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Der TEILERSATZNEUBAUam Klinikum Bremen-MitteBAUHERRGESUNDHEIT NORDKlinikverbund Bremen gGmbHOsterholzer Landstraße 51 G28325 BremenFon 0421 408-19043Fax 0421 408-19066www.gesundheitnord.deBILDERLudes Architekten IngenieureSeiten U1, U4, 7/8, 9, 13/14, 15/16, 17/18GENERALPLANERLudes Architekten Ingenieure GmbHElper Weg 8845657 RecklinghausenFon 02361 9134-0Fax 02361 9134-99www.ludes.netPeter Sondermann, City LuftbilderSeite 2PROJEKTSTEUERUNGHitzler IngenieureSchwachhauser Heerstraße 4928211 BremenFon 0421 626 579-0Fax 0421 626 579-10www.hitzler-ingenieure.deRoland Schiffler Foto DesignSeiten 10, 19/20Lorenzen Architekten, Relais Landschaftsarchitekten und Argus Stadt- und VerkehrsplanungSeite 4/5Kerstin Hase, Klinikum Bremen-MitteSeiten 11, 19/20, 21/22, 23/24Lemon8 Brand MediaSeite 22www.klinikneubau-bremen-mitte.de

DER Teilersatzneubauam Klinikum Bremen-MitteDas 1851 gegründete Klinikum Bremen-Mittebefindet sich derzeit auf einem ca. 19,4 Hektargroßen Grundstück mit Bauten in Pavillonbauweise. Als größtes Krankenhaus in Bremen bietetes seinen Patientinnen und Patienten eine kompetente und leistungsstarke medizinische, pflegerische und psychosoziale Versorgung.Das Klinikum Bremen-Mitte ist ein Krankenhaus der Maximalversorgung, das, vergleichbarmit einem Universitätskrankenhaus, über allenotwendigen personellen und apparativen Voraussetzungen verfügt, um auch Schwerstkrankezu behandeln. Um auch künftig optimale Voraussetzungen für eine zukunftsweisende Medizin aufhöchstem Qualitätsniveau zu gewährleisten, wirdauf dem Klinikgelände in den nächsten Jahren dersogenannte Teilersatzneubau entstehen: ein Neubau, für faktisch alle medizinischen Leistungsbereiche mit einem daran angeschlossenen eigenständigen Eltern-Kind-Zentrum. Der Neubau wirdzudem an zwei Bestandsgebäude angebunden,die künftig nichtstationäre Bereiche beinhaltenwerden. so dass ein baulich konzentriertes Klinikum moderner Bauweise auf einem künftig nochca. sechs Hektar großen Krankenhausgrundstückgeschaffen wird. Auf den übrigen knapp 14 Hektarentsteht das neue Hulsberg-Viertel.moderner Medizin mit einer Bettenkapazität von750 stationären Betten zuzüglich tagesklinischenund Dialyse-Plätzen.Die Fertigstellung ist für das Jahr 2016 geplant.Wesentliches Ziel bei der Planung des Neubausist es, moderne zukunftsgerichtete Medizin aufhöchstem Qualitätsniveau mit einem patientenfreundlichen Krankenhaus zu verbinden. Durchoptimierte Abläufe wird eine bestmögliche medizinische Versorgung gewährleistet. Durch diekompakte Bauweise werden Patientinnen und Patienten, Besucher und auch die Mitarbeiter durchkürzere Wege entlastet. Zudem werden natürlichstädtebauliche und denkmalpflegerische Aspektein die Planung und Umsetzung der Baumaßnahmen einbezogen.Nach dem Neubau bietet das Klinikum Bremen-Mitte den Patientinnen und Patienten seinbreites Behandlungs- und Betreuungsspektrum23

BismDas neue Hulsberg-viertelstraßeKlinikum Bremen-MitteBlindtextSt .J ü rgenStraßeEntwurf von Lorenzen Architekten, Relais Landschaftsarchitekten und Argus Stadt- und Verkehrsplanung(Stand 12.01.2013). Auf dieser Grundlage erfolgt nundie weitere Planung.arck46

Haupteingang und Eingangshalleim neuen Klinikum Bremen-MitteEntwurfIm denkmalgeschützten Gebäude der Inneren Medizinentsteht, in enger Abstimmung mit dem Senator fürUmwelt, Bau und Verkehr, der zukünftige Haupteingang und später der Durchgang über die Magistralein den Neubau. Die architektonische Herausforderungbesteht darin, den neuen Haupteingang harmonischin die Fassade des historischen Klinkerbaus der Inneren Medizin einzubinden und im Innern eine ästhetische Verbindung zwischen altem und neuem Gebäude herzustellen. In der Haupteingangshalle wird esdann einen Empfangsbereich für Patienten und Besucher, Warte- und Aufenthaltszonen und verschiedeneGeschäfte geben. Zudem gelangt man von hieraus inVision7den Restaurantbereich.8

das Architekturkonzeptdes NeubausAls Generalplanungsunternehmen für den Teilersatz-ten, modernen Baukörpers mit kurzen Wegen undgradlinig, markant und klar und wird mit einer dun-Die Architektur des Neubaus orientiert sich eng anneubau am Klinikum Bremen-Mitte wurde in einemAnbindung an das bestehende denkmalgeschütz-kelroten Ziegel-Verblendmauerwerkfassade ausge-den künftigen Versorgungsstrukturen. Benachbarteeuropaweiten Ausschreibungsverfahren das Unter-te Gebäude, das künftig nicht mehr für die statio-staltet, die den Bau harmonisch in die vorhandeneDisziplinen liegen in räumlicher Nähe. So bleiben dienehmen LUDES Architekten Ingenieure aus Reckling-näre Versorgung genutzt wird, und das Gebäude derbauliche Struktur einfügt.Wege kurz und Leistungen können kompakt und ge-hausen ausgewählt. Das Büro ist auf die EntwicklungNotfallaufnahme.Ausgehend vom Haupteingang im Bestandsgebäu-und Umsetzung innovativer Konzepte für Bauten des9bündelt angeboten werden. Auch die Interdisziplinari-Gesundheitswesens spezialisiert und kann auf nam-Hinter dem denkmalgeschützten Gebäude an derde erschließt sich das Innere des Neubaus überhafte Referenzen aus Klinikbauten aller Größenord-St.-Jürgen-Straße wird künftig ein moderner kom-eine Magistrale im Erdgeschoss von der St.-Jür-nungen verweisen. Zudem verfügt das Unternehmenpakter Neubau mit sechs Ebenen zur Patientenver-gen-Straße her. Entlang der Magistrale finden sichüber umfangreiche Erfahrungen bei An- und Umbau-sorgung und Anschluss an ein ebenfalls neues drei-die Wartebereiche und Leitstellen sowie zentraleten unter laufendem Klinikbetrieb, wie es auch beimstöckiges Eltern-Kind-Zentrum stehen. Der NeubauTreppenhäuser und Aufzugsknoten zur Vertikal Teilersatzneubau am Klinikum Bremen-Mitte der Fallgliedert sich in einen eingeschossigen Sockel mit denerschließung der oberen Etagen des neuen Gebäu-sein wird.Diagnostik- und Funktionsbereichen. Darüber liegendes. Viel Wert wurde bei der Planung auf eine offeneentlang der Bismarckstraße in einer Kammstruk-Architektur gelegt. Dazu tragen auch die großenMit dem Neubau wird auf dem Gelände des Klinikumstur die Pflegestationen mit vier „Riegeln“, die durchLichthöfe bei. Auch in den Patientenzimmern findenBremen-Mitte das modernste Klinikum Bremens ent-Lichthöfe voneinander getrennt sind. Der geplantesich großformatige Fenster, so dass für die Patientin-stehen:dreigeschossige Komplex des Eltern-Kind-Zentrumsnen und Patienten vom Bett aus die Möglichkeit be-Ziel des Bauprojektes ist die Auflösung der vorhan-schließt sich in südlicher Richtung an den Teilersatz-steht, aus dem Fenster zu schauen.denen Pavillonstruktur zugunsten eines kompak-neubau an. Der Neubau präsentiert sich von außentät wird durch das Raumkonzept unterstützt.10

das Medizinkonzept des NeubausDie Planungen des Neubaus berücksichtigen die Erfordernisse der interdisziplinären Zusammenarbeit undStruktur des Teilersatzneubausdrei Stationen der Allgemeinpflege, die dem Zentrumfür operative Medizin zugehörig sind. So können dieermöglichen einen optimalen Behandlungsablauf in den einzelnen Zentren. In sehr vielen Planungssitzungenwurden die Experten aus den verschiedenen Fachbereichen des Klinikums, die später ihren Arbeitsplatz imEbene 00Patientinnen und Patienten entsprechend ihres Ge-Neubau haben werden, eng in den Planungsprozess zum Neubau eingebunden.Im Untergeschoss des Teilersatzneubaus sind diesundheitszustandes auf der für sie passenden StationStrahlentherapie und die Pathologie angeordnet.untergebracht werden, um eine bestmögliche Versorgung zu gewährleisten. Die zentrale Lage der OP-SäleEbene 01bietet neben der kurzen Anbindung an die Pflegestati-Im Erdgeschoss des Teilersatzneubaus finden sichonen der Erwachsenen auch einen direkten Anschlussdie zentrale Notfallaufnahme, die Radiologie undan die Kinderpflegestationen. Zudem ist eine direkteNuklearmedizin sowie die Funktionsdiagnostik undAnbindung an die Zentrale Sterilgutversorgungsabtei-ambulante Bereiche auch für die am Klinikum Bre-lung (ZSVA) vorhanden.men-Mitte vorhandenen Zentren: Neuro-Kopf-Zentrum, Zentrum für Onkologie und Spezielle InnereEbene 03Medizin, Brustzentrum und Zentrum für operativeAuf der Ebene 03 befinden sich vier PflegestationenMedizin. Die große interdisziplinäre Notfallaufnah-des Zentrums für Onkologie und Spezielle Innere Me-me für Erwachsene befindet sich in direkter Nähe zurdizin. Diese beeinhalten die nuklearmedizinischenNotfallaufnahme für Kinder und verfügt über eineTherapiestationen und die hochspezialisierten undAnbindung an den Hubschrauberlandeplatz auf demgeschützten Bettenbereiche für die onkologischenDach. Patientinnen und Patienten, die als Notfälle inPatienten.der zentralen Notfall-Aufnahme eintreffen, durchlaufen in der Ebene 01 die für ihr Krankheitsbild indizierteEbene 04Diagnostik bevor sie, bei Bedarf, auf die dem jewei-Die vierte Ebene beherbergt die Pflegestationen desligen Zentrum zugeordneten Pflegestationen geleitetNeuro-Kopf-Zentrums mit einer sehr großen Stro-werden.ke-Unit (Schlaganfalleinheit).Bei nichtstationären Patientinnen und Patienten wer-Ebene 05den auf dieser Ebene alle Voruntersuchungen, die fürAuf der fünften Ebene des Teilersatzneubaus werdengeplante Operationen notwendig sind, durchgeführt.drei Komfortstationen für Privatpatienten sowie dieAuch eine große interdisziplinäre Tagesklinik ist, imPflegestation des Brustzentrums vorgehalten.Hinblick auf die gute Erreichbarkeit, auf dieser Ebene untergebracht. Die Tagesklinik verfügt über einenSchwerpunkt für onkologische Erkrankungen. Experten der verschiedenen Disziplinen arbeiten hier Handin Hand.Ebene 02Auf der zweiten Ebene liegt ein Kernstück des Neubaus – der neue Zentral-OP mit 16 OP-Sälen modernster Ausstattung und direktem Anschluss an eineIntensiv- sowie eine Intermediate-Care-Station und1112

der zentral-opDer Neubau ist mit einem hochmodernen Zentral-OP mit 16 Sälen unterschiedlicher Größen und Spezialisie-Blindtextrungen ausgestattet. Die OP-Säle sind teilweise fachspezifisch geprägt und werden von einem zentralen Sterilflur mit Instrumenten und Material versorgt. Die Einleitungsräume, wie auch eine Reihe von Nebenräumen,liegen an den äußeren Seiten.Auf der Nordseite des Zentral-OPs ist eine große Holding-Area vorgelagert, in der die Patienten vor und nachder OP überwacht werden. Auf der Südseite besteht ein eigener Zugang für das Eltern-Kind-Zentrum mit kindgerechter Holding.1314

Die PatientenzimmerAusschnitt Pflegestation mit PatientenzimmernDer sechsstöckige Teilersatzneubau verfügt über 750 Betten, die auf Ein- und Zweibettzimmer auf den Pflegestationen verteilt sind.Bei der Planung des Neubaus wurde großer Wert darauf gelegt, dass die Pflegebereiche offen und lichtdurchflutet gestaltet sind. Auch beim Farbkonzept wurde auf helle und freundliche Farbtöne geachtet: Jede der sechsEbenen ist in einem anderen freundlichen Farbton gehalten, so dass es leichter ist, sich zu orientieren. Diefreundliche Atmosphäre der Patientenzimmer soll dafür sorgen, dass unsere Patienten sich wohlfühlen.Vision1516

das NEue Eltern-Kind-ZentrumMit dem Neubau am Klinikum Bremen-Mitte wird dasÜbergang in den Zentral-OP, in dem sich auch dieIn der Ebene 03 dreht sich vieles um das Thema Geburt:borenen rund um die Uhr die größtmögliche Sicherheitmodernste Klinikum Bremens entstehen. Im Zuge desKinder-OP-Räume befinden, liegt auf dieser Ebene.Hier liegen die Entbindungsräume mit sechs Kreißsälenbieten. Sollte es nötig sein, ist jederzeit ein KinderarztNeubaus wird auch ein Eltern-Kind-Zentrum mit eige-Hier können die kleinen Patienten in den speziellenund einem Sectio-OP. Dieser Bereich hat eine Verbin-zur Stelle.ner Adresse gebaut, das sich auf der Südseite direkt anKinder-Narkoseeinleiträumen auf eine Operationdung zur Wöchnerinnenstation, die sich direkt im Tei-den neuen Klinikkomplex anschließt.vorbereitet werden oder im Anschluss im Kinder-Auf-lersatzneubau anschließt.Im Erdgeschoss des dreistöckigen Eltern-Kind-Zent-wachraum überwacht werden. Unsere modernenAuf derselben Ebene befinden sich auch die Neonato-rums finden sich die Ambulanzbereiche Pädiatrie undPatien tenzimmer in den Pflegebereichen sind so kon-logie, wo frühgeborene Kinder rund um die Uhr über-Kinderchirurgie sowie der Bereich für die Tageskli-zipiert, dass ein Elternteil oder eine Bezugsperson deswacht werden und die Kinderintensivstation. Durchnik. In der Ebene 02 sind drei Pflegestationen undKindes mit im Zimmer des kleinen Patienten über-die direkte Verbindung von Entbindungsstation unddie Onkologische Tagesklinik angeordnet. Auch dernachten kann (Rooming-In).Kinderklinik können wir den Müttern und ihren Neuge-Vision1718

Die GrundsteinlegungAm 19. Juli 2012Am 19. Juli 2012 wurde auf der Baustelle des Teilersatzneubaus in einem feierlichen symbolischen Akt derBlindtextGrundstein gelegt: Nach den Grussworten wurden Baupläne des Neubaus, ein aktueller Weser Kurier, ein Luftbild der Baustelle, die aktuelle Ausgabe der Betriebsratszeitschrift Mittendrin und einige Euromünzen in derZeitkapsel aus Kupfer und Messing verstaut, um diese dann im Grundsteinsockel einzumauern. Der damaligeGesundheitsstaatsrat Joachim Schuster, Bürgermeisterin und Senatorin für Finanzen Karoline Linnert griffengemeinsam mit Jutta Dernedde, Medizinische Geschäftsführung der Gesundheit Nord, Dr. Robert Pfeiffer, Geschäftsführer Betriebskonzept und Bau für den Teilersatzneubau am Klinikum Bremen-Mitte und dem Betriebsratsvorsitzenden Thomas Hollnagel zur Kelle. Pünktlich mit Abschluss des symbolischen Akts sorgte ein kräftigerSchauer dafür, dass alle 350 Gäste schnell den Weg ins Festzelt und zum bereitgestellten Grillbuffet fanden.1920

beginn der RohbauarbeitenDer RohbauIm Mai 2012Im November 2012Nachdem die fast drei Fußballfelder große Baugru-Blindtextbe komplett ausgehoben war, konnten die Tief- undRohbauarbeiten beginnen. Von der Bismarckstraßeaus, wurde die Baugrube zunächst aufwendig gegenGrundwasser abgedichtet, Stahl zur Stabilisation ausgelegt und verflochten und die Betonsohle unten inder Baugrube gegossen. Danach wächst der Rohbauin die Höhe: Systematisch schalen die Rohbauer derFirma Leonhard Weiss GmbH & Co. KG aus Göppingen die späteren Wände und Decken ein. Dannwird der Beton von Spezialfahrzeugen mit einer Betonpumpe in die Verschalung gegossen. Nach demAustrocknen des Betons wird die Verschalung wiederabgenommen und die fertige Betonwand steht. Stückfür Stück wächst so der Rohbau. Noch im Dezember2012 wurden die ersten Fenster eingesetzt, die Innenausbauarbeiten beginnen im März 2013. Den fertigenRohbau kann man nach aktueller Planung bereits imSommer 2013 bewundern.2122

Der RohbauIm Januar 20132324

Am KLiNiKUm BREmEN-miTTE Das 1851 gegründete KliniKum Bremen-mitte befindet sich derzeit auf einem ca. 19,4 Hektar großen Grundstück mit Bauten in Pavillonbau-weise. Als größtes Krankenhaus in Bremen bietet es seinen Patientinnen und Patienten eine kom-petente und leistungsstarke medizinische,