihren Mitarbeitenden, die bereits Eltern sind oder derenFamilienplanung ansteht, zu den ThemenMutterschutz, Elternzeit, Wiedereinstieg undVereinbarkeit von Familie und Beruf beratendund unterstützend zur Seite stehen. Auch derKontakt zwischen Jung und Alt ist der Heimleiterin wichtig. So ist die Zusammenarbeit zwischen der Kindertagesstätte Schwemlingen unddem Alten- und Pflegeheim fester Bestandteilder Zielvereinbarung.10Alexander Schuhler, Geschäftsführer derMarienhaus Senioreneinrichtungen GmbH, gratulierte dem Altenheim zur Auszeichnung undbedankte sich bei Regina Sebastian und ihrenMitarbeitenden für die geleisteten Anstrengungen und die beispielhafte Umsetzung. »Indiesem Hause ist der erste Schritt zum ›Familienfreundlichen Unternehmen‹ schon auf vorbildliche Weise gelungen. Ich bin mir sicher,dass das Haus auch weitere Ziele in diesemSinne konseq
Hintergrund die Bedeutung der Klinik für die stationäre und ambulante Versorgung erkrank-ter Menschen im Landkreis Bad Kreuznach dar. Der Ärztliche Direktor und Chefarzt des St. Franziska-Stifts, Dr. Thomas Wilde, bedankte sich bei allen Mitarbeitenden der Klinik